Bab'Aziz - Le prince qui contemplait son âme

de Nacer Khemir, Tunisie, 2005
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Deux silhouettes, perdues dans un océan de sable: Ishtar, une petite fille pleine d'entrain et son grand-père Bab'Aziz, un derviche aveugle. Elle le guide à la grande réunion des derviches qui a lieu tous les trente ans. Mais pour la trouver, il faut avoir la foi, savoir écouter le silence infini du désert avec son coeur. Leur voyage à travers l'immensité brûlante les amène à la croisée d'autres destins: Osman, qui rêve de retrouver les jeunes femmes découvertes au fond d'un puits. Zaid dont le chant a séduit une beauté irréelle qu'il a perdue. Et puis, le Prince qui a abandonné son royaume pour devenir derviche. Un conte ancien que Bab'Aziz rapporte à Ishtar tandis qu'ils cheminent péniblement dans le sable. Mais le désert est l'ami du derviche et il finira par révéler son secret à Bab'Aziz: le lieu de la réunion. Le vieil homme embrasse sa petite fille une dernière fois avant de la confier à Zaid dans un fantastique kaléidoscope de couleurs et de sons. Pour Bab'Aziz, il est temps de fusionner avec le sable.

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Fiche technique

Titre original
Bab'Aziz - Le prince qui contemplait son âme
Titre
Bab'Aziz - Le prince qui contemplait son âme
RĂ©alisation
Nacer Khemir
Pays
Tunisie
Année
2005
Scénario
Nacer Khemir
Montage
Isabelle Rathery
Musique
Armand Amar
Image
Mahmoud Kalari
Costumes
Maud Perl
Production
Les Films du Requin, Behnegar, Pegasos Film and Hannibal Film in co-production with Inforg Studio an
Formats
35mm, DVD, Blu-ray, DCP
Durée
99 min.
Langue
Farsi, Arabisch/d/f
Interprètes
Parviz Shahinkhou, Maryam Hamid, Nessim Kahloul, Mohamed Grayaa, Golshifteh Farahani, Hossein Panahi

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Organisation

Revue de presse

«Bab’Aziz des Tunesiers Nacer Khemir ist ein Fest fürs Auge und eine Hymne aufs Erzählen und die Liebe. – Ähnlich wie in den Märchen aus 1001 Nacht geht hier ein Bann vom Erzählen aus: Geschichten vermitteln Liebe, heilen und verändern die Menschen.» Cineman

«Bab’Aziz ist ein kostbares Kleinod in einer Zeit, in der sich das Kino gerne als lärmende Unterhaltungsmaschine gebärdet. Wer sich gelassen mit Ishtar und Bab’

Aziz zusammen auf die Reise begibt wird reich belohnt. Denn in diesem Film geht es nicht zuletzt um die spirituelle Suche nach dem höchsten und edelsten Gut;

die Sehnsucht nach Menschlichkeit und Liebe, von der Geburt bis zum Tod.» Programmzeitung

«Fanatismus hat heute den Blick auf die grossen Errungenschaften der arabischen Kultur getrübt, aber im Sufismus findet Nacer Khemir Hoffnung, Hoffnung für alle. Die meisten Sufis glauben, dass in den verschiedenen Religionen eine gemeinsame übergeordnete Wahrheit zu finden ist. In seinem unvergessenen Film Das verlorene Halsband der Taube (1990) ging es darum, die sechzig Begriffe der arabischen Sprache für Liebe wiederzufinden. Sie könnte doch die verbindende Wahrheit sein.» Fred Zaugg, Der Bund

«In seinem dritten Spielfilm Bab’Aziz – eines seiner ältesten Projekte, für das er lange gekämpft hat – verflicht Nacer Khemir Zeiten und Länder zu einer imaginären inneren Landschaft und macht dem westlichen Publikum den geistigen Reichtum seiner Kultur bewusst.» Filmbulletin

«Die Wüste ist bei Nacer Khemir keine geografische Grösse, sondern ein imaginärer Ort, wo Figuren und ihre Geschichten wie aus dem Nichts auftauchen und auf ebenso rätselhafte Weise wieder verschwinden. Das episodisch verflochtene Erzählen Khemirs steht in der Tradition arabischer Erzählkultur: Aus einer Geschichte entwickelt sich eine neue, und aus dieser eine weitere und so fort, wobei die vorübergehende Desorientierung im Geflecht der Legenden, Erzählungen und Träume nur zur Faszination dieses Filmmärchens beiträgt.» Züritipp

«Die Poesie der Bilder erreicht ganz natürlich eine spirituelle Dimension, die die Sensibilität des Künstlers unaufdringlich in den Vordergrund stellt, voller Feinheiten, Tiefen und Intensität.» Hervé Dumont, Cinémathèque Suisse

«Die Bilder – Wüste, orientalische Pracht, schöne Geschöpfe – sind vielfach von unwiderstehlichem Zauber, die Geschichten unterhaltend und die Lehren überzeugend.» Espace Mittelland

«Damit malt er ganz andere Bilder als die eines fanatischen Islams in den Medien. Er hat sein kulturelles Erbe eigenständig auf die Leinwand adaptiert und so auch vor einer westlich-orientalistischen Verkitschung bewahrt. Ein Film, der zum Mitträumen einlädt.» Tipp Reformierte Medien

«Ein bildgewaltiger, märchenhafter Erzählteppich im Stil von «1001 Nacht», der sich jedoch nicht in blossem Exotismus erschöpft, sondern sich mit der Tradition des Sufismus auseinander setzt.» Filmdienst

«Der Film ringt auch um unseren so leicht verführbaren Geist, die Leichtigkeit des Seins und den Versuch, die Welt poetisch zu erfassen. Das war Nacer Khemir mit Das verlorene Halsband der Taube schon gelungen. Er fügt dieser Bilddichtung einen neuen Meilenstein dazu.» Programmkino

«Die eigentliche Fortsetzung dieser Tradition der Stille und Entsagung liegt in Khemirs strahlend schönem Film. Die Metaphern, die Gesänge, die Gedichte, die Liebenden und die von Gott Berauschten, die Farben der Wüste, sie sind diesmal nicht so konzise miteinander verbunden wie in Das verlorene Halsband der Taube. Dennoch hat die assoziative Verknüpfung, das lose Band, das die Erzählung in der Erzählung und der Traum im Traum um die Protagonisten schlingt, die Macht uns in Bann zu schlagen. Khemirs Kunst ist die unsichtbare Fessel der Liebe; man möchte sie um keinen Preis abstreifen.» Frankfurter Rundschau

«Der tunesische Autor, Maler und Erzähler Nacer Khemir schafft mit seinem dritten Spielfilm Bab’Aziz einen arabischen Traum, in welchem zeitlose Erzählstränge mit Elementen der Mystik und des Sufismus zu einem wunderschönen Film verwebt werden.» Deborah Young, Variety

«Der Tunesier Nacer Khemir breitet vor uns einen betörenden Bild- und Tonteppich aus, in dem man sich als Betrachter fast verlieren kann. Er erzählt von der Reise des blinden Grossvaters Bab’Aziz und dessen Enkelin Ishtar durch die Wüste zum Treffen der Derwische, schildert ihre Begegnungen und flicht weitere Geschichten ein. Ihre Vielzahl steht für die unterschiedlichen Wege, die zur Erkenntnis führen. Das lässt sich als Absage an Fundamentalismen aller Art lesen, doch Khemirs poetisch-bildhafte Erzählweise hält sich fern vom Thesenhaften, wird zum unmittelbaren Erlebnis durch einprägsame und vielschichtige Bilder.» NZZ

«Insofern ist Khemirs Film, der verglichen mit anderen nordafrikanischen Filmen wie Mille Mois oder L’enfant endormi auf den ersten Blick so unpolitisch erscheint, auch ein klares politisches Statement, gegen die Intoleranz, gegen die falsche Lesart des Islam, wie sie von Fundamentalisten verschiedenster Couleur verbreitet wird.» Niklaus Schäfer, Mybasel

«Bab'Aziz est un film d'une grande beauté qui apporte une paix du regard.» L'humanité, Paris

«Avec Bab'Aziz il démontre une fois encore son don calligraphique appliqué au cinéma, entremêlant les fils d'Ariane de ses différents personnages avec une dextérité de dentellière. Rarement, aussi, le désert n'aura été filmé de façon si sensuelle - trop esthétisante diront ses détracteurs! - mais en parfaite en adéquation avec la polyphonie chromatique du récit.» La Liberté

«Ceux qui avaient adoré en leur temps Les Baliseurs du désert (1986) et Le Collier perdu de la colombe (1991) s'étaient presque faits à l'idée que ces joyaux du cinéma maghrébin resteraient sans suite. Et voilà que surgit ce Bab'Aziz, qui les surpasse encore en beauté et en profondeur! Un film fêté aux festivals de Nantes et de Fribourg, tout acquis à sa cause, mais qui mérite de rencontrer un bien plus large public, tant son langage paraît universel, son propos à contre-courant et ses plaisirs nombreux.» Le Temps

«Un bel hymne à la paix et à la réconciliation.» Figaroscope

«Nacer Khemir réalise là un film d'une sidérante beauté, aussi fascinant que fourvoyant.» Africulture