Mille mois - Alf Chahr
Anfangs der 80er Jahre in Marokko. Der siebenjährige Mehdi, dessen Vater bei einem Streik inhaftiert wurde, erlebt während des Ramadan die politische Willkür und den aufkeimenden religiösen Fundamentalismus in seinem Dorf. "Mille Mois" ist das erste marokkanische Filmprojekt, das nach der Thronfolge des jungen Königs Mohammed VI. die Geschichte des Landes thematisiert und in traumhaft schönen Bildern und sanften Bewegungen inszeniert.
Faouzi Besaidi, den Regisseur von "Mille mois", konnte man in dem wunderbaren marokkanischen Spielfilm "Le cheval de vent" von Aoulad Syad Daoud geniessen, wo er auf einem Motorrad mit Seitenwagen und dem alten Zufallsgefährten Tahar unterwegs ist durch die marokkanischen Landschaften. Mit "Mille mois" nun gestaltete der Schauspieler als Regisseur einen ersten eigenen Spielfilm, in dem er die Geschichte eines Jungen erzählt, der vaterlos aufwachsen muss in einer von Männern geprägten Gesellschaft. Die Erwachsenen erzählen dem Jungen, dass sein Vater nach Frankreich gefahren sei, um dort zu arbeiten und Geld für die Familie zu verdienen. In Tat und Wahrheit wurde er an einer Manifestation verhaftet und ins Gefängnis gesteckt.
Es ist faszinierend, wie Faouzi Bensaïdi diese Geschichte in starke Bilder umgesetzt hat, die auch sehr viel von der Innenwelt des Jungen erzählen, währenddem sie uns eine prächtige nordafrikanische Landschaft vor Augen führen. Er ist ein visueller Künstler, der seine Handlung in Tableaus entfaltet, die von maghrebinischer Schönheit sind. "Mille mois" ist auch ein wohltuend leiser Film, der uns den Alltag des Knaben vor Augen führt, seine selbständige Suche nach Werten und Halt, den kleinen Stolz, den er als Hüter von Lehrers Stuhl hat. Es ist die Geschichte eines Jungen, der in bleierner Zeit aufwächst und mit dieser Erfahrung in sein erwachsenes Leben wird einsteigen müssen.
Faouzi Besaidi, den Regisseur von "Mille mois", konnte man in dem wunderbaren marokkanischen Spielfilm "Le cheval de vent" von Aoulad Syad Daoud geniessen, wo er auf einem Motorrad mit Seitenwagen und dem alten Zufallsgefährten Tahar unterwegs ist durch die marokkanischen Landschaften. Mit "Mille mois" nun gestaltete der Schauspieler als Regisseur einen ersten eigenen Spielfilm, in dem er die Geschichte eines Jungen erzählt, der vaterlos aufwachsen muss in einer von Männern geprägten Gesellschaft. Die Erwachsenen erzählen dem Jungen, dass sein Vater nach Frankreich gefahren sei, um dort zu arbeiten und Geld für die Familie zu verdienen. In Tat und Wahrheit wurde er an einer Manifestation verhaftet und ins Gefängnis gesteckt.
Es ist faszinierend, wie Faouzi Bensaïdi diese Geschichte in starke Bilder umgesetzt hat, die auch sehr viel von der Innenwelt des Jungen erzählen, währenddem sie uns eine prächtige nordafrikanische Landschaft vor Augen führen. Er ist ein visueller Künstler, der seine Handlung in Tableaus entfaltet, die von maghrebinischer Schönheit sind. "Mille mois" ist auch ein wohltuend leiser Film, der uns den Alltag des Knaben vor Augen führt, seine selbständige Suche nach Werten und Halt, den kleinen Stolz, den er als Hüter von Lehrers Stuhl hat. Es ist die Geschichte eines Jungen, der in bleierner Zeit aufwächst und mit dieser Erfahrung in sein erwachsenes Leben wird einsteigen müssen.
Festivals & Auszeichnungen
Prix Le Premier Regard et Prix de la Jeunesse, Cannes 2003; Prix spécial du Jury, Namur 2003; Prix spécial du jury, Alexandrie 2003; Prix FICC et Mention Spéciale du Jury Oecuménique, Fribourg 2004; Grosser Jurypreis für den besten Spielfilm, Miami International Film Festival 2004Credits
Originaltitel
Mille mois - Alf Chahr
Titel
Mille mois - Alf Chahr
Regie
Faouzi Bensaidi
Land
Marokko
Jahr
2003
Drehbuch
Faouzi Bensaidi
Montage
Sandrine Deegen
Kamera
Antoine Héberlé
Ton
Patrice Mendez, Franco Piscopo
KostĂĽme
Emma Bellocq
Ausstattung
Naima Bouanani, VĂ©ronique Melery
Produktion
Gloria Films, Agora Films, Entre Chien et Loup
Formate
35mm
Länge
124 Min.
Sprache
Arabisch/d/f oder i
Schauspieler:innen
Fouad Labied (Mehdi), Nezha Rahil (Amina), Mohammed Majd (Ahmed)
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Pressestimmen
«Faouzi Bensaidi livre un premier long-métrage d'une étonnante maturité esthétique.» L'Express
«Das ist ein Film, der uns aufnimmt und mit sich trägt: Nehmen wir die Einladung zum Spaziergang an, sie ist es wert.»
Africulture
The Hollywood Reporter (Michael Rechtshaffen):
"Like the visually poetic works of the Iranian Makhmalbaf filmmaking family, the picture has a lot to say about politics, religion and social injustice, but that doesn’t mean there isn’t room for generous amounts of gently observed satire".
Variety (Deborah Young):
"… a feature debut of unusual sophistication and emotional resonance (…) brings a wisp of humor to a tale pleasingly grounded in authentic feelings".
The New York Times (Elvis Mitchell):
“The imagery in A THOUSAND MONTHS has a plaintive found-art beauty that Faouzi Bensaidi, the director, uses as an elegant contradiction to the deftly woven story lines. […] Impressively structured melodrama.”
INDIEWIRE (Howard Feinstein):
"Another good movie is "A Thousand Months," Faouzi Bensaidi's tragicomic coming-of-age tale of a boy surrounded by familial and political upheaval in a Moroccan village. This is an important work: A new wave is emerging from the Maghreb, Africa north".
«Das ist ein Film, der uns aufnimmt und mit sich trägt: Nehmen wir die Einladung zum Spaziergang an, sie ist es wert.»
Africulture
The Hollywood Reporter (Michael Rechtshaffen):
"Like the visually poetic works of the Iranian Makhmalbaf filmmaking family, the picture has a lot to say about politics, religion and social injustice, but that doesn’t mean there isn’t room for generous amounts of gently observed satire".
Variety (Deborah Young):
"… a feature debut of unusual sophistication and emotional resonance (…) brings a wisp of humor to a tale pleasingly grounded in authentic feelings".
The New York Times (Elvis Mitchell):
“The imagery in A THOUSAND MONTHS has a plaintive found-art beauty that Faouzi Bensaidi, the director, uses as an elegant contradiction to the deftly woven story lines. […] Impressively structured melodrama.”
INDIEWIRE (Howard Feinstein):
"Another good movie is "A Thousand Months," Faouzi Bensaidi's tragicomic coming-of-age tale of a boy surrounded by familial and political upheaval in a Moroccan village. This is an important work: A new wave is emerging from the Maghreb, Africa north".