Alicia Scherson
In Santiago de Chile geboren hat Alicia Scherson nach dem Studium der Biologie an der renommierten lateinamerikanischen Filmschule EICTV in San Antonio de los Baños (Kuba) studiert und 1999 ein Stipendium für die University of Illinois in Chicago erhalten, wo sie ihre Kenntnisse in Sachen Film vertiefte. Sie inszenierte mehrere Kurzfilme, von denen mehrere ausgezeichnet wurden. Zurück in Santiago, wirkt sie selber als Dozentin und realisierte 2005 ihren ersten Spielfilm Play, mit dem sie auf Anhieb den Tiger Award in Rotterdam gewann und der bei trigon-film in der Kollektion ist. Schersons Kino greift neue Themen auf, sucht neue Orte und stellt heilsame Fragen.
«Ich wollte schon immer einen Film
über unsere Verbindung zur Natur gestalten und zeigen, wie schwierig unsere Beziehung zur Natur geworden ist in einem Umfeld, das stark städtisch geprägt ist.»
Alicia Scherson
Turistas (2009)
Carla ist 37 Jahre alt, verheiratet, vielleicht schwanger und eigentlich sollte sie glücklich sein, als sie mit ihrem Mann und einem Wasserscooter von Santiago aus Richtung Süden in die Sommerferien aufbricht. Die beiden plaudern, wie das Paare in Autos so tun mögen. Und plötzlich verändert eine Kleinigkeit die ganze Stimmung grundlegend. Vielleicht möchte Carla ja gar nicht da sein, wo sie ist. Weiter
Play (2005)
Santiago de Chile: Die Stadt ist im Sommer heiss und gefährlich. Das macht die Suche nach Liebe nicht eben einfacher. Cristina, ein junges Mapuche-Mädchen aus dem Süden Chiles, arbeitet in Santiago als Krankenpflegerin. In ihrer Freizeit spielt sie „Streetfighter II“ am Bildschirm oder streift durch die Stadt. In den Grünanlagen lernt sie nicht nur den attraktiven Gärtner Manuel kennen, sondern findet auch in einer Mülltonne eine geheimnisvolle Aktentasche. Weiter