Anna Karenina (Vronsky's Story)
L’adaptation cinématographique d’une oeuvre littéraire aussi monumentale que «Anna Karénine» de Léon Tolstoï se révèle toujours un exercice difficile. Le maître russe Karen Shakhnazarov a choisi de reprendre le récit à partir d’un point de vue original et iconoclaste: celui de l’amant de l’héroïne, le comte Vronski.
Un hôpital de campagne, en 1904, en Mandchourie, en pleine guerre russo-japonaise. On amène un officier blessé au médecin commandant l’unité sanitaire, Sergueï Karénine. Celui-ci reconnaît le colonel Vronski qui fut l’amant de sa mère, Anna Karénine. Lorsque son malade est ranimé, Sergueï ne peut s’empêcher de lui demander des explications sur la mort de sa mère. Vronski raconte l’éclosion d’une passion amoureuse que rien ne pouvait empêcher, puis son étiolement inéluctable dans un monde qui les avait mis au ban. Tolstoï avait entrepris de décrire la société russe de son temps. Il développait aussi une réflexion sur la morale et la religion. Il ne recherchait pas les effets de style, mais s’attachait à décrire les situations de la façon la plus réaliste possible. Son récit s’appuyait en fait sur le traitement de plusieurs couples antinomiques. Karen Shakhnazarov s’est, lui, concentré sur la passion de Karénine et Vronski. Il a ainsi épuré sa mise en scène et, procédant par sauts dans le temps, a pu observer avec soin l’évolution de la relation entre les deux amants, et particulièrement les changements dans l’attitude de la jeune femme, se laissant aller à sa passion, mais se sachant en même temps coupable d’infidélité vis-à-vis de son mari. «Anna Karénine – L’histoire de Vronski» est ainsi une superbe étude de caractères placés dans une société figée et décadente. Martial Knaebel
Fiche technique
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Revue de presse
«Anna Kareninas Heimspiel.» Aaku
«Zurück bleibt Wronski. Und wie der das Ganze sah, erzählt nun Karen Schachnasarows wunderschöner, leidenschaftlicher neuer Film. Der auch im Winter endet. Und auch wer kein Wort Russisch versteht, fragt sich sofort: Irrte ich mich ein Leben lang? Ist etwa nicht Französisch, sondern Russisch die wahre Sprache der Liebe? Damit die Beziehung zwischen den beiden noch intensiver, verzweifelter und am Ende schrecklicher wird als in jedem andern Film, castete der schlaue Herr Schachnasarow mit Jelisaweta Bojarskaja und Maxim Matwejew ein echtes Liebespaar für die Rollen von Anna und Wronski.» Simone Meier, Watson
«Grosse Liebe und grosses Leid, stimmungsvoll bebildert und grandios besetzt mit russischen Stars.» Radio 24, Alex Oberholzer
«Regisseur Schachnasarow zieht in diesem Film alle Register des gefühlsbetonten Kinos, um die Anna-Karenina-Geschichte um Liebe, Treue, Eifersucht und Hass zu erzählen: herausragende Schauspieler, emotionale Musik, eine historische Kulisse, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet ist... Grossartige Landschaftsaufnahmen und eindrucksvolle Bilder historischer russischer Städte wechseln mit Szenen, die vor dem prunkvollen Interieur der Paläste russischer Adliger spielen.» Radio SRF
«Für die Innenaufnahmen seines Films hat der russische Altmeister Karen Schachnasarow auf elektrisches Licht verzichtet und die Szenerien mit Kerzen beleuchten lassen. So taucht man mit Anna Karenina, ihrem Gatten Karenin und ihrem Geliebten Graf Wronski ein in eine Welt, in der nichts ist, wie es scheint.» Tina Uhlmann, Berner Zeitung
«Der grosse Roman von Leo Tolstoi wurde schon vielfach verfilmt. Diese Fassung ist zur Abwechslung keine westliche Adaption; hier wird russisch gesprochen. Zudem hat Regisseur Karen Schachnasarow einen Perspektivenwechsel vollzogen: Annas Liebhaber Graf Wronski erzählt ihrem Sohn Sergej 30 Jahre nach Annas Tod von seiner unsterblichen und unstatthaften Liebe zu ihr. In der Titelrolle: Elisaweta Boyarakaya.» kulturtipp
«Innovative Erzählperspektive: Anna Kareninas Amour fou und ihr tragischer Tod werden von niemand geringerem als ihrem damaligen Geliebten geschildert. Der Roman wird zu einem filmischen Kammerspiel, das auf eine bisher noch nie gesehene Weise die psychologischen Entwicklungen der drei Protagonisten verfolgt.» Clea Wanger, ProgrammZeitung
«Für Schachnasarow hat nie ein Autor die Beziehung zwischen Mann und Frau besser beschrieben, deshalb bleibt er der Vorlage treu und inszeniert den Roman schnörkellos.» Film demnächst
«Erfrischend ist die durchaus innovative Erzählperspektive, die den gebrochenen Wronski über Annnas tragisches Schicksal berichten lässt und einen differenzierten Blickwinkel auf die Geschichte liefert.» Cineman
«Die Schauspieler sind hervorragend, Kostüme und Dekors auch.» Züritipp
«Die vorzügliche Charakterstudie aus einer gefangenen und dekadenten Gesellschaft.» Martial Knaebel
«Die in Russland sehr populäre Jelisaweta Bojarskaja ist die Idealbesetzung für die Rolle der Anna. In ihrem schönen Gesicht lässt sich die Entwicklung von Leben, Liebe und Hoffnung bis hin zu Einsamkeit, Verzweiflung und Tod ablesen. Anna Karenina – Vronsky’s Story ist schönstes, klassisches Kostümkino in russischer Tradition mit hervorragender Kameraführung und Ausstattung.» Regina Grüter, Luzerner Zeitung