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Jacob, un professeur de théâtre, enseigne les théories d'Antonin Artaud, mais peine à mettre en pratique les principes du « théâtre de la cruauté ». Sa rencontre avec son double va alors bouleverser son existence.

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Fiche technique

Titre original
Partner
Titre
Partner
RĂ©alisation
Bernardo Bertolucci
Pays
Italie
Année
1968
Scénario
Gianni Amico, Bernardo Bertolucci, nach der Erzählung «Der Doppelgänger» vo
Montage
Roberto Perpignani
Musique
Ennio Morricone
Image
Ugo Piccone
Son
Manlio Magara
Costumes
Nicoletta Sivieri
DĂ©cors
Francesco Tullio Altan
Production
Red Film, Giovanni Bertolucci
Formats
DCP
Durée
105 min.
Langue
Italienisch/d
Interprètes
Pierre Clémenti (Jacob I & II), Stefania Sandrelli (Clara), Tina Aumont (Verkäuferin - vendeuse), Sergio Tofano (Petruska), Romano Costa (Vater - père), Ninetto Davoli, Nicole Laguiné, Umberto Silva, Giulio Cesare Castello, Jed Curtis

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Organisation

Revue de presse

«Hinter unseren Filmen versteckte sich der Sadismus eines Kinos, das den Zuschauer zwang, sich von seiner Gefühlswelt abzuschneiden. Es wollte ihn um jeden Preis zwingen, nachzudenken (...) Aber die masochistische Haltung, Dinge zu tun, die keiner sehen wollte, Filme zu inszenieren, denen sich das Publikum verweigerte, bestand ebenfalls. Der Umstand, dass wir Angst vor einer erwachsenen Beziehung zum Publikum hatten, ließ uns Zuflucht suchen in einem perversen und infantilen Kino. Unter diesem Gesichtspunkt ist Partner wirklich eine Art Manifest des 1968er-Kinos.»

Bernardo Bertolucci

«Bertolucci war erst 28, als er diesen kühnen und subversiven Achtundsechziger-Knallfrosch ausbrütete, der Dostojewskis ‹Doppelgänger› in das Italien der Studenten-Revolten verlegt. Dort gibt der drahtige, vampirhafte Pierre Clémenti einen romantischen ‹rebel without a cause›, dessen radikales Bewusstsein geweckt wird, als ihn ein Doppelgänger zu Chaos und Aufruhr anstachelt. Partner ist nicht nur ein energiegeladenes Fossil der Fragmentierung, des filmischen Aufruhrs und des quasi-marxistischen Geheuls der sechziger Jahre, sondern seinerseits auch ein Doppelgänger, der ödipal verfolgt wird von den bahnbrechenden Werken Godards. (..) Der Film nimmt David Finchers Fight Club ebenso vorweg wie Kurosawas Kagemusha. Eingebettet in einen Morricone-Soundtrack, der so sprunghaft ist wie die Erzählung, verknüpft Partner auf coole Art Marx und Freud und ist vielleicht der erste Lacan-inspirierte Film überhaupt.»

Michael Atkinson, The Village Voice

«Mit diesen Wucherungen, Wurzelbildungen, Geflechten, Täuschungen und Wahngebilden ist Partner heute für uns das Dokument geworden, das es 1968 schon war, als es das Scheitern der akademischen Revolution belegte, während sie noch im Schwange war. Bertoluccis Partner ist der Dokumentarfilm über die Bertoluccis, die unsere Partner waren.»

Dietrich Kuhlbrodt

«Die Tragödie eines Mannes, den ein Schuldkomplex aus früher Jugend dazu treibt, so sein zu wollen wie alle anderen. Er wird zum Mitläufer des Faschismus und lässt sich von der Geheimpolizei als Denunziant missbrauchen, muss jedoch Jahrzehnte später erkennen, dass sein Konformismus nicht aus einem persönlichen Trauma, sondern aus gesellschaftlichen Zwängen resultierte. Kühl beobachtend, stilistisch ausgefeilt und in komplizierter Rückblendentechnik analysiert Bertoluccis Film die Bewusstseinswelt des italienischen Bürgertums an einem Modellfall.»

Lexikon des internationalen Films