Frontier Blues
Hassan vit seul avec son oncle et un âne. Alam travaille dans un élevage de poulet, les oreilles perpétuellement collées à des écouteurs pour ses leçons
d’anglais. Il rêve de partir à Bakou avec Ana. Un photographe emmène un musicien pour faire des portraits des traditions de Golestan, où vit tout ce joli monde, non loin de la Caspienne et du Turkménistan. Babak Jalali est retourné saisir le pouls de sa bourgade natale.
Des moments de pur cinéma
Frontier Blues agit comme un film d’une mémoire faite de bribes éparses, de clichés, de ces photos anciennes où les personnages devaient poser devant un appareil placé sur un trépied. On pense à cette mémoire fragile de notre enfance ou de notre jeunesse qui retient, non les déroulements, mais surtout
les situations, immobiles ou si peu mouvantes. C’est cette esthétique que Babak Jalali a choisie pour son premier film de fiction, en privilégiant les plans fixes moyens ou les travellings latéraux. Ce choix esthétique épouse à merveille l’absence totale de relief de cette région d’Iran coincée entre les
contreforts de la chaîne de l’Elbourz, la mer Caspienne et le Turkménistan. Ces plans fixes expriment aussi à merveille une atmosphère d’attente immobile qui imprègne le film. On est d’abord un peu désarçonnépar ces personnages qui viennent se placer devant la caméra. Ils la fixent sans bouger durant quelques secondes qui, parfois, semblent durer des minutes. Ils nous donnent le sentiment d’être nous-mêmes ce photographe qui ballade une sorte de ménestrel turkmène et lui demande de prendre la pose. Passé ce moment d’étonnement on commence à saisir et à apprécier l’humour de ces situations que le jeune cinéaste semble vouloir opposer à sa propre nostalgie du pays natal. Un humour décalé, quelques fois réellement proche de celui des Monty Python (dans leurs sketchs télévisés) par son ironie mordante, en particulier durant les séances de poses du photographe. Il y a aussi, et surtout,
une immense tendresse de la part du réalisateur Babak Jalali vis-à-vis de ses personnages. Frontier Blues semble toujours sur le fil du rasoir, cette recherche d’un équilibre, toujours fragile, de l’image offre de multiples moments de pur cinéma.
Martial Knaebel
Fiche technique
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Revue de presse
«Ein Film, so langsam wie eine Zeitlupe, so still wie ein Stummfilm, so schön wie ein Bildband.»
Züritipp, Florian Leu
«Der Film hat mehr fotografische als dramatische Ambitionen, erzählt aber mit freundlicher Skurrilität von Menschen in Turkmenistan, die nicht hinter dem Mond sind, obwohl sie dort leben, wo es so aussieht.»
Tages-Anzeiger, Christoph Schneider
«Schön, dass es diesen wunderbaren Film gibt.»
Cineman
«Frontier Blues ist ein Werk der langen Einstellungen, das in seiner poetischen Imitation des Lebens dem gewöhnlichen Alltag immer wieder neue absurde Perspektiven abringt. Darin entwickelt Babak Jalali wiederum einen leisen, aber sehr bestimmten Erzählrhythmus.»
NZZ
"Frontier Blues est un de ces films qui vous travaillent en douceur et en profondeur. Par leur poétique singulière plutôt que par des effets de manche voyants." Le Temps
"Si Frontier Blues cultive l'ennui avec une douce ironie, c'est plutôt une tendresse et une mélancolie infinies qui s'en exhalent, jusqu'à nous en gonfler la poitrine dans quelques moments de grâce." Le Courrier
«Mit seinem Debüt Frontier Blues ist dem jungen iranischen Regisseur Babak Jalali, der heute in London lebt, ein lakonisch-ironisches Porträt des absoluten Stillstands in seiner Geburtsstadt gelungen. Die statisch gefilmten Sequenzen, die den Alltag seiner Protagonisten dokumentieren, erinnern an Filme von Aki Kaurismäki und Jim Jarmusch.»
WochenZeitung, Pascale Schnyder
«Die Episoden von Babak Jalali liefern ein präzises, stilitisch glasklares Stimmungsportrait, welches uns diesen Gemütszustand zwischen Monotonie, Lethargie und Apathie unmittelbar erfahren lässt. Immer wieder findet er (Sinn-)Bilder für die Verhältnisse der Menschen und lässt sie mit einer stimmigen Musik ungefiltert wirken. Vielleicht ermöglicht ihm gerade sein eigenes Fortgehen diesen empathischen und zugleich ironischen, immer aber schonungslosen Blick auf den Reigen authentischer Laiendarsteller.»
Cineman, Eduard Ulrich
«Eine skurrile, poetische Perle von Film, die Alltäglichkeiten und Absurditäten eines Ortes erzählt, an dem „weder gestorben noch geheiratet wird“. So sehr manche Figuren und Episoden erheitern, zieht der Film sie nicht ins Lächerliche. Die durchkomponierten, fast regungslosen Bilder entfalten in ihrer staubtrockenen Schönheit den besonderen Zauber des wilden Ostens, wie er immer wieder in Gegenden des ehemaligen Sowjetreichs zu entdecken ist.»
Reformierte Medien, Christine Stark
«Für einen Erstling ein beeindruckend beherrschtes Stück Inszenierung, durchaus konterkariert von der Figur des Fotografen, der mit seinen Subjekten unbewusst die gleiche Technik der statischen Aufstellung durchexerziert, wie der Filmer gezielt mit seinen Figuren.»
Radio DRS, Michael Sennhauser
«In statischen Einstellungen und fotographischen Inszenierungen lässt Frontier Blues den Zuschauer in eine Welt eintauchen, die so fremd wie faszinierend ist und eben die Geschichten erzählt, die dort passieren.»
art tv
«Mit seinem Regiedebüt Frontier Blues ist dem jungen iranischen Regisseur Babak Jalali, der seit zwei Jahrzehnten in London lebt, eine lakonisch-ironische Dokumentation des absoluten Stillstands in seiner Geburtsstadt gelungen. Die statisch gefilmten, künstlich anmutenden Sequenzen, die mit viel schwarzem Humor und in ästhetischen Endlosschlaufen den Alltag seiner Protagonisten dokumentieren, lassen an Regisseure wie Aki Kaurismäki und Jim Jarmusch denken.»
Amnesty International Magazin, Pascale Schnyder,
«Die Bildersprache ist streng, klar und statisch. Manche der Handlungen sind skurril, der Grundton melancholisch. Der Zuschauer hat Zeit, sich Gedanken zu machen und Fragen über das eigene Leben zu stellen. Bei uns wird der Blues einfach schneller gespielt. Wo wird unsere Sehnsucht nach Leben gestillt?»
Factum
« Die Grenzregion im Norden Irans zu
Turkmenistan wurde im iranischen Kino
lange vernachlässigt. Es ist eine vielfältige
Landschaft mit trockenen Ebenen,
Bergen und dem Kaspischen Meer. Die
Bevölkerung besteht aus Iranern, Turkmenen
und Kasachen. Ich wurde dort
geboren.
Der Film beleuchtet fragmentarisch den
Alltag einiger Figuren, die in der Region
leben. Das Drehbuch basiert auf dem,
was ich gesehen, gehört und erlebt habe.
Der Film erzählt von der Sehnsucht, dem
Warten, der Erinnerung, verzweifelten
Männern und abwesenden Frauen. Es
geht nicht ganz rund – wo auch immer
das sein mag. »
Babak Jalali