The Black Hen
Ein vorübergehender Waffenstillstand im Jahr 2001 lässt die Bewohnerinnen und Bewohner eines kleinen Dorfes im Bürgerkriegsgebiet Muru im Nordwesten Nepals aufatmen. Prakash und Kiran, zwei Knaben unterschiedlicher Kasten, werden dicke Freunde, als sie sich auf die Suche nach einem vermissten Huhn machen, das Prakash von seiner Schwester erhalten hatte und das plötzlich verschwunden ist. Sie hoffen, Eier verkaufen zu können und so zu etwas Taschengeld zu gelangen. Die Suche nach dem verlorenen Huhn führt sich durch schöne Landschaften Nepals und durch die wirre politische Situation.
Die Münchner Abendzeitung schrieb anlässich der Festivalaufführung: «Ist dieser Film ein Kinderfilm? Ja und nein. Denn einerseits wird die Geschichte zweier 10-Jähriger erzählt, die ein Huhn grossziehen, um mit dem Verkauf der Eier etwas Geld zusammenzubringen. Aber der raue Vater des einen verkauft das Huhn, die Jungs wollen es zurückstehlen, was viele Verwicklungen bringt. Doch 'The black Hen' hat noch eine andere Seite: Denn in die Abenteuerge-schichte sind viele Aspekte eingebaut, die man nur als Erwachsener gut versteht, wie den auch militärischen Konflikt zwischen Maoisten und den traditionellen Monarchisten, wobei der Film des Nepalesen Min Bahadur Bham nicht Partei ergreift, sondern die Bildungsarbeit der chinesischen Kommunisten zeigt und die hierarchische Kastenwelt der Nepalesen. (...) Man lässt sich darauf ein und bekommt einen schönen, bewegenden Film.»