Carlos Lechuga
Carlos Lechuga schloss zuerst die Kunstakademie in Regie ab und spezialisierte sich anschliessend an der Internationalen Filmhochschule San Antonio de los Baños auf Drehbuch. Er hat verschiedene Kurzfilme realisiert wie Los bañistas (Die Badenden) und Cuca y el pollo (Cuca und das Huhn), die nationale und internationale Auszeichnungen gewannen. Bei vier Langfilmen zeichnet er bisher als Drehbuchautor: Club Havana (Havana Club), El edén perdido (Das verlorene Paradies), Penumbras (Dämmerung) und En fin, el mal (Nun ja, das Böse). Melaza ist sein erster Langspielfilm, bei dem er das Drehbuch schrieb und Regie führte.Er feierte am Filmfestival Rotterdam Premiere und wurde unter anderem am 16. Filmfestival Málaga, von der Jury am Lateinamerikanischen Filmfestival Vancouver, von der Filmkritik in Havanna und als „Newcomer of the Year“ am Filmfestival Mannheim ausgezeichnet. Zur Liebe, die seinen Film prägt, zitiert er Gandhi:
«Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.»
Melaza (2012)
Aldo und Monica sind verheiratet und lieben einander wie am ersten Tag. Dies, obwohl die Umstände nicht ganz einfach sind. Er arbeitet als Lehrer, sie ist in einer stillgelegten Zuckerfabrik angestellt. Beide leben in Melaza, einem abgeschiedenen Flecken Kubas, der schon bessere Zeiten gesehen hat. Carlos Lechuga erzählt ihre Liebesgeschichte und betrachtet dabei mit leisem Humor die Tücken des Lebens und wie die Menschen in Kuba sie meistern. Weiter