Corn Island

Jedes Jahr im Frühling schwemmt der kraftvolle Fluss Enguri in Georgien grosse Brocken fruchtbaren Bodens aus den Höhen des Kaukasus in die Ebene, wo sie sich allmählich zu kleinen Inseln zusammenfügen. So entstehen Oasen für wildes Leben und für Menschen. Abga, ein alter Bauer, ist mit seiner 16-jährigen Enkelin Asida am Fuss der Berge zu Hause. Zurückgezogen und einfach leben sie von und mit der rauen Wildnis. Obwohl es lebensgefährlich ist, weil die schwimmenden Landstücke jederzeit abtreiben können, will Abga es wagen, eine der Inseln zu bepflanzen. Zusammen mit Asida baut er eine kleine Hütte, pflügt den Boden und säht Mais aus. Als der Mais langsam aus dem Boden zu spriessen und zu wachen beginnt, begegnet Asida einem verwundeten Soldaten, der auf der Korninsel Schutz sucht. Sie versteckt ihn, und so gerät die schwimmende Insel ins Visier seiner Verfolger. Der Grossvater bereitet den Boden für sein gefahrloses Verschwinden, denn er fürchtet den Verlust seines neuen Zuhauses und Asidas, die sich zu dem Soldaten hingezogen fühlt und sich seit seiner Ankunft ein eigenständiges Leben erträumt.

In meisterhaft arrangierten Bilderströmen von berückender Schönheit und sinnlicher Wildheit erzählt George Ovashvili («The Other Bank») in seinem neusten Spielfilm «Corn Island» die Geschichte eines zarten Erwachens und einer Freiheitssuche. Der Gewinner des Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary führt uns auf eine hypnotisierende Reise durch eine Welt voller Vergangenheiten und Zukünfte, durch Geheimnisse und Wandlungen, die wir nirgendwo besser als in der Natur erfühlen können.

Festivals & Auszeichnungen

Athens Panorama of European Cinema
Audience Award
FIPRESCI Prize


Chicago International Film Festival

Cottbus Film Festival of Young East European Cinema
Audience Award

Karlovy Vary International Film Festival
Award of Ecumenical Jury
Crystal Globe Best Film

Kinoshok - Open CIS and Baltic Film Festival
Best Cinematography Award
Grand Prize Full-length Features

Montpellier Mediterranean Film Festival
Audience Award Best Movie
Critics Award Features
Golden Antigone
Jam Award Best Film Music

Oslo Films from the South Festival
Films from the South Award Best Feature

Palm Springs International Film Festival
Bridging the Borders Award

San Sebastián International Film Festival

Split International Festival of New Film
Grand Prix Film Competition

São Paulo International Film Festival
Critics Award - Honorable Mention

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Credits

Originaltitel
Corn Island
Titel
Corn Island
Regie
George Ovashvili
Land
Georgien
Jahr
2014
Drehbuch
George Ovashvili, Roelof Jan Minneboo, Nugzar Shataidze
Montage
Sun-min Kim
Musik
Iosif Bardanashvili
Kamera
Elemér Ragályi
Ton
Marc Nouyrigat
Ausstattung
Agi Ariunsaichan Dawaachu
Produktion
Nino Devdariani, Guillaume de Seille
Formate
DVD, Blu-ray, DCP
Länge
100 Min.
Sprache
Abchasisch, Georgisch, Russisch/d/f
Schauspieler:innen
Ilyas Salman (Alter Mann - le vieux), Mariam Buturishvili (Das Mädchen - la jeune-fille), Tamer Levent (Officer)

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Pressestimmen

«Man könnte diesen wunderbaren Film, der auf einer Insel spielt und sie nie verlässt, als Robinsonade bezeichnen (...) Alles ist hier sehr konkret und geerdet. Die Inszenierung ist einfallsreich, die Kamera bewegt, und wenn man von archaischer Wucht reden will, so ist er doch höchst modern: in seiner politischen Aktualität und der Reduktion aufs Existenzielle.» Pascal Blum, Tages-Anzeiger

"Une poésie et une puissance d’évocation rares, presque oubliées depuis l’époque du muet."
Norbert Creutz, Le Temps

"Avec ses images splendides et ses silences médidatifs, ce film joue au plus profond de la vraie vie."
Geneviève Praplan, Echo Magazine

"Amateurs de cinéma trépidant et verbeux, passez votre chemin! Ici, tout n’est que poésie contemplative dans un film qui cultive sa différence tout en touchant à l’universel. La mise en scène, elle, est une pure merveille!"
Pascal Busset, TV8

«Ein Film, der mit gut vierzig knappen Sätzen und ein paar Quadratmetern Land auskommt! Wohl gerade durch diese Reduktion und Konzentration ist es dem georgischen Regisseur George Ovashvili gelungen, Fachleute wie ein breiteres Publikum in den Bann zu ziehen.»
Medientipp

«Ovashvili entfaltet die Handlung in einer grandiosen landschaftlichen Kulisse.» Reformierte Presse

«Francesco Rosis „Christus kam nur bis Eboli“ fällt einem unwillkürlich ein, ein Klassiker des Bilderkinos. Auch in „Corn Island“ wird von urwüchsiger, unberechenbarer Natur, von Armut, Entbehrung, erlahmender Kraft und Stolz erzählt. Und von einem Teenager, der sich seines Frauseins bewusst wird. Der Fluss des Lebens ist es, den Ovashvili in Bilder setzt, die man nicht vergessen wird.»
Mitteldeutsche Zeitung

«Une œuvre (…) qui magnifie les éléments.»
POSITIF

«Attention, chef-d’œuvre absolu! Un bijou, une pure merveille.»
EUROPE 1

«Ce cadre extraordinaire inspire au réalisateur des images merveilleuses.»
LE MONDE

»Der wohl bildgewaltigste und schönste Wettbewerbsbeitrag.« RBB

»Herausragend!« Der Tagesspiegel, Berlin

«La poésie à l’état pur - on sort de là émerveillé par tant de douceur dans ce monde de brutes.»
L’OBS

«Un film beau à tomber à la renverse.»
TV5 MONDE

«Un poème incantatoire d’une subjuguante beauté.»
PREMIÈRE

«Les images sont splendides.»
TÉLÉRAMA

«Ce beau film à la simplicité sans phrases est comme une réduction de l'histoire humaine, poignante de grandeur et de misère.»
LE FIGARO

«On se sent comme les témoins des vues Lumière, fascinés par un exotisme inédit.»
ÀVOIRÀLIRE

«Le parti pris naturaliste s’enrichit de l’usage éblouissant des ressources cinématographiques. Pas un plan qui ne transmette une puissante expressivité, une envolée de sens, la densité d’une dramaturgie qui embrasse tous les conflits de la condition humaine.»
L’humanité


«On pense un peu à Printemps, été, automne, hiver… et printemps de Kim Ki Duk, également à L'Île nue de Kaneto Shindō, et moins précisément mais trés fortement à Akira Kurosawa. Oui, La Terre éphémère est de ce niveau-là.  C'est du grand, c'est du pur cinéma. Une splendeur.»
MIDI LIBRE

«Auf einer Flussinsel im georgisch-abchasischen Niemandsland spielt auch CORN ISLAND und erweist sich dabei als Gleichnis über solch universelle Themen wie Krieg, Freiheit und die Naturgewalten.»

Christian Horn