Herencia

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Die Filmemacherin Paula Hernández gehört heute zu den Schlüsselfiguren des argentinischen Filmschaffens, das in den letzten Jahren viel hat von sich reden machen. Filme wie «Lluvia» oder «Un amor» waren auch bei uns zu sehen und haben mit ihrem sensiblen Blick in den Beziehungsalltag überzeugt. Jetzt hat trigon-film sich darum bemüht, dass auch der Erstling von Paula Hernández zu sehen ist. Auch wenn es nicht alle Tage vorkommt, dass eine Premiere schon ein paar Jährchen alt ist: Hier lohnt es sich bestimmt. Eine kleine Perle, in der es bereits um das zentrale Thema im Werk der Argentinierin geht, um die Liebe, die Welten versetzen kann und Menschen in jeder Beziehung bewegt.

Peter reist von Deutschland nach Buenos Aires, um jene Frau zu finden, in die er sich vor einiger Zeit Hals über Kopf verliebt hat und mit der er zusammenleben will. Er hat von ihr aber nicht viel mehr als den Namen, eine Adresse, die nicht mehr stimmt, und die Erinnerung an verzaubernde Momente. Peter trifft fürs Erste auf Olinda, die eine Quartierkneipe führt und selber vor einem halben Jahrhundert auf der Suche nach ihrer grossen Liebe in Argentinien gestrandet war. Allein schon das Dekor und die gute Küche lohnen den Besuch in Olindas Kneipe und Hernández‘ stimmigen Film über das Lieben im Leben.

Festivals & Auszeichnungen

Silver Condor for Best First Film, Best Actress, Best Director; Argentinean Film Critics Association Awards

Audience Award, Best Actress; Amiens International Film Festival

Viña del Mar Film Festival, Grand Paoa And Paoa for Best Film and Best Actress

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Credits

Originaltitel
Herencia
Titel
Herencia
Regie
Paula Hernández
Land
Argentinien
Jahr
2001
Drehbuch
Paula Hernández
Montage
Rosario Suárez
Musik
Carlos Cutaia, Camilo Iezzi
Kamera
Víctor González
Ton
Luciano Bertone, Ana Teszkiewicz
Kostüme
Beatriz De Benedetto, Fátima Macera
Ausstattung
Marina Di Paola, Pilar Peredo
Produktion
Rolo Azpeitia
Formate
DVD, Blu-ray, DCP
Länge
90 Min.
Sprache
Spanisch/d/f
Schauspieler:innen
Rita Cortese (Olinda), Adrián Witzke (Peter), Martín Adjemián (Federico), Julieta Díaz (Luz), Héctor Anglada (Ángel), Eduardo Cutuli (Tito - Cutuli), Carlos Portaluppi (Raúl), Graciela Tenenbaum (Elsa)

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Pressestimmen

Eine wunderbare Geschichte mit ausgezeichnetem Erzählrhythmus, die geradlinig und ohne Vorspiegelung falscher Tatsachen zeigt, wie sich Einsamkeit anfühlt, die Sehnsucht nach den verlorenen Wurzeln, unerfüllte Liebe... und wie der Panzer, der mit jeder Enttäuschung wächst, schliesslich überall zu drücken beginnt. El Criticón

Ein herzerwärmender, ehrlicher Film, mit grosszügigen und erhabenen Einblicken in die Gefühlswelt der Figuren. Er erzählt von den Brücken, die man im Leben schlagen muss und die automatisch dazu führen, dass nachher nichts mehr ist wie zuvor. El Criticón

Die grösste Gabe von Paula Hernández liegt vielleicht in ihrer unglaublichen Sensibilität, die Atmosphäre im Zwischenmenschlichen einzufangen. La butaca