Abluka
Istanbul is in political chaos. Armed groups have taken control of the shantytowns. The police response is brutal. In the midst of this, two brothers are drawn into the violence. Kadir is released after a 15-year prison term and goes in search of his younger brother Ahmet. Meanwhile, Istanbul is in the grip of political violence. Hamza, a high-ranking police officer helps Kadir find a job as an informer. He collects garbage, checking to see whether it contains material related to bomb-making. Ahmet works at the municipality as part of a team responsible for destroying stray dogs. When Ahmet shuts himself up in his house to care for a wounded dog, Kadir thinks he is being threatened by terrorists. Kadir relays his concern to Hamza, who sends the police to investigate.
Festivals & awards
Spezialpreis der Jury, Filmfestival Venedig 2015
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Press voices
«Das ist mit langem Atem erzählt und hat doch unglaublich grosse Dringlichkeit. Eindrücklich zeigt der Film, was ein Klima von Misstrauen, Terror, unbedingtem Gehorsam mit Menschen anrichtet, sie zugrunde richtet. Emin Alpers ABLUKA ist meisterliche Erzählkunst.» SRF, Brigitte Häring
«Der Film entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. ProgrammZeitung
«Unter Bombensuchern und Hundejägern im Schmutzviertel von Istanbul spielt dieses Drama über eine Türkei, die in politischer Gewalt versumpft. Brennend aktuell und zudem ein eigensinnig-verstörender Psychothriller über die Logik der Paranoia.» Tages-Anzeiger
«Der Film des türkischen Regisseurs Emin Alper, dessen Titel (Der Wahn) auf die Paranoia in einem zunehmend autoritäreren System zielt, funktioniert als dichte Parabel und als Drama um zwei Brüder.» Neue Zürcher Zeitung
«Der Film wirkt unendlich hoffnungslos. Er zeichnet das Porträt eines Staats, der in all seiner Grösse willigen kleinen Leuten, die so weit heruntergekommen sind, den Müll nach Material zum Bombenbau zu durchstöbern, die Kompetenz zur Grausamkeit an die Hand gegeben hat und der in dem selbst geschaffenen Grauen den Verstand verloren hat. (…) In dieser lang andauernden Massenvergiftung steckt auch das Gegengift zur Heilung der Seelen und Wunden. Sobald sie es ausgräbt, wird die Türkei die Blockade, in der sie gefangen ist, durchbrechen.» Die Zeit
«Abluka – Der Wahn - ist eine beklemmende Parabel über Wahn und Wirklichkeit – nicht nur, aber vor allem in der Türkei. Man kann diesen Endzeit-Film auch als Abgesang auf das Menschsein lesen, unabhängig von einem politischen System, als Sinnbild politischer Gewalt und Zeugnis davon, wie sie ausgeübt, erduldet und erlitten wird. Es herrscht ein kafkaeskes Klima – kalt, undurchsichtig, vernichtend.» Cineman
«Dass die Welt der TV-Bilder am Ende mit dem Alltag der kleinen Männer eins ist, hat auch damit zu tun, dass der Staat und seine Organe nach genau denselben Mustern operieren wie die Terroristen, gegen die sie sich lediglich zu verteidigen behaupten. Damit wollte Emin Alper aber explizit nicht die gegenwärtige Lage in der Türkei kommentieren. Vielmehr ging es ihm darum, eine zeitlose Parabel über Menschlichkeit, Freundschaft und Opportunismus in Zeiten extremer Gewalt zu zeigen. Es ist ihm gelungen, sehr gut sogar.» Maximum Cinema
«Emin Alper zeichnet surreale, Rembrandt-gleiche Tableaux der lauernden politischen Gewalt seines Landes.» Tagesspiegel
«Zwischen psychologischem Thriller und tragischer Allegorie, demontiert der Film die hinterlistigen Mechanismen von Staatsgewalt und stellt die Frage nach der individuellen Verantwortung.» La Liberté