Bab'Aziz - Le prince qui contemplait son âme
A visual poem of incomparable beauty, this masterpiece from director Nacer Khemir (Wanderers of the Desert) begins with the story of a blind dervish named Bab’Aziz and his spirited granddaughter, Ishtar. Together they wander the desert in search of a great reunion of dervishes that takes place just once every thirty years. With faith as their only guide, the two journey for days through the expansive, barren landscape. To keep Ishtar entertained, Bab’Aziz relays the ancient tale of a prince who relinquished his realm in order to remain next to a small pool in the desert, staring into its depths while contemplating his soul. As the tale of the prince unfolds, the two encounter other travelers with stories of their own including Osman, who longs for the beautiful woman he met at the bottom of a well, and Zaid, who searches for the ravishing young woman who fled from him after being seduced by his songs. Filled with breathtaking images and wonderful music, Nacir Khemir has created a fairytale-like story of longing and belonging, filmed in the enchanting and ever-shifting sandscapes of Tunisia and Iran.
Director Nacer Khemir's past cinematic achievements include his award-winning features "Les Baliseurs du Désert" (Wanderers of the Desert), awarded Grand Prix of the Festival des Trois Continents in 1984, and "Le Collier Perdu de la Colombe” (The Dove's Lost Necklace), which won the Special Jury Prize at Locarno in 1991. The script was written by Nacer Khemir with the participation of screenwriter Tonino Guerra (Amarcord, Night of the Shooting Stars, Blowup and L’Avventura).
Credits
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Press voices
«Bab’Aziz des Tunesiers Nacer Khemir ist ein Fest fürs Auge und eine Hymne aufs Erzählen und die Liebe. – Ähnlich wie in den Märchen aus 1001 Nacht geht hier ein Bann vom Erzählen aus: Geschichten vermitteln Liebe, heilen und verändern die Menschen.» Cineman
«Bab’Aziz ist ein kostbares Kleinod in einer Zeit, in der sich das Kino gerne als lärmende Unterhaltungsmaschine gebärdet. Wer sich gelassen mit Ishtar und Bab’
Aziz zusammen auf die Reise begibt wird reich belohnt. Denn in diesem Film geht es nicht zuletzt um die spirituelle Suche nach dem höchsten und edelsten Gut;
die Sehnsucht nach Menschlichkeit und Liebe, von der Geburt bis zum Tod.» Programmzeitung
«Fanatismus hat heute den Blick auf die grossen Errungenschaften der arabischen Kultur getrübt, aber im Sufismus findet Nacer Khemir Hoffnung, Hoffnung für alle. Die meisten Sufis glauben, dass in den verschiedenen Religionen eine gemeinsame übergeordnete Wahrheit zu finden ist. In seinem unvergessenen Film Das verlorene Halsband der Taube (1990) ging es darum, die sechzig Begriffe der arabischen Sprache für Liebe wiederzufinden. Sie könnte doch die verbindende Wahrheit sein.» Fred Zaugg, Der Bund
«In seinem dritten Spielfilm Bab’Aziz – eines seiner ältesten Projekte, für das er lange gekämpft hat – verflicht Nacer Khemir Zeiten und Länder zu einer imaginären inneren Landschaft und macht dem westlichen Publikum den geistigen Reichtum seiner Kultur bewusst.» Filmbulletin
«Die Wüste ist bei Nacer Khemir keine geografische Grösse, sondern ein imaginärer Ort, wo Figuren und ihre Geschichten wie aus dem Nichts auftauchen und auf ebenso rätselhafte Weise wieder verschwinden. Das episodisch verflochtene Erzählen Khemirs steht in der Tradition arabischer Erzählkultur: Aus einer Geschichte entwickelt sich eine neue, und aus dieser eine weitere und so fort, wobei die vorübergehende Desorientierung im Geflecht der Legenden, Erzählungen und Träume nur zur Faszination dieses Filmmärchens beiträgt.» Züritipp
«Die Poesie der Bilder erreicht ganz natürlich eine spirituelle Dimension, die die Sensibilität des Künstlers unaufdringlich in den Vordergrund stellt, voller Feinheiten, Tiefen und Intensität.» Hervé Dumont, Cinémathèque Suisse
«Die Bilder – Wüste, orientalische Pracht, schöne Geschöpfe – sind vielfach von unwiderstehlichem Zauber, die Geschichten unterhaltend und die Lehren überzeugend.» Espace Mittelland
«Damit malt er ganz andere Bilder als die eines fanatischen Islams in den Medien. Er hat sein kulturelles Erbe eigenständig auf die Leinwand adaptiert und so auch vor einer westlich-orientalistischen Verkitschung bewahrt. Ein Film, der zum Mitträumen einlädt.» Tipp Reformierte Medien
«Ein bildgewaltiger, märchenhafter Erzählteppich im Stil von «1001 Nacht», der sich jedoch nicht in blossem Exotismus erschöpft, sondern sich mit der Tradition des Sufismus auseinander setzt.» Filmdienst
«Der Film ringt auch um unseren so leicht verführbaren Geist, die Leichtigkeit des Seins und den Versuch, die Welt poetisch zu erfassen. Das war Nacer Khemir mit Das verlorene Halsband der Taube schon gelungen. Er fügt dieser Bilddichtung einen neuen Meilenstein dazu.» Programmkino
«Die eigentliche Fortsetzung dieser Tradition der Stille und Entsagung liegt in Khemirs strahlend schönem Film. Die Metaphern, die Gesänge, die Gedichte, die Liebenden und die von Gott Berauschten, die Farben der Wüste, sie sind diesmal nicht so konzise miteinander verbunden wie in Das verlorene Halsband der Taube. Dennoch hat die assoziative Verknüpfung, das lose Band, das die Erzählung in der Erzählung und der Traum im Traum um die Protagonisten schlingt, die Macht uns in Bann zu schlagen. Khemirs Kunst ist die unsichtbare Fessel der Liebe; man möchte sie um keinen Preis abstreifen.» Frankfurter Rundschau
«Der tunesische Autor, Maler und Erzähler Nacer Khemir schafft mit seinem dritten Spielfilm Bab’Aziz einen arabischen Traum, in welchem zeitlose Erzählstränge mit Elementen der Mystik und des Sufismus zu einem wunderschönen Film verwebt werden.» Deborah Young, Variety
«Der Tunesier Nacer Khemir breitet vor uns einen betörenden Bild- und Tonteppich aus, in dem man sich als Betrachter fast verlieren kann. Er erzählt von der Reise des blinden Grossvaters Bab’Aziz und dessen Enkelin Ishtar durch die Wüste zum Treffen der Derwische, schildert ihre Begegnungen und flicht weitere Geschichten ein. Ihre Vielzahl steht für die unterschiedlichen Wege, die zur Erkenntnis führen. Das lässt sich als Absage an Fundamentalismen aller Art lesen, doch Khemirs poetisch-bildhafte Erzählweise hält sich fern vom Thesenhaften, wird zum unmittelbaren Erlebnis durch einprägsame und vielschichtige Bilder.» NZZ
«Insofern ist Khemirs Film, der verglichen mit anderen nordafrikanischen Filmen wie Mille Mois oder L’enfant endormi auf den ersten Blick so unpolitisch erscheint, auch ein klares politisches Statement, gegen die Intoleranz, gegen die falsche Lesart des Islam, wie sie von Fundamentalisten verschiedenster Couleur verbreitet wird.» Niklaus Schäfer, Mybasel
«Bab'Aziz est un film d'une grande beauté qui apporte une paix du regard.» L'humanité, Paris
«Avec Bab'Aziz il démontre une fois encore son don calligraphique appliqué au cinéma, entremêlant les fils d'Ariane de ses différents personnages avec une dextérité de dentellière. Rarement, aussi, le désert n'aura été filmé de façon si sensuelle - trop esthétisante diront ses détracteurs! - mais en parfaite en adéquation avec la polyphonie chromatique du récit.» La Liberté
«Ceux qui avaient adoré en leur temps Les Baliseurs du désert (1986) et Le Collier perdu de la colombe (1991) s'étaient presque faits à l'idée que ces joyaux du cinéma maghrébin resteraient sans suite. Et voilà que surgit ce Bab'Aziz, qui les surpasse encore en beauté et en profondeur! Un film fêté aux festivals de Nantes et de Fribourg, tout acquis à sa cause, mais qui mérite de rencontrer un bien plus large public, tant son langage paraît universel, son propos à contre-courant et ses plaisirs nombreux.» Le Temps
«Un bel hymne à la paix et à la réconciliation.» Figaroscope
«Nacer Khemir réalise là un film d'une sidérante beauté, aussi fascinant que fourvoyant.» Africulture