Regisseur/in

Leyla Bouzid

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Leyla Bouzid wurde 1984 in Tunis geboren und wuchs mit der Leidenschaft für Bilder und Geschichten auf. Schon mit 16 Jahren stiess sie zum Club der Amateur-Filmer der Hauptstadt, wo sie lange für sich behielt, dass sie die Tochter des berühmten Filmemachers Nouri Bouzid ist (Poupée d'argile), der ihr schon von klein auf kleinere Rollen in seinen Filmen gab oder sie als Statistin auftreten liess.
2003 ging sie nach Paris, um an der Sorbonne französische Literatur zu studieren. Nachdem sie einen ersten Kurzfilm gedreht hatte (Bonjour), beendete sie ihr Studium an Frankreichs renommierter Filmhochschule Fémis in der Regieklasse. Ihr Abschussfilm Soubresauts, den sie einige Monate vor der Revolution in Tunis gedreht hatte, gewann den Grossen Preis der Jury am Festival Premiers Plans in Angers und erhielt am Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrant viel Beachtung. Es folgte der Kurzfilm Zakaria, den sie in Südfrankreich mit Laiendarstellern realisierte und der 2015 am Fespaco in Ouagadougou zwei Spezialpreise erhielt.
Zwischenzeitlich arbeitete sie als Regieassistentin im Spielfilm La vie d'Adèle von Abdellatif Kéchiche (Goldene Palme Cannes 2013) und nahm danach ihren ersten Spielfilm, As I Open My Eyes, in Angriff. Das Drehbuch verfasste sie gemeinsam mit Marie-Sophie Chambon, einer Studienfreundin aus Fémis-Zeiten. An der Mostra de Venezia 2015 wurde As I Open My Eyes mit dem Publikumspreis und dem Europäischen Kinopreis ausgezeichnet. Zahlreiche Festivalteilnahmen brachten ihr weitere Preise ein wie den Bayard d'or am Festival Namur für den besten Erstling, den Publikums- und Jurypreis sowie den Preis für die Beste Hauptdarstellerin am Festival Saint-Jean de Luz.

A peine j'ouvre les yeux (Flyer)

A peine j'ouvre les yeux (2015)

Tunis kurz vor der Zeit, die oft als arabischer Frühling bezeichnet wird. Farah ist gerade mal 18, hat ihr Abitur gemacht, und die Familie stellt sie sich bereits als Ärztin vor. Sie aber singt fürs Leben gern in einer Rock-Band und rebelliert mit politischen Texten gegen die einengende Gesellschaft. Das ist das vibrierende Porträt einer jungen Frau, die gegen männliche Strukturen Sturm läuft, abhebt und auf den Boden der Realität fällt. Ein explosiver Film. Junge Frau in einer Männerwelt Weiter

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