Die Reise
Der Sohn eines Nazis landet in der Terroristenszene der frühen 70er-Jahre. Bertram (Markus Boysen) lebte immer unter der Knute. Vater (Will Quadflieg), der Nazi-Dichter, hat ihn streng autoritär erzogen. Erst 1968 auf der Uni sagt er sich von ihm los, und in Studentenzirkeln findet sein Hass eine politische Stossrichtung. Dann wird Bertram selbst Vater. Sein Sohn wächst in einer chaotischen WG auf, zusehends vernachlässigt von Mutter Dagmar (Corinna Kirchhoff), deren politisches Engagement immer extremer wird. Bertram wählt einen anderen Weg: Er setzt sich mit seinem Sohn ab. Doch es ist zu spät: Für die Terroristen ist er ein Verräter, für die Polizei ein Drahtzieher…
Der Film basiert auf dem autobiographischen Roman «Die Reise» von Bernward Vesper, dem Sohn eines berühmten Nazi-Dichters und Lebensgefährte der Terroristin Gudrun Ensslin.
Festivals & Auszeichnungen
Venice Film Festival, Competition
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