Film

Une famille respectable

Massoud BakhshiIran – 2012
TRAILER

Nach über zwanzig Jahren im Ausland kehrt Arash auf Einladung der Universität von Shiraz in den Iran zurück. Sein Vater, zu dem er jeglichen Kontakt verloren hat, liegt im Sterben. Arash lässt sich von seinem Neffen dazu überreden, dem Vater einen letzten Besuch abzustatten. Ein politischer Thriller mit allen Ingredenzien: Schrecken, Suspense und überraschende Wendungen.

In seinem ersten Spielfilm zeichnet Massoud Bakhshi das scharfe Portrait der heutigen angsterfüllten Gesellschaft im Iran. Die Entführung zum Auftakt gibt den Ton vor, die Erzählung wirkt temporeich, bedrückend, unüberschaubar aus der Situation heraus. Während seines Aufenthaltes wohnt Arash in Shiraz bei seiner Mutter, die ganz in Erinnerungen an ihren Sohn Amir lebt, seinen älteren Bruder, der im Krieg gegen den Irak gefallen war. Das Vermögen des sterbenden Vaters weckt überall Begehrlichkeiten, und Arash, der einzige überlebende Sohn, wird wider Willen Mittelpunkt und bald auch Opfer blutiger Intrigen. In der Atmosphäre eines Film noir gehalten, prägen die Erinnerungen an den Krieg zwischen Irak und Iran zu Beginn der 1980er Jahre die Gefühle. Das Andenken an die «Märtyrer» wird von den Machthabern gefeiert, während die Angehörigen immer noch um ihre geliebten Vermissten trauern. Der Krieg hat jedoch auch seine Nutzniesser, und zu denen gehört Arashs Vater. Im Hintergrund vernehmen wir den Widerhall der Proteste – und deren Niederschlagung. Die Repression ist hinterhältig, denn auch hier wird um Macht gekämpft. «Une famille respectable» ist ein Thriller und gleichzeitig ein Spiegel der heutigen iranischen Gesellschaft.

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Originaltitel Une famille respectable
Deutscher Titel Eine respektable Familie
Französischer Titel Une famille réspectable - Yek khanévadéh - e Mohtaram
Andere Titel A Respectable Family
RegisseurIn Massoud Bakhshi
Land Iran
Kinoformate Blu-ray, DCP
Drehbuch Massoud Bakhshi
Montage Jacques Comets
Kamera Mehdi Jafari
Ton Bahman Heydari
Ausstattung François Pellae (visual effects)
Produktion Firoozei Films, JBA Production
Länge 90 Min.
Sprache Farsi/d/f
SchauspielerInnen
Babak Hamidian
Mehrdad Sedighian
Mehran Ahmadi
Ahu Kheradmand
Parivash Nazarieh
Behnaz Jafari
Mehrdad Ziaei
Auszeichnungen

Quinzaine des réalisateurs Cannes 2012

Abu Dhabi Filmfestival, Specail Jury Prize

Seattle, 39th Seattle International Film Festival

Torino, 30° Torino Film Festival

Tallinn, 16th Tallinn Black Nights Film Festival

London, 56th BFI London Film Festival

Vancouver, 31st Vancouver International Film Festival

«Etonnant cinéma iranien! A peine un réalisateur trop critique muselé qu’un autre reprend le flambeau… Documentariste passé à la fiction, Massoud Bakhshi signe avec Une Famille respectable un film plus frontal que jamais, soutenu par le fonds suisse Visions Sud-Est et présenté à la Quinzaine des réalisateurs de Cannes.» Norbert Creutz, Le Temps


«Diese neuen, nervösen Thriller aus dem arabischen und persischen Raum mögen zurzeit noch Geheimtipps sein, aber sie sind in den meisten Fällen weit spannungsgeladener als die vergleichsweise konventionellen US-Thriller der Jetzt-Zeit.»
Georges Wyrsch, SRF


«Film de mafia, métaphore sociale, Une famille respectable se lit comme mythe contemporain. A l'image des grandes dynasties antiques, il pose la faute d'un homme faisant peser le poids d'une malédiction sur les générations suivantes.» Noémi Luciani, Le Monde

«Massoud Bakhshi utilise les ficelles d'un film de genre pour cerner une réalité politique et sociale. C'est habile et convaincant.» Pierre Murat, Télérama

«Tout au long de cette fresque familiale maquillée en thriller rageur subsiste une sorte d'urgence vitale. Jamais la caméra de Bakhshi n'est en repos, saisissant l'inquiétude du climat iranien à chaque instant. Arash semble un héros dépassé par les événements, manipulé par un destin qui remonte à son enfance.» Le Figaro

«Il fut l’une des révélations lors du dernier Festival de Cannes. Une famille respectable prend le prétexte du retour au pays d’un de ses enfants parti faire ses études à l’étranger pour pénétrer à la vitesse d’un taxi roulant à vive allure dans les rues étroites de Téhéran. Film de genre, construit comme un thriller qui n’a rien à envier à ceux imaginés outre-Atlantique, le film avance au rythme d’une course-poursuite contre la maladie mondiale qui gangrène beaucoup de sociétés – la corruption – et contre la fuite du temps, usant de flash-back comme autant d’indices distillés intelligemment pour que 
le spectateur avance dans cette narration rondement menée.» Marie-José Sirach, L'Humanité

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