Al Asfour

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Der «Sperling» fasziniert mit seinen parallel verlaufenden Handlungssträngen. Die verschiedenen Wege, einem verbrecherischen Geschäftemacher zu begegnen, namentlich durch einen Polizeioffizier und einen Journalisten, sind letztlich nur Spuren, die zur Spitze eines Eisbergs führen: der Korruption der ägyptischen Gesellschaft am Vorabend des Sechstage-Kriegs. Aus der Situation von Krieg und Niederlage sowie dem Rücktritt Nassers zeigt Chahine die wahren Gründe für das vorprogrammierte militärische und politische Desaster auf. Wurde das Volk vom seit 1954 regierenden Nasser nicht belogen? Woher rührte die damalige tiefe Zerrüttung Ägyptens? Was haben in diesem Land die Menschen getan, was gedacht, als sie mit der Niederlage und Nassers Ende konfrontiert wurden? So wie Chahine hier den objektiven Filmspiegel formal zersplittert, besitzen auch die Realität und die Antworten auf diese Fragen mehr als nur ein Gesicht. Mit ein Grund dafür, dass der 1971 gedrehte Film ins Räderwerk der Zensur geriet und erst 1974 von Sadat für öffentliche Vorführungen freigegeben wurde und dies ausgerechnet während des Ramadan, mit einer einzigen Vorführung pro Tag.

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Credits

Originaltitel
Al-asfour
Titel
Al Asfour
Regie
Youssef Chahine
Land
Ägypten
Jahr
1972
Drehbuch
Youssef Chahine, Lofti al-Kholi
Montage
Rashida Abd al-Salam
Musik
Ali Ismail, Sheikh Imam, N. Bahgat
Kamera
Mustafa Imam
Ton
Nassri Abd al-Nur
Produktion
Youssef Chahine
Formate
DVD
Länge
105 Min.
Sprache
Arabisch/d/f
Schauspieler:innen
Salah Kabil, Ali El Scherif, Mahmoud El-Meliguy, Seif El Dine, Mariam Fakhr Eddine, Habiba, Mohsena Tewfik

Pro Material

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Vorführdatum Vorführung
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