Cairo Station - Bab el hadid

Melodram und Krimi, Sozialdrama und Liebesgeschichte in einem, ist der 1958 entstandene meisterliche Spielfilm des ägyptischen Regisseurs Youssef Chahine ganz auf dem Bahnhofsgelände angesiedelt. «Hinter den 7 Gleisen» sozusagen auf arabisch, packend inszeniert und frisch wie am ersten Tag. Der alte Madbouli ist Kioskbesitzer am Hauptbahnhof von Kairo. Eines Tages findet er einen halb verhungerten, ärmlichen Mann am Rande der Gleise. Madbouli hat Mitleid mit dem traurig blickenden, hinkenden Bauern Kenaoui und stellt ihn als fliegenden Zeitungsverkäufer an. Bei seiner Arbeit begegnet Kenaoui täglich der schönen Hanouma, die ebenfalls am Bahnhof ihren Lebensunterhalt verdient, in dem sie Reisende mit Limonade-Getränken versorgt. Kenaoui verfällt der lebensfrohen Frau und macht es sich zum Ziel, sie zu heiraten. Einsam und in obsessiver Sehnsucht, schneidet er abends in seiner Hütte am Rande des Bahnhofs leicht bekleidete Frauen aus Zeitschriften aus und behängt damit seine Wände. Obwohl er weiss, dass Hanouma bereits dem Kofferträger und Gewerkschafter Abou Serih versprochen ist, offenbart er ihr eines Tages seine Gefühle und macht ihr einen Heiratsantrag. Ihre mit Hohn und Spott getränkte Zurückweisung treibt Kenawi weiter in eine wutgeschwängerte Obsession für Hanuma.

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Credits

Originaltitel
Cairo Station - Bab el hadid
Titel
Cairo Station - Bab el hadid
Regie
Youssef Chahine
Land
Ägypten
Jahr
1958
Drehbuch
Abdel Hay Adib, Mohamed Abu Youssef
Montage
Kamal Abul Ela
Musik
Miklós Rózsa, Fouad El-Zahry
Kamera
Alevise Orfanelli
Ton
Aziz Fadel
Ausstattung
Gabriel Karraze , Abbas Helmy
Produktion
Gabriel Talhami
Formate
DVD, DCP
Länge
77 Min.
Sprache
Arabisch/d/f
Schauspieler:innen
Farid Shawqi, Hind Rostom, Youssef Chahine, Hassan el Baroudi, Abdel Aziz Khalil, Naima Wasfy, Said Khalil, Abdel Ghani Nagdi, Loutfi El Hakim, Abdel Hamid Bodaoha

Pro Material

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Pressestimmen

«Die neorealistisch inspirierte Milieuschilderung des Bahnhofproletariats besticht mit schnellen Montagen, spektakulärer Lichtführung und der fantastischen physischen Präsenz der ProtagonistInnen.» Catherine Silberschmidt, WOZ