Jazz on a Summer's Day

de Bert Stern, Bahamas, 1958
VOD

Ein Sommertag in Newport 1958: Musik zum Geniessen, Bilder zum Schwelgen. Das legendäre Newport Jazz Festival und die Regatta America’s Cup mit ihren alten Segeljachten. Mittendrin der Fotograf Bert Stern, bekannt durch seine Fotosession mit Marilyn Monroe. Wie in seinen Bildern gelingt es Stern auch hier in impressionistisch anmutenden Momentaufnahmen die Persönlichkeiten zu erfassen, seien es die Stars auf der Bühne oder scheinbar zufällig herausgegriffene Gesichter aus dem Publikum, in denen sich schiere Lebensfreude, Entspannung und Entrückung spiegeln.
Die Performance von Rock’n’Roller Chuck Berry reisst mit, aber Stern illustriert auch die ganz leisen Töne. Zwischendrin tanzt ein fast körperlos wirkender, hellblauer Anzug, und niemand wird sich dem Charme von Louis Armstrong oder Mahalia Jackson entziehen können, deren inbrünstige Performance den unvergesslichen Sommerabend beschliesst. Ein Film, der uns Schauen und Lauschen lässt, zu entdecken oder wieder zu geniessen in einer hervorragend restaurierten Fassung.

MUSIK / SONGS

„Train and The River“ - Jimmy Giuffre Trio

„Blue Monk“ – Thelonius Monk, Henry Grimes

„Blues“ – Sonny Stitt + Sal Salvadore

„Sweet Georgia Brown“ und „Tea For Two“ – Anita O’Day mit John Poole, Jimmy Jones, Whitney Mitchell

„Rondo“ – George Shearing Quintett

„All of Me“ – Dinah Washington und Terri Gibbs, Urbie Green, Max Roach

„Catch as Catch Can“ – Gerry Mulligan, David Baily, Bill Crow, Art Farmer

„I Ain’t Mad At You“ – Big Maybelle und Buck Clayton

„Sweet Little Sixteen“ – Chuck Berry, Rudy Rutherford, Jo Jones

„Blue Sands“ – Chico Hamilton Quintet

„Lazy River“, „Tiger Rag“ und „Saints Go Marching In“ – Louis Armstrong, Danny Barcelona, Peanuts Hucko, Trummy Young

„Rockin’ Chair“ – Louis Armstrong, Jack Teagarden

„Shout All Over“, „Didn’t It Rain“ und „Lord’s Prayer“ – Mahalia Jackson, Mildred Fells

„Dixieland“ – Eli's Chosen Six (Yale Jazz Band) in der Rahmenhandlung

artwork

Fiche technique

Titre original
Jazz on a Summer's Day
Titre
Jazz on a Summer's Day
RĂ©alisation
Bert Stern
Pays
Bahamas
Année
1958
Scénario
Bert Stern, Albert D'Annibale, Arnold Perl
Montage
Aram Avakian
Musique
Louis Amstrong, Thelonious Monk, Mahalia Jackson u.v.a.m.
Image
Courtney Hesfela, Raymond Phelan,Bert Stern
Son
Elliot Gruskin
DĂ©cors
Allan Green
Production
Harvey Kahn, Bert Stern, George Wein
Formats
DCP
Durée
85 min.
Langue
Englisch/d
Interprètes
Louis Armstrong (Louis Armstrong), Chuck Berry (Chuck Berry), Mahalia Jackson (Mahalia Jackson), Jimmy Giuffre (Jimmy Giuffre), Chico Hamilton (Chico Hamilton), Dinah Washington (Dinah Washington), Thelonious Monk (Thelonious Monk), Anita O’Day (Anita O’Day), Dokumentare Form, Art Farmer (Art Farmer), Danny Barcelona (Danny Barcelona), Terry Gibbs (Terry Gibbs), Max Roach (Max Roach), Mildred Fell (Mildred Fell)

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Date(s) de projection Projection(s)
Organisation

Revue de presse

«Great!» New York Times 1959

«Ein Konzertfilm der Extraklasse genial!» Cinema

«Gechillter Musikgenuss - eine impressionistische Leichtigkeit und Freude und ein solcher musikalischer Fluss, dass Sterns Werk zu Recht als einer der besten Konzertfilme aller Zeiten gerühmt wird.» Choices Köln

«Jazzfestival in Newport 1959 mit der Elite zeitgenössischer Solisten. Für Freunde und Kenner des Jazz stilistisch, optisch und akustisch ein Genuss.» Filmdienst

«Rasend schön - 'Jazz on a summer's day' weckt nostalgische Gefühle: So hübsch und gut gekleidet war zu meinen Lebzeiten kein Festival. So strahlend schön und perfekt fotografiert sind aber auch nur wenige Musikfilme.» Indiekino, Tom Dorow

"Unschätzbar wertvolles Zeit-Dokument. Es vereinigt für 85 rauschhafte Minuten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Jazz.» Jazzthetik, Binge-Jazz

«Es ist einfach Leben, was wir hier sehen, ungezügelt, uneingeschränkt, zwanglos. so, wie es sein sollte. Und dies alles ist enthalten in der Musik, die den Film durchswingt, eine Feier des Menschseins, des Daseins, und das alles können wir heute noch nachvollziehen, 60 Jahre später. Wir sind dabei, bei den Jazz-Stars, bei den Zuschauern, beim Geist der Freiheit und der Freude – und dies nun bestmöglich, in 4K-Restaurierung mit glanzvollem Ton.» Kino-zeit

«Ein sagenhaft sinnlicher Konzertfilm.» Kunstundfilm

«Hervorragend.» Münchner Merkur

«Ein musikalisches Zeitdokument.» TZ München

«So cool, so unschuldig und so sehr im Reinen mit sich selbst wie in Sterns Film waren die USA danach nie wieder.» Die Welt

«A Classic!» New York Daily News

«The gold standard for me, of making a film out of music, is Jazz on a Summer's Day.» Paul Thomas Anderson

«Filmed with a rare artistry, a rare attention to making images of music that are themselves musical.» Richard Brody, The New Yorker

«An exquisite historical document. The film is where the American concert documentary genre begins.» Philip Eil, VICE

«Gorgeous. Probably the best feature-length jazz concert movie ever made.» Jonathan Rosenbaum, Chicago Reader

«Die Dokumentation über das Newport Jazz Festival von 1958 ist weder nüchtern dokumentarisch, noch versucht sie, das Phänomen Jazz zu beschreiben oder Musik in Bilder zu übersetzen. Nein, Jazz on a Summer’s Day vermittelt auch 50 Jahre nach dem gefilmten Ereignis noch das Gefühl, dabei zu sein – oder zumindest den Wunsch, die Zeitreise antreten zu können zu diesem vorweggenommenen ‹Woodstock› des Jazz. Als der Film 1960 in die Kinos kam, steckte der Jazzfilm als Genre noch in den Kinderschuhen. Dennoch gelang Bert Stern und Aram Avakian ein visionäres Kunstwerk, das die Latte für alle folgenden Jazzfilme sehr hoch legte. Der Star ist das Festival selbst. Man glaubt die Hitze des Sommers und die erfrischende Brise vom Meer physisch zu spüren. Manche Bilder legen den Eindruck nahe, auch Claude Monet hätte beim Malen schon Jazz gehört. Der Film gilt allgemein als einer der schönsten Jazz-Filme, in dem die unterschiedlichsten Stile ‹zu Wort› kommen – vom Bop und Cool Jazz, von der Avantgarde bis zum traditionellen Jazz sowie Gospel, Rock und Rhythm and Blues. Die Performances von Jimmy Giuffre (superb mit Jim Hall und Bob Brookmeyer), Thelonious Monk (mit Henry Grimes und Roy Haynes), Anita O’Day, Chico Hamilton, Louis Armstrong und – nicht zuletzt – einem jungen Roswell Rudd als Posaunist bei Eli’s Chosen Six zeichnen ein verführerisches Zeitbild von einem Jazz zwischen Bestandsaufnahme und Aufbruch.» JazzFest Berlin