Edward Yang
Edward Yang (auch Yang Dechang) wurde am 24. September 1947 in Schanghai (VR China) geboren. Er gehört zusammen mit Hou Hsiao-hsien zu den Schlüsselfiguren des taiwanesischen Kinos der Moderne. Seine ersten Schritte in Richtung Kino unternahm er als Drehbuchautor von "Der Winter 1905". Seinen ersten Film (wie die späteren auch) hat er selber geschrieben: "Dieser Tag am Strand".
«Ich wollte immer, dass meine Filme wie Briefe sind – so ehrlich wie möglich und an Freunde gerichtet, die in der Ferne sind.» So verstand Edward Yang sein Schaffen. Nach seinen Anfängen beim Fernsehen wirkte er beim Kollektivfilm In Our Time mit – ein Œuvre, das 1982 die Nouvelle Vague in Taiwan einläutete. Gemeinsam mit Hou Hsiao-Hsien und Tsai Ming-liang gehörte Edward Yang zu den Wegbereitern dieser Bewegung, wobei Yang sein Augenmerk auf die Entwicklung der urbanen taiwanischen Gesellschaft legte, so in That Day on the Beach (1983), Taipei Story (1985 in Locarno mit dem Fipresci-Preis ausgezeichnet), The Terrorist (Grosser Jury-Preis in Locarno 1986), A Brighter Summer Day (1991) oder A Confucian Confusion (1994). Zu Weltruhm gelangte Edward Yang mit Yi Yi (2000), dem poetischen Porträt einer taiwanischen Familie, für das er den Preis für die beste Regie in Cannes erhielt. Edward Yang starb am 29. Juni 2007, während er gemeinsam mit Jackie Chan an seinem ersten Millionenprojekt arbeitete: dem Animationsfilm The Wind.
Filmographie
1983 Haitan de yitian (Dieser Tag am Strand)
1985 Qingmei Zhuma (Taipeh Story)
1986 Kongbu fenzi (Der Terrorisierer)
1991 Guling jie shaonian sha ren shijian (Strahlender Sommertag)
1994 Duli shidai (Konfuzianische Konfusion)
1996 Mahjong
2000 Yi Yi (Und eins und zwei)
Filmographie
1985 Qingmei Zhuma (Taipeh Story)
1986 Kongbu fenzi (Der Terrorisierer)
1991 Guling jie shaonian sha ren shijian (Strahlender Sommertag)
1994 Duli shidai (Eine konfuzianische Konfusion)
1996 Mahjong
2000 Yi Yi (Und eins und zwei)
Yi Yi - A One and a Two (2000)
Es gibt sie noch, die Filme, die das Herz höher schlagen lassen. Der taiwanesische Filmemacher Edward Yang blickt ins Leben einer Familie im heutigen Taipeh und zeichnet ein Bild von universeller Gültigkeit. Beinahe unmerklich entwirft er über seine Figuren und eine kurze Zeitspanne hinweg einen Lebensbogen von der Geburt bis in den Tod. NJ ist ein Mann mitte vierzig, verheiratet, Vater zweier Kinder, erfolgreich im Beruf und doch irgendwie nicht mehr glücklich mit sich und dem Leben. Weiter