Entwicklung
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Take Off
Ghana gilt als Musterland in Westafrika - demokratisch, offen, ehrgeizig. Ghanas Regierung ist stolz und verweist gern auf gute Regierungsführung: Auf den besten Rechtsstaat in Westafrika und vor allem auf das stabile Wirtschaftswachstum - trotz der weltweiten Finanzkrise. Die Regierung ist fest entschlossen, speziell durch den Ausbau des industriellen Sektors, eine schnellere sozio-ökonomische Entwicklung zu erreichen.Ebenezer Mireku stammt aus einem ghanaischen Dschungeldorf. Über Umwege schaffte er es 1988 an der Hochschule St. Gallen zu doktorieren. Weiter
Ecuador
Im Andenland Ecuador tut sich einiges, ohne dass es draussen in der Welt richtig wahrgenommen würde. Präsident Rafael Correa hat mit seinem Land eine der vorbildlichsten Verfassungen erarbeitet und vom Volk absegnen lassen. Jacques Sarasin schaut hin und lässt uns staunen: Ein Land, das zu sich selber steht. Weiter
Ufo In Her Eyes
Big Mao trifft Big Mac Ohne realen äusseren Anlass, aufgrund einer schieren Vermutung, rückt ein Dorf in der chinesischen Provinz mit einem Mal ins Zentrum des öffentlichen Interesses, nachdem sich ein heimliches Liebespaar im Feld zum Turteln getroffen hatte und eine Ausrede suchen musste. Ein unbekanntes Flugobjekt sei da ausgemacht worden, und schon beginnt der Traum vom grossen Geld in der kommunistischen Kommune zu leben. Weiter
Robert Mugabe - What happened?
Der Film zeichnet den Werdegang des aus armen Verhältnissen stammenden Robert Mugabe nach, der – inspiriert von seinem Ghana-Aufenthalt und unter dem Eindruck des dortigen Präsidenten Nkruhma – zunächst zum „Helden der Unabhängigkeit“ Simbabwes und zu dessen erstem gefeierten Präsidenten nach der Unabhängigkeit aufsteigt. Zunächst gilt das unabhängige Simbabwe als vorbildliches Modell einer Gesellschaft, wo Schwarz und Weiss friedlich zusammenleben. Weiter
Vacances au pays
"Vacances au pays" ist eine tagebuchartig gestaltete Reise, auf der sich der Filmemacher Jean-Marie Teno nach Jahren der Abwesenheit zurück in seine Heimat Kamerun begibt, auf die Suche nach dem Fantasma der Modernität, von dem sein Volk besessen ist. Mit spitzer Zunge, Ironie und einer gewissen Traurigkeit auch hinterfragt Teno den Entwicklungsbegriff, der in Afrika mit einer "tropischen Modernität" in Verbindung gebracht wird. Alles, was aus Europa oder Nordamerika kommt, ist modern - alles was heimisch ist und gleichzeitig archaisch, muss verschwinden. Weiter
Un soir après la guerre
Kambodscha ist während Jahren in den Schlagzeilen unserer Medien aufgetaucht: Krieg zunächst, Vernichtungslager später und das Terrorregime einer Guerillaorganisation. In letzter Zeit ist es ruhiger geworden im Nachbarland zu Vietnam. Seit 1993 entwickelt sich zaghaft eine Demokratie. Die Rote Khmer unter Pol Pot hat aufgegeben, der Führer ist tot. Vor dem Hintergrund des endlich erlangten Friedens siedelt der kambodschanische Regisseur Rithy Panh («Les gens de la rizière») seinen zweiten Spielfilm an. Weiter
TGV
In seinem zweiten Spielfilm «TGV», unternimmt der senegalesische Filmemacher Moussa Touré auf wunderbar leichte Art eine Reise durch seinen schwarzafrikanischen Kontinent. In einem bunt bemalten Bus, den der Chauffeur mit dem für sich sprechenden Namen Rambo in Anlehnung an den französischen Hochgeschwindigkeitszug kühn «TGV» nennt, hat er eine illustrative Auswahl von Zeitgenossinnen und Zeitgenossen vereint, die sich in unterschiedlichen und zum Teil für sie nicht sonderlich angenehmen Situationen behaupten müssen. Weiter
Mossane
Die Geschichte der 14-jährigen Mossane spielt im Siedlungsgebiet der Serrer in Mbissel, einem 600 Jahre alten Dorf zwischen Meer und Savanne; der Respekt vor den Sitten und die Verehrung der Geister bestimmen das Leben der Familien. Alle zwei Jahrhunderte, so besagt die Legende, soll ein Mädchen geboren werden, dessen Schönheit zum Verhängnis führt Mossane heisst in der Sprache der Serrer "Die Schönheit". Weiter
Et la vie continue - Zendegi edamé dârad
Zusammen mit seinem kleinen Sohn macht sich ein Vater zu einer einzigartigen Suche auf: Mit dem Auto dringen sie durch das albtraumhafte Chaos der Erdbebenkatastrophe von 1990. Im Zentrum der Zerstörung, die über 50'000 Tote gefordert hat, in der unübersichtlichen Berglandschaft Irans will der Vater erfahren, ob die beiden Kinder, die in Kiarostamis Film "Wo ist das Haus des Freundes" die Hauptrolle gespielt haben, noch leben. Ganze Dörfer liegen in Schutt und Asche. Weiter
Un lugar en el mundo
Es gibt im Film des Argentiniers Adolfo Aristarain eine mehrfach wiederkehrende Szene, in der ein Knabe mit einer Pferdekutsche gegen die Eisenbahn um die Wette fahren. Er rast dabei nicht nur auf dem holprigen Weg neben dem Zug dem Geleise entlang, er will auch noch beim fernen Bahnübergang der erste sein. Das geht, bisweilen knapp, immer gut aus. Ein Rennen in der Zeit gegen die Zeit, ein Rennen, bei dem die Vergangenheit es noch einmal mit der Gegenwart aufnehmen kann. Weiter
Ta Dona
In seinem lebensprallen Filmdebüt verbindet der Malier Adama Drabo gleich mehrere Themen zu einem der spannendsten Filme Schwarzafrikas. Auf der einen Seite steht die Suche eines jungen Mannes nach der vollkommenen Weisheit, die allen dienen soll. Dieser mystische Weg verbindet den Reichtum der traditionellen Kultur mit der Moderne. Im Gegensatz dazu steht die autoritäre Regierung: Ihr repressiver Kampf gegen die Brandrodung erfolgt ohne jeden Respekt vor der Landbevölkerung. Weiter
Heartstrings - Xin xiang
Der zehnjährige Jingjing wird nach der Scheidung seiner Eltern aufs Land zu seinem Grossvater, einem ehemaligen Star der Peking Oper geschickt. Die Begegnung zwischen den beiden, die sich kaum kennen, erfolgt ohne Begeisterung. Hatte der Grossvater nicht recht, als er sich einst gegen diese nunmehr gescheiterte Ehe stellte? Und verliert Jingjing nicht alles, was er lieb hatte: Eltern, die Stadt, seine Freunde und seinen Unterricht im traditionellen Theater? Der Grossvater, der früh seine Frau verloren hat, lebt in einer engen Beziehung zu Tante Lotus. Weiter
Flower Island - Ilha das flores
Im Kurzfilm "Ilha das flores" (Blumeninsel) lässt uns der Brasilianer Jorge Furtado lachen, bevor uns das Lachen im Hals stecken bleibt. Drei Sätze bilden den Einstieg in den Kurzfilm "Ilha das flores" (Blumeninsel). Da heisst es zunächst im Vorspann: "Das ist kein Spielfilm". Dann, nicht minder sachlich: "Es gibt einen Ort namens Blumeninsel." Und als ob der Sachlichkeit noch nicht genug wäre, mit einem zusätzlichen Schuss Dimension: "Es gibt keinen Gott." Klar: Bei so viel Sachlichkeit ist vom ersten Moment an Ironie mit im Spiel. Weiter