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Der Kirgise Aktan Arym Kubat hat uns bereits mit Filmen wie Beshkempir oder The Light Thief verzückt. Hier erzählt er die Geschichte eines Mannes, der ein friedliches Leben in der Bergwelt Kirgisistans lebt und dennoch spürt, wie die Zeiten sich ändern. Pferde verleihen ihm Flügel, und weil die stolzen Tiere heute immer mehr Handelsobjekte sind, klaut er ab und zu eines – nicht um Geld zu machen, nein: um gemeinsam die Freiheit zu träumen.

Ein Pferdedieb geht um am Rande von Bischkek, hoch oben in den Bergregionen der Hauptstadt Kirgisistans. Sonst passiert nicht viel in der kleinen Gemeinde, die doch so gross ist, dass sie einmal ein Kino besass. Dort öffneten Geschichten vom Krieg in Afghanistan, indische Bollywood-Märchen oder die Filme von Tolomush Okeyev aus der ehemaligen Sowjetunion Fenster zur Welt. Der frühere Filmvorführer Centaur lebt nach wie vor hier mit seiner gehörlosen Frau und dem kleinen Sohn. Doch sein friedliches Leben scheint zunehmend von Missgunst und Intrigen anderer bestimmt.

Centaur, gespielt vom Regisseur Aktan Arym Kubat selber, glaubt, dass das Volk der Kirgisen von den Zentauren abstammt, jenen mythologischen Mischwesen aus Pferd und Mensch, und dass die Pferde «die Flügel des Menschen» seien. In ruhigen Bildern und verschmitztem Spiel erzählt der kirgisische Regisseur seine allegorische Geschichte über das Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur zwischen Glauben und Aberglauben, Moderne und Tradition. Das hat etwas Befreiendes, wohltuend Leichtes.

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Originaltitel Centaur
Deutscher Titel Centaur
Französischer Titel Centaur
Andere Titel Centaur
RegisseurIn Aktan Abdykalykow - Arym Kubat
Land Kirgisistan
Kinoformate Blu-ray, DCP
Drehbuch Aktan Arym Kubat, Ernest Abdyjaparov
Montage Petar Markovic
Musik Andre Matthias
Kamera Khassan Kydyraliev
Ton Gerben Kokmeijer
Ausstattung Adis Seitaliev
Kostüme Inara Abdieva
Produktion Altynai Koichumanova, Cedomir Kolar, Thanassis Karathanos, Marc Baschet, Denis Vaslin
Länge 89 Min.
Sprache Kirgisisch/d/f
SchauspielerInnen
Aktan Arym Kubat Centaur
Nuraly Tursunkojoev Nurberdi
Zarema Asanalieva Maripa
Taalaikan Abazova Sharapat
Ilim Kalmuratov Sadyr
Bolot Tentimyshov Karabay
Maksat Mamyrkanov Teit
Auszeichnungen

Berlinale 2017, Panorama: CICAE Art Cinema Award

Mooov Filmfestival (Belgium): CANVAS Award for the best film

«Wie schon in früheren Filmen übernimmt Aktan Arym Kubat auch in Centaur die Hauptrolle selbst. Höchst überzeugend! Seiner Regiearbeit tut das keinen Abbruch. In ruhigen Bildern erzählt Kubat mit einer gut dosierten Portion Ironie und Humor seine allegorische Geschichte über das Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur. Dabei herrscht eine authentische Atmosphäre, die von einem befreienden Minimalismus geprägt wird. Kubat gelingt es zudem eindrücklich, die Gegensätze in Kirgistan aufzuzeigen: Ein Land zwischen Glauben und Aberglauben, Moderne und Tradition, Armut und Reichtum. Mit Centaur festigt er seinen Ruf, ein Poet des Gewöhnlichen zu sein, was überaus positiv gemeint ist.» Oliver Loga, Tierwelt


«Als ökonomischer Alltagslyriker ist der Kirgise Aktan Arym Kubat fantastisch; es reicht ihm eine kurze Familienszene, um alles Ungesagte zu sagen.» Pascal Blum, Züritipp


«Vor der überwältigenden Landschaft Kirgisistans, den endlosen Ebenen und schroffen Gebirgen, schrumpfen die Protagonisten zu kleinen Punkten. Mensch und Natur sind aus dieser Perspektive untrennbar miteinander verknüpft. Die prachtvollen Panoramaaufnahmen und anhaltenden Totalen lösen das filmische Erzählen und den Zuschauer­blick vom Gängelband einer durchgetakteten Schnitt-­Gegenschnitt-Montage. Eine wunderbare, kleine cineastische Kostbarkeit.» Stefan Volk, Filmbulletin


«In ästhetisch schönen Bildern begleitet der Zuschauer Zentaur durch seinen Alltag, der geprägt ist von Höflichkeit und Melancholie. Das natürliche Licht, die raue Landschaft und die für uns fremde Kultur faszinieren.» Claude Jaermann, Spuren


«Eine humanistische und poetische Fabel mit universellem Charakter.» Tagblatt


«Ein wuchtiger Film aus Kirgisien/Kirgistan. Der Kirgise Aktan Arym Kubat schuf eine wunderbare Allegorie über verlorene Mythen und Unschuld, Wertewandel und Verlust.» Rolf Breiner, cineman.ch


«Centaur résonne comme un conte réel qui nous dit avec grâce et légèreté de ne pas oublier d'où l'on vient.» Arte Cinéma

«Centaur est une sorte d’instantané poétique, qui dresse le portrait d’une société en pleine mutation.» 20minutes

«Une fable humaniste et poétique.» Le Courrier


«A universal story with distinctive visual characteristics, made with absolute technical mastery.» The Hollywood Reporter

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  • Bern: 25. Oktober