Martín Rejtman
Martin Rejtman ist 1961 in Buenos Aires geboren. Er hat Kino an der New York Universität studiert und als Cutter bei Cinecitta gearbeitet. Er war sowohl Filmemacher als auch Schritsteller und Drehbuchautor. Seine ersten beiden Filme waren Kurzfilme in schwarzweiss: « Doli Vuelve a Casa » wurde in Buenos Aires gedreht, « Sitting on a Suitcase » in New York. 1992 verwirklichte er seinen ersten Spielfilm « Rapado », der an zahlreichen Festivals ausgewählt wurde (insbesondere in Rotterdam und Locarno). Zur gleichen Zeit veröffentlichte er seine erste Novellensammlunng, die ebenfalls den Titel «Rapado» trägt. Gleichzeitig zu seiner Tätigkeit als Filmemacher hat Rejtman seine Arbeit als Schriftsteller weitergeführt. 1993 publizierte er «Treinta y Cuatro Historias - Un libro sobre Kuitca» in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Künstler Guillermo Kuitca. Anschliessend, um 1996 veröffentlichte er in Argentinien «Velcro y Yo», ein Buch mit Novellen, das 1999 in Spanien neu herausgegeben wurde durch den Leitartikel Lengua de Trapo. 1999 wurde «Silvia Prieto» ausgewählt und prämiert, sein zweiter Spielfilm (Panorama Berlin 1999, Preis für das beste Drehbuch, 3 Kontinente 1999). «Los Guantes Magicos» wurde für den Wettbewerb in Locarno ausgewählt 2003.
Filmographie:
1992 Rapado
1999 Silvia Prieto
2004 Los guantes magicos
Los guantes mágicos (2003)
Martín Rejtman schrieb und drehte diese bitter-süsse Komödie, die ein bedrückendes Buenos Aires zeigt, das geprägt ist von Mangel, Verfall und Absurdität. Drei Freunde teilen sich dort die gleiche Unzufriedenheit, die gleichen frustrierten Ambitionen: Das Auto von Alejandro ist in einem so kümmerlichen Zustand, dass man ihn kaum mehr als Taxichauffeur bezeichnen kann; Valeria, die Hostess, muss sich mit einfachen Inlandflügen zufrieden geben; Luís sieht sich als Schauspieler, tritt bislang aber bloss in Pornofilmen auf. Weiter