The Load - Teret
Während der Bombenangriffe der Nato im Jahr 1999 gegen Serbien hat der arbeitslose Vlada einen Job von der Armee gefasst. Er soll eine Ladung vom Kosovo nach Belgrad transportieren. Mit seinem Roadmovie stellt der junge Filmemacher die schwer zu ertragende Frage nach der Mitverantwortung.
Vlada ist im Balkankrieg arbeitslos geworden und lässt sich als Lastwagenfahrer für Transporte engagieren. Die Fracht kennt er nicht, das Ziel ist klar. Durch Gebiete, die vom Krieg gezeichnet sind, vorüber an Menschen, die die Hoffnung verloren haben, fährt er seinen versiegelten Camion. Unterwegs nimmt er einen Jungen mit, der sich absetzen will, weil es hier keine Zukunft gibt. Ist die Fracht abgeliefert, zieht es Vlada nach Hause zu Frau und Kind. Im Spielfilm The Load folgt Ognjen Glavonić, der damals im jugendlichen Alter auf viele Fragen keine Antwort erhielt, dem Weg, den Vlada fährt, und lässt ihn dabei innerhalb eines Tages auch eine Fahrt in sein Inneres machen. Über seine Filmfigur und die auch metaphorisch zu verstehende Reise widmet er sich einem düsteren Kapitel, das in Serbien immer noch gerne verdrängt wird, gerade so wie die Fracht, die Vlada einfach mal so transportiert.
Festivals & Auszeichnungen
Art Film Festival 2018: Blue Angel, Best Director
Cannes Film Festival 2018, Quinzaine des réalisateurs
Cottbus Film Festival of Young East European Cinema 2018: FIPRESCI Prize
Gijón International Film Festival 2018
Haifa International Film Festival 2018: Fedeora Award, Best International Film
Golden Anchor Award, Best Film
Marrakech International Film Festival 2018: Best Director
Golden Star Best Feature Film
Molodist International Film Festival 2018: Special Jury Diploma
Pingyao International Film Festival 2018: Roberto Rossellini Awards, Best Director
Sachalin International Film Festival 2018: Special Jury Prize
Sarajevo Film Festival 2018: Heart of Sarajevo, Best Actor
São Paulo International Film Festival 2018
Trieste Film Festival 2019: Cineuropa Prize Best Film
Zagreb Film Festival 2018: The Golden Pram Best Film
Credits
Möchten Sie diesen Film zeigen?
Bitte füllen Sie unser Formular aus.
Kontaktieren Sie uns
Pressestimmen
«Eine gewaltige Ladung Kino: Ein Thriller aus bestechend einfachen Mitteln und zugleich ein Essay über die Generationen in den Ländern Ex-Jugoslawiens.» Pascal Blum, Züritipp
«Leon Lučev, einer der wichtigsten Schauspieler des aktuellen Kinos der ex-jugoslawischen Länder, schafft es, den Kampf des Familienvaters gegen das eigene Gewissen bis zum Schluss auszutragen. Die Hoffnung auf eine andere Zukunft wird von Ognjen Glavonić fast schon nebenbei sehr feinfühlig erzählt.» Clea Wanner, ProgrammZeitung
«Das Spielfilmdebüt des gebürtigen Serben ist ein berührendes Werk über jüngste Geschichte sowie Schuld und Verantwortung von Menschen in einem kriegsversehrten Land. Der Film vermittelt seine «Botschaft» in eindrücklichen, bedrückenden Bildern, die einen so leicht nicht wieder loslassen.» Urs Hangartner, kulturtipp
«Leon Lucev ist ein herausragender Hauptdarsteller, der seiner wortkargen, reserviert auftretenden Figur Würde und Charakter verleiht.» Björn Schneider, cineman.ch
«It’s a weighty, complex subject, but one this clear-eyed political thriller doesn’t shy away from at any moment.» Screen International
«This impressive new filmmaker illuminates a painful truth.» Variety
«Ognjen Glavonić interroge avec finesse la mémoire collective et la conscience individuelle.» Le Monde
«Un tabou serbe à Cannes.» Le Point
«Les atrocités de la guerre du Kosovo.» Libération
«La force de Teret est de lever un tabou national horrible, à travers un homme à la fois lâche et humain, innocent et coupable, auquel on s’attache malgré nous. Parce qu’il nous ressemble peut-être dans sa manière de louvoyer, d’avoir mauvaise conscience, de subir sans réagir et d’agir à bon escient à d’autres moments, parce qu’il renvoie à l’éternelle question du « Qu’aurions-nous fait à sa place?» Télérama
«Teret n’est pas seulement un des films les plus précis et sensibles sur des événements récents, et un état d’une partie toute proche de l’Europe. C’est aussi un signe clair de la découverte d’un cinéaste à part entière.» Slate.fr