Abbas Kiarostami
Abbas Kiarostami wurde am 22. Juni 1940 in Teheran, Iran, geboren. Seine Filme sind immer ausgeprägter zu Fahrten geworden, zu Suchen in der Landschaft, zu einem Abtasten. Er thematisiert dabei das Filmen selber mit und Fragen nach Authentizität, nach Wirklichkeit und Abbild, nach Kommunikation. Gleichzeitig dokumentiert Kiarostami die Landschaft seiner Heimat. Der iranische Filmemacher zählt längst zu den grossen Vertretern des Autorenkinos und erhielt 1997 die Fellini-Medaille für sein Filmschaffen für Frieden, Freiheit und Toleranz.
Filmographie
1972 Zang-e Tafrih (Die Pause)
1973 Tadjrebeh (Die Erfahrung)
1974 Mossafer (Der Reisende)
1975 Man ham Mitoumam
1975 Dow Rahehal Baraye
1976 Rangha; Lebassi Baraye Arossi
1977 Gozaresh
1977 Bozorgdasht-e mo'Allem
1977 Az Oghat-e Faraghat- e Khod...
1978 Rah Hal-e Yek
1979 Ghazieh-e Shekl-e Aval...
1980 Behdasht-e Dandan
1981 Be Tartib ya Bedoun- e Tartib
1982 Hamsarayan (Der Chor)
1983 Hamshahri; Dandan Dard
1984 Avaliha
1987 Khane-ye Doust Kodjast?
1989 Mashgh-e Shab (Heimarbeit)
1990 Nema-ye Nazdik (Close Up, Kurz)
1991Zendegi Edame Darad
1994 Zire darakhatan zeyton
1995 À propos de Nice, la suite
1995 Lumière et compagnie
1997 Ta'm e guilass
1999 Bad ma ra khabad bord
Et la vie continue - Zendegi edamé dârad (1992)
Zusammen mit seinem kleinen Sohn macht sich ein Vater zu einer einzigartigen Suche auf: Mit dem Auto dringen sie durch das albtraumhafte Chaos der Erdbebenkatastrophe von 1990. Im Zentrum der Zerstörung, die über 50'000 Tote gefordert hat, in der unübersichtlichen Berglandschaft Irans will der Vater erfahren, ob die beiden Kinder, die in Kiarostamis Film "Wo ist das Haus des Freundes" die Hauptrolle gespielt haben, noch leben. Ganze Dörfer liegen in Schutt und Asche. Weiter