Peter Kerekes

Péter Kerekes wurde 1973 in Košice (Slowakei) geboren. Er studierte an der Fakultät für Film und Fernsehen der Akademie der Darstellenden Künste in Bratislava und schloss mit einem Diplom in Filmregie ab. 2003 realisierte er als Regisseur und Produzent seinen ersten Dokumentarfilm 66 Seasons, mit dem er einen Festivalhit landete und für den er vielfach ausgezeichnet wurde, darunter mit dem Preis für den besten Film bei DocAviv. Es folgte Cooking History (2009), der unter anderem für den Prix Arte als bester Dokumentarfilm bei den Europäischen Filmpreisen nominiert war. Kerekes' Dokumentarfilm Velvet Terrorists (2013), bei dem er gemeinsam mit Pavol Pekarčík und Ivan Ostrochovský Regie führte, wurde beim Karlovy Vary International Film Festival mit dem FEDEORA Award ausgezeichnet und feierte seine Weltpremiere im Berlinale Forum, wo er den Tagesspiegel Readers' Award gewann. Mit seinem jüngsten Spielfilm 107 Mothers wurde Kerekes unter anderem mit dem Venice Horizons Award für das Beste Drehbuch und in Chicago mit dem Silbernen Hugo für die Beste Regie ausgezeichnet.
Filmographie
2021 107 MOTHERS – CENZORKA
2018 BAŤA, PRVNÍ GLOBALISTA (TV-Filmdokumentation)
2014 SLOVENSKO 2.0
2013 ZAMATOVÍ TERORISTI (Dok)
2009 COOKING HISTORY (Dok)
2004 ÜBER DIE GRENZE – FÜNF ANSICHTEN VON NACHBARN (Dok)
2003 66 SEZÓN (Dok)
1998 LADOMÍRSKE MORYTÁTY A LEGENDY (Dok)
107 Mothers (2021)
Leysa landet nach einem Eifersuchtsdrama im Knast. Schwanger tritt sie die Haftstrafe an, bringt den Sohn im Frauengefängnis von Odessa zur Welt, in dem Mütter und Kinder bis zum 3. Lebensjahr zusammen sein können. Leysa lebt in einer Welt, die nur von Frauen bevölkert ist. Wäre da nicht die Farbe der Uniform, wäre es schwer zu sagen, wer Gefangene, wer Wächterin ist. Klar ist allerdings: Humor spielt in diesem Frauenknast eine wichtige Rolle. Weiter