ParaĂso

Paradiesgarten heisst das Armenviertel in Lima, in dem HĂ©ctor Gálvez seinen Filmerstling angesiedelt hat. Er zeigt uns darin eine Jugend, deren Perspektiven begrenzt scheinen und die dennoch von einer Zukunft träumt und von einem Weg. JoaquĂn, Antuanet, Sara, Lalo und Mario sind die Helden des Films, in dem Gálvez eine einfache und gerade deshalb auch universell verständliche Sprache pflegt.
HĂ©ctor Gálvez, der Regisseur von ParaĂso, hatte den Auftrag, in diesem Quartier von Lima ein Videoatelier zu organisieren. Vor Ort fand er Jugendliche vor, die ihrem sozialen Elend entfliehen wollten und deren Begegnung ihn nachhaltig beeindruckte. Aus den Gesprächen entstand das Drehbuch zu seinem ersten Film. Er hat bei dessen Umsetzung auf einen Realismus gesetzt, bei dem seine Nähe und Sympathie zu den einzelnen Figuren in jeder Einstellung spĂĽrbar ist.
Wir folgen Jugendlichen in ihrem Alltag mit den Kumpels, den Familien. Einzelne gehen zur Schule, andere versuchen hier und dort ein paar Soles zu verdienen in Gelegenheitsarbeiten, die nirgendwohin fĂĽhren. Selbst wenn sie sich manchmal kleinere Schelmereien erlauben, spĂĽrt man, dass sie eigentlich völlig aufrichtig sind. Die MĂĽtter werden nachts in ihren Häusern immer noch von den Albträumen des BĂĽrgerkriegs heimgesucht, während die Männer und Väter auffallend abwesend sind. Da gibt es keinen Miserabilismus, keinen Paternalismus in diesem ĂĽberzeugend realistischen Zeugnis, im Gegenteil: Der Regisseur schenkt die WĂĽrde nicht nur den Menschen im JardĂnes del ParaĂso sondern auch der Jugend in allen Vororten und Armenvierteln der Welt.
Festivals & Auszeichnungen
Mostra del Cinema Venezia, in Competition
Filmfestival pérouvien Paris: Prix Le Soleil Tournant du long métrage de fiction







Credits
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Pressestimmen
« Un film qui témoigne d'une étude profonde de la réalité sociale des bidonvilles de Lima, avec une simplicité qui fusionne avec une poésie qui le rend attachant.» Festival Jury Paris