Soy Cuba

von Michail Kalatosow, Kuba, 1964
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DVD

Klassiker des Revolutionskinos
In vier Episoden sang der legendäre russische Regisseur Mikhail Kalatozov, der mit «Wenn die Kraniche ziehen» Filmgeschichte schrieb, 1964 eine Hymne auf die kubanische Revolution. Während in den ersten beiden Episoden die soziale Ungerechtigkeit und die Schlechtigkeit der dafür verantwortlichen Yankees angeprangert werden, feiern die andern beiden Teile den Heroismus und die Opferbereitschaft der Revolutionäre. Ästhetisch steht der Film ganz in der Tradition des grossen sowjetischen Revolutionskinos eines Eisenstein oder Pudowkin.
Kuba ist immer Mal wieder im Gespräch, seis wegen der fragwürdigen Politik seines Präsidenten oder der Menschenrechte spottenden Gefangenenhaltung der USA in Guantanamo. Dieser kaum bekannte Klassiker lässt uns eine Epoche betrachten, in der von Idealen die Rede war, er tut dies in Montage und visuell betonter Filmsprache, den klassischen Mitteln der sowjetischen Filmkunst. Der sowjetrussische Regisseur Mikhail Kalatozov arbeitete mit einer äusserst kreativen Kamera im fernen Kuba, das schon von Kolumbus entdeckt und als schönste Insel bezeichnet worden war. Er spricht zu den Zuschauenden, erzählt von seinem Zucker, seinen Menschen, seiner Geschichte und von Havanna, das bereits vor 1959 eine moderne Grossstadt war.
Besoffene US-Marines grölen «USA - the most glorious country in the world» und belästigen eine junge Frau. Ein junger Kubaner kommt ihr selbstlos zur Hilfe. Studenten dementieren die Falschmeldung, Fidel Castro sei gefallen. Und auch der einfache Bauer hat begriffen, um was es geht und dass die Barbudos um Fidel und Ché um eine gerechte Sache kämpfen. Er schliesst sich den Rebellen an und sagt zu jenem, den er verköstigte, «jetzt brauche ich ein Gewehr!» Sie stossen auf Radio Rebelde, dem Sender der Revolutionäre in der Sierra Maestra im Osten Kubas, der die Ziele der Revolution erläutert: volle Unabhängigkeit von den USA und Souveränität des Landes. «¡Libertad o muerte!». Der Rest ist Geschichte. Der legendäre Klassiker entstand 1964, also nach der gescheiterten Invasion von US-Exilkubanern in der Schweinebucht, als Kuba sich erst für den sozialistischen Weg entschieden hat. Die restaurierte Kopie lässt den filmhistorischen Meilenstein in altem Glanz erstrahlen und die heissen Rhythmen der damaligen Zeit. Eine Trouvaille!

artwork

Credits

Originaltitel
Soy Cuba
Titel
Soy Cuba
Regie
Michail Kalatosow
Land
Kuba
Jahr
1964
Drehbuch
Enrique Pineda Barnet, Jewgenij Jewtuschenko
Montage
N. Glagoleva
Musik
Carlos Farinas
Kamera
Sergei Urusevsky
Ton
V. Sharun
KostĂĽme
Rene Portocarrero
Ausstattung
Jewgenij Svidetelev
Produktion
ICAIC, Mosfilm
Formate
35mm, DVD
Länge
141 Min.
Sprache
Spanisch/d
Schauspieler:innen
Dokumentarfilm - documentaire

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Pressestimmen

"My favourite film" David Bailey

"A sensouously beautiful movie" New York Magazine

"Cinema's singular dream, so often betrayed elsewhere, is to deliver such visions as this" 5/6. Number 2 in Critics Choice, TIME OUT LONDON January 2006

"Nothing quite like I Am Cuba has been created either before or since" 4/5 THE TIMES, Wendy Ide

"Beautiful... Visually dazzling... Miraculous... I am baffled as to why it isn't in everyone's Top 10 lists" 5/5, Peter Bradshaw, THE GUARDIAN

"A fascinating artefact of 20th century politics, and an acknowledged masterpiece of technical filmmaking" CHANNEL4.COM REVIEW

"A memorably eccentric and lyrical hymn to the transformatory powers of cinema" BRITISH FILM INSTITUTE

"The gliding black and white imagery is magnificent. A masterpiece" THE INDEPENDENT, 5/5&

"A world cinema classic" THE GUARDIAN GUIDE, January 2006

"A Classic of its kind" THE OBSERVER, January 2006

"One of the most deliriously beautiful films ever made" LA WEEKLY

"Visually staggering... A classic" VARIETY US

"Intoxicating" LA TIMES

"Spectacular! visually stunning" Stephen Holden, THE NEW YORK TIMES