Eu, tu, eles

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Darlene avait fui sa campagne avec son bébé, pour un mariage qui n'a finalement pas eu lieu. Des années plus tard, mère célibataire, elle revient au pays, une province du Brésil brûlée par la pauvreté et le soleil. Le vieil Osias lui propose de l'épouser, elle accepte. Véritable bête de travail, elle assure l'intendance domestique, s'occupe de son enfant, et travaille dans les champs de canne à sucre pour ramener quelques rares cruzeiros à la maison. Osias, lui, passe ses journées dans son hamac "à réfléchir".

Mais ce qui pourrait être le portrait compassionnel voire misérabiliste d'une destinée de femme n'en est pas un: Darlene est avant tout une fantastique force de vie; la quarantaine bien sonnée, le visage marqué par le quotidien, elle est cependant magnifique avec son corps généreux et son sourire éclatant. Elle séduit en passant un travailleur noir et accouche d'un enfant un peu trop sombre pour son mari. Puis ce dernier recueille son cousin qui tombe amoureux d'elle, Darlene s'attache aussi à cet homme fondamentalement bon. La vie pourrait continuer ainsi, mais le beau Ciro arrive... Tournée dans les splendides et arides paysages du Sertao, servi par une lumière chaude et sensuelle, l'histoire de Darlene est un véritable hymne à la force de vie des femmes, à leur optimisme, à leur générosité.

Festivals & prix

Grosser Preis am Festival Havanna 2000
Grand prix Cinema Brasil 2001
Mention spéciale Un certain regard, Cannes 2000.

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Fiche technique

Titre original
Eu, tu, eles
Titre
Eu, tu, eles
RĂ©alisation
Andrucha Waddington
Pays
Brésil
Année
2000
Scénario
Andrucha Waddington
Montage
Vincente Kubrusly
Musique
Gilberto Gil
Image
Breno Silveira
Son
Mark A. Van Der Willigen
Costumes
Cláudia Kopke
DĂ©cors
Toni Vanzolini
Production
Conspiraçao files, Columbia Tristar Filmes do Brasil
Formats
35mm
Durée
107 min.
Langue
Portugiesisch/d/f
Interprètes
Regina Casé (Darlene), Lima Duarte (Osias), Sténio Garcia (Zezinho), Luiz Carlos Vanconcelos (Ciro), Nilda Spencer (Raquel), Diogo Lopes (Vaqueiro negro), Helena Araújo (Darlene's mother), Iami Rebouças (Moça do forró), Lucien Paulo (Capataz)

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Organisation

Revue de presse

«Bis vor Jahresfrist war der 1970 geborene Andrucha Waddington ausserhalb seines Heimatlandes Brasilien ein Unbekannter. Seither hat sich das gewaltig geändert, sein zweiter langer Spielfilm «Eu, tu, eles» wurde nicht nur an zahlreichen Festivals weltweit mit Preisen überhäuft, sondern kürzlich gar für den «Oscar» nominiert. Die Beziehungen zwischen den Geschlechtern und das lustvolle Spiel mit Rollenstereotypen scheinen Andrucha Waddington ungemein zu faszinieren. Die resolute Darlene (Regina Casé) steht nach einer enttäuschten Liebe mit ihrem Kind alleine da. Um wenigstens ein gesichertes Dach über dem Kopf zu haben, heiratet sie den phlegmatischen, aber gutmütigen Osias (Lima Duarte), einen Mann, der altersmässig ihr Vater sein könnte. Das Ganze spielt sich in einem gottverlassenen Kaff im brasilianischen Nordosten, in der ausgedörrten Landschaft des «Sertão», ab. Was wie eine bedrückende Sozialstudie beginnt, wandelt sich bald einmal zum hintersinnigen Kinospass, als die lebenslustige junge Frau erst ein Verhältnis mit einem Verwandten von Osias, dann auch noch mit einem jungen Landarbeiter beginnt und diese beiden Liebhaber ganz selbstverständlich in der gemeinsamen Hütte einquartiert.»
Luzerner Zeitung

«Es gibt Filme, die sind wie prächtige Bildbände. Sie verstricken nicht nur in Erzählungen von grosser Liebe und kleinem Alltag – sie breiten auch eine Welt vor unseren Augen aus, die uns buchstäblich mit auf Reisen nimmt. «Eu, tu, eles» ist so ein Film. In ausladendem Cinemascope entfaltet er atemberaubende Ansichten des Sertão im Nordosten Brasiliens und taucht uns in malerische Bilder von warmem Ocker und lichtem Blau. Gleich zu Beginn bietet sich das überwältigende Panorama der kargen Steppe, einer von der Sonne vergilbten Landschaft, die von einem weiten Himmelsgewölbe überragt wird. Der Anblick ist umso überraschender, als wir mit der Hauptfigur Darlene aus dem Dunkel der engen Hütte ins gleissende Tageslicht der Einöde treten. (...) Dabei ist die eindrückliche Topografie nicht nur gefällige Kulisse, sondern eigenständige Akteurin, die ihre Figuren umfängt und das Terrain für ihr Handeln legt. Das ist nichts Neues: Der Sertão hatte schon im Cinema novo eine Hauptrolle inne – als sich in den Sechzigern eine engagierte Filmergeneration dem eigenen Land und seinen Problemen zuwandte. Damals postulierte der Regisseur Glauber Rocha eine «Ästhetik des Hungers», worin er die Armut Lateinamerikas als Essenz seiner Gesellschaft und als «Originalität» deklarierte, die von den Filmen aufzugreifen war. Unter anderem im Sertão. (...) Waddington porträtiert diese eigenwillige Ménage-à-plusieurs mit spröder Sinnlichkeit, wenig Worten, dafür mit viel Augenzwinkern. Und wird darin unterstützt vom Meister des Tropicalismo, Gilberto Gil, der mit seinen sanften Musikkompositionen einen heiteren Grundton für dieses zeitlose Liebesepos schafft.»
Solothurner Zeitung

«Ein solcher Stoff lässt erfahrungsgemäss zwei Ausstaltungsmöglichkeiten zu: Entweder den derben Schwank, der den gehörnten Ehemann oder die ertappten Ehebrecher dem Gespött preisgibt, oder aber die blutige Tragödie. Um jemanden richtig vorzuführen, besitzt «Eu, tu, eles», der gemächlich inszenierte Festivalerfolg des brasilianischen Regisseurs Andrucha Waddington, bei allem Humor doch zu viel Respekt vor seinen Figuren. Die werden ausnahmslos von hervorragenden Darstellern gespielt, aber Regina Casé überstrahlt sie alle. Nicht gerade ein makelloses Covergirl, macht sie in der Rolle der erotisch souveränen Darlene völlig plausibel, warum drei Männer sie auf keinen Fall verlieren wollen. (...) Das Utopischste an dieser märchenhaften Story ist aber der Umstand, dass sie auf einer wahren Geschichte beruhen soll.»
Tages-Anzeiger

«The legendary Brazilian songsmith Gilberto Gil supplies the score for this reality-based comedy, in which an independent-minded woman decides that if one live-in husband doesn't fulfill her needs, she can always add more.»
The New York Times