I was born, but - Umarete wa mita keredo
Yoshii, his wife and their two sons, Ryoichi and Keiji, move into a Tokyo suburb. The head of Yoshiiâs department lives nearby. When he invites Yoshiiâs family and all the children in the neighbourhood to a film show at his house, Ryoichi and Keiji are thrilled to discover their father on the screen. But when he starts pulling all sorts of faces to please his boss and thereby â in the eyes of his sons â embarrasses himself in front of everyone, the two boysâ world is in tatters. Upon returning home, they demand an explanation for his undignified behaviour. âIn this film Ozu brought together in almost perfect form the various elements which made up his style, his personal way of looking at the world. The picture is a shomin-geki, and the rigidity of Japanese society is well implied. It is about a family unit, whose members interest Ozu more than the unit. It is about children who innocently reflect the falseness of an adult society. Ozu goes further, suggesting that such innocence cannot continue. Though the film is a comedy, it is a serious one; the two little boys will never again be the same. Later, Ozu would realize, that innocence returns, and he would celebrate the somewhat battered simplicity of his older men who in this cold world have kept, though at a great cost, a kind of purity. In this 1932 film, so bright, so funny, he had not yet found it necessary to realize that innocence can, in a way, be retained.â Donald Richie
Festivals & awards
UrauffĂŒhrung: 3. Juni 1932, Tokyo. Kinema Junpo Award, Japan: Best Film
Credits
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Press voices
«Scharfsinnig und mit ernstem Humor schildert er den Verlust der Unschuld und die EnttĂ€uschung der Kinder ĂŒber die Erwachsenen: Diese sind zwar gross, aber kriechen noch immer. «Ich wurde geboren, aber » ist nicht nur ein KnĂŒller hinsichtlich Dynamik und Rhythmus, er fĂ€ngt auch wie wenige andere Filme die Stimmung der Kindheit ein. Schliesslich macht sich der Vater derart zum Affen, dass die Buben nur noch traurig zuschauen und verstummen.» Pascal Blum, ZĂŒritipp
«In diesem Film vereinigte Ozu nahezu perfekt die zahlreichen Elemente, die seinen Stil prĂ€gten, mit seiner persönlichen Sicht der Dinge. Vom Genre her ein âshomin-gekiâ, zeigt der Film sehr deutlich die RigiditĂ€t der japanischen Gesellschaft. Er handelt von einer Kleinfamilie, deren Angehörige Ozu mehr interessieren als die Familie als solche, und von Kindern, die in aller Unschuld die Falschheit der Erwachsenen-Gesellschaft offenlegen. Er macht aber auch deutlich, dass dieser Zustand von Unschuld auf Dauer nicht zu bewahren ist. Der Film ist eine â wenngleich ernste â Komödie; nie mehr werden die beiden Jungen sein, was sie einmal waren. In spĂ€teren Jahren sollte Ozu erkennen, dass die Unschuld sehr wohl zurĂŒckkehrt. (...) In diesem so heiteren wie hellsichtigen Film von 1932 ist er noch nicht zu der Erkenntnis vorgedrungen, dass die Unschuld in gewisser Weise erhalten werden kann.» Donald Richie
«Akzeptiert Ozu damit â wenn auch widerwillig â die UnterdrĂŒckung durch die UnterdrĂŒckten? Man kann diese Lesart nicht ganz ausschliessen. Aber sie bleibt zu einseitig, zu âideologischâ. Der Kulminationspunkt des Films ist erreicht, als die Jungen den Vater autorisieren, seinen Vorgesetzten mit Respekt zu grĂŒssen, und wenn der Film uns genau in diesem Moment bewegt, dann nicht, weil die Kinder gerade die Existenz sozialer Klassen entdecken, sondern weil sie eine Ahnung bekommen von dem, was man das âsoziale Bindegliedâ nennen muss und was Ozus grosses Thema ist. Es ist der Moment, da die Kinder in ihrem Vater ein âanderes Selbstâ, ein anderes Kind entdecken â seltsam, weil er dominiert wird.» Serge Daney, Cahiers du CinĂ©ma
«Wie Chaplin verstand es Ozu, die Elemente des Tragikomischen sinnfĂ€llig miteinander zu verknĂŒpfen. Die Komik des Films resultiert vor allem aus der betörenden Unschuld der Kinder und dem sichtlich ridikĂŒlen Gebaren der Erwachsenen. Die Wehmut folgt aus ihrer (und unserer) Erkenntnis, dass es in der Welt so etwas Unlogisches wie gesellschaftliche Unterschiede gibt, die man akzeptieren muss, wenn man ĂŒberleben will. Nach Beverley Bare Buehrer: Japanese Film «Das Wunder Ozu - Ozu ist im Westen Kult: Der neben Kurosawa und Mizoguchi dritte berĂŒhmte Klassiker des japanischen Films in der Mitte des letzten Jahrhunderts hat einen unerhörten Reinigungseffekt fĂŒr (kino-)verdorbene Sinne. Wie schlicht sind diese Filme, wie wundersam schön, wie genau! - Seine RadikalitĂ€t hat in der Filmgeschichte MassstĂ€be gesetzt.» Martin Walder, NZZ am Sonntag
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"A travers l'évolution des parents et des enfants, j'ai montré, comment le systÚme familial japonais commençait à se désintégrer". Ozu