Una noche
Havanna heute. Lila und Zwillingsbruder Elio träumen von einem anderen Leben. Zwar ist da die karibische Stadt, die sie packt und fasziniert, gleichzeitig wissen sie, dass es andere Möglichkeiten gibt und dass ihr Leben oft genug am Rand steht. Raúl wird mit ihnen das Weite suchen. Ein Film voller Energie über eine Insel, auf der man bleiben möchte und doch abhaut.
Nur neunzig Meilen trennen die karibische Insel Kuba von Florida. Wie viele Kubanerinnen und Kubaner wollen auch Lilas Zwillingsbruder Elio und sein Freund Raúl weg aus Havanna. Zwar lieben sie ihre Heimatstadt und all die Reize, die sie einzigartig machen. Aber sie haben genug davon, eingesperrt zu sein in ihrem vermeintlichen Paradies. Sie wählen den gefährlichen Weg übers Meer, den während Jahren ungezählte gewählt haben, die sich absetzen wollten. Aus ein paar Brettern und zwei Autoreifen wird ein Floss gebastelt, und damit wollen Elio und Raúl die Flucht wagen. Lila fährt mit. Regisseurin Lucy Mulloy zeigt in ihrem packenden Spielfilmdebüt die faszinierenden Seiten Havannas, das Magische und einzigartige der kubanischen Hauptstadt. Aber sie spart auch die Schattenseiten eines überholten politischen Systems nicht aus und erzeugt damit jene Atmosphäre, in der die Jugendlichen zwischen Bleiben und Abhauen zerrissen sind. Gelingt den Dreien die Flucht? Ein spannungsvoll inszeniertes und visuell faszinierendes Abenteuer beginnt, Grossstadtfilm und Meeresabenteuer in einem.
Festivals & Auszeichnungen
Athens Filmfestival (Best Screenplay)
Berlinale (2nd Best Feature)
Brasilia (Special Jury Award)
Deauville (Jury Special Prize)
Gotham Awards (Film-maker Award)
Havana (Audience Award)
International Filmfestival India (Best Director)
Tribeca (Best Actor, Best Cinematography, Best New Director).
Credits
Möchten Sie diesen Film zeigen?
Bitte füllen Sie unser Formular aus.
Kontaktieren Sie uns
Pressestimmen
«Liebesdreieck im Bermudadreieck! Das ist ungefähr die Konstellation dieses wild bewegten Jugenddramas. Es handelt vom 16-jährigen Raúl, der mit seinem besten Freund Elio am Strand von Havanna ein windschiefes Floss baut, um übers Wasser nach Florida zu fliehen. Als Elios Zwillingsschwester Lila Wind davon kriegt, will sie mit auf die gefährliche Reise. (...) Una Noche ist ein Debüt von hoher Intensität, das Havanna und seine Bewohner unverblümt porträtiert.»
Züritipp, Pascal Blum
«Das Besondere an Lucy Mulloys Regiedebüt Una Noche sind die authentischen Bilder eines Kuba abseits der Touristenpfade. Und die drei jungen Hauptdarsteller spielen mit erfrischender Natürlichkeit.»
Radio SRF 3, Filmtipp, Reto Bär
«Wenn westliche Regisseure auf Kuba Filme realisieren, besteht stets die Gefahr, dass sie dem morbiden Charme des vermeintlichen Paradieses erliegen und es in geschmäcklerischen Bildern verklären, wie dies Wim Wenders in Buena Vista Social Club tat. Mulloys Drama ist authentischer. Die Regisseurin hat über 2000 Jugendliche vorspielen lassen und ihre Hauptdarsteller auf der Strasse gefunden. Sie lässt uns unvermittelt eintauchen ins pulsierende Leben. Ihr Film ist zu Beginn jung, frech, laut – wie die Jugend, die sie porträtiert. Aber Mulloy fängt auch die Schattenseiten ein: Beamtenwillkür, Polizeirepression, Prostitution, Alkoholismus, illegaler Handel mit Medikamenten. (...) Una Noche erfasst den Zuschauer wie eine frische Brise. Die Dringlichkeit, mit der Mulloy vom beschwerlichen kubanischen Altag erzählt, erinnert an den italienischen Neorealismus.»
NZZ am Sonntag, Christian Jungen
«Kleiner Film, grosse Wirkung.»
20 Minuten, Mohan Mani
«Man staunt, wie lebensecht das alles eingefangen wird, und die jungen Darstellenden legen eine ungewöhnliche Natürlichkeit und Vitalität an den Tag.»
Programmzeitung, Alfred Schlienger
«In Una Noche ist das Vordergründige eine nette Geschichte, die ziemlich schmerzlos vor sich hinplätschtert, aber genau in dieser Oberflächlichkeit im Umgang mit den Alltagsproblemen eine Tiefenwirkung entfaltet, die letztlich die Fluchtgründe geradezu nachfühlbar macht.»
P.S., Thierry Frochaux
«Für alle, welche die schönen wie auch die rauen Seiten eines Landes sehen wollen.»
Meret Mendelin, ZS Zürich
«Una Noche macht klar: Kuba ist die
Insel, auf der man eigentlich bleiben möchte, sie aber vielleicht doch verlässt.»
SRF Tagesschau, Karina Rierola
«Una Noche jedefalls ist so frei von den Klischees über das Leben auf Kuba, dass man dem Film kein bisschen ansieht, dass er von einer Ausländerin stammt.»
Tages-Anzeiger, Florian Keller
«Ein neuer Blick auf Kuba - Insel voller Magie, Leidenschaft und Widerspruch.»
Le Matin
«Frei von Exotik und Überheblichkeit, blickt Lucy Mulloy einfühlsam auf die pulsierende Hauptstadt des improvisierten Lebens.»
Le temps
«Una Noche handelt von der bitteren Süsse des Erwachsenwerdens, von wahren und fatalen Freundschaften, von sozialem Elend, trügerischen Sehnsüchten. Stark und emotional klug erzählt und bei aller Tragik von melancholisch-witzigem Humor durchwirkt.»
Cineman, Michael Lang
«Ein Spielfilm über Kuba und seine Politik, über Havanna und seine Jugend, die bleiben möchte und doch abhaut. Aktuell und mitreissend, kritisch und unterhaltsam.»
Seniorweb.ch
«Der Film der britischen Regisseurin Lucy Mulloy erzählt eine ergreifende Geschichte, wie es sie in Kuba zu Tausenden gibt. Mit schönen Bildern bietet er einen Einblick in den durch Armut geprägten Alltag, zeigt Gründe, die zur Flucht bewegen, aber auch solche, die dafür sprechen, zu bleiben.»
Rika Koch, unikum
«Der Film dringt in so noch nie dokumentierte, versteckte Ecken Havannas, ein filmischer Beitrag zu den Geschichten des kubanischen Exils.»
Indiewire
«Durchtränkt mit der fiebrigen Energie einer rastlosen Jugend und voller ausdrucksstarker Aufnahmen der ausgebleichten Hauptstadt.»
Filmaffinity
«Darüber hinaus, uns ein anderes Kuba zu zeigen und zu vermitteln, wie sich ein Teil der kubanischen Jugend fühlt, scheint Mulloy anzudeuten, dass Jugendliche überall auf der Welt viele Gemeinsamkeiten haben, ganz unabhängig davon, in welchem Regierungssystem sie leben.»
Mundo Hispánico