The Pink Cloud - A Nuvem Rosa
Eines Morgens ist sie da: Die mysteriöse rosa Wolke. Es heisst, sie sei tödlich, und so sind alle gezwungen, im Innern zu bleiben und nicht ins Freie zu treten. Auch Giovana und Yago, die sich auf einer Party getroffen und auf einen One Night Stand zusammengefunden hatten, müssen sich unerwartet aneinander gewöhnen. Gemeinsam warten sie darauf, dass die Wolke verschwindet, aber es scheint, als würde sie das nicht. Giovana und Yago kommunizieren mit ihren Freunden und Verwandten übers Internet und erhalten Nahrung am Fenster durch ein von der Regierung installiertes Liefersystem.
Man könnte meinen, der Spielfilm «The Pink Cloud» sei als Geschichte zum Lockdown geschrieben worden, so ungemein passend wirkt der Erstling der jungen Brasilianerin Iuli Gerbase. Ist er aber nicht, denn das Endzeitspiel, zu dem sie uns mit ihrem unfreiwilligen Paar zusammenbringt, hat sie geschrieben und gedreht, bevor Corona wie eine rosa Wolke um die Welt zog. Sie hatte dabei eher an eine Metapher zum Druck des Konservativen auf die Gesellschaft gedacht, wie er in den letzten Jahren nicht nur in ihrer Heimat verstärkt wurde. Der rosa Dunst, der sich im Freien ausbreitet und tödlich wirkt, verändert das Leben.
Die beiden Liebesspielenden sind in ein länger andauerndes Paar-Dasein gezwungen, durchleben von der Leidenschaft über die Verantwortung bis hin zur Auflösung und Wiedervereinigung alle Schattierungen einer Beziehung. Gezielt dringt die Brasilianerin in tiefere Schichten vor: Wie man mit einer Krise umgeht, entscheidet sich zu einem grossen Teil im Kopf. Ein faszinierender Film, den man heute mit den Erfahrungen von einem pandemischen Jahr natürlich ganz anders anschaut - vielleicht sind wir alle noch einmal glimpflich davongekommen. Auf alle Fälle gibt's den Film zur Sicherheit für Innenräume als Schweizer Premiere exklusiv auf filmingo.
Festivals & Auszeichnungen
Sundance Film Festival
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Credits
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Pressestimmen
«Irgendwie Nouvelle Vague, aber futuristischer und unheimlicher. Und saucool.» Tages-Anzeiger, Pascal Blum
«Ein bildstarkes Beziehungsdrama in einem dystopischen Setting, ein durchdachtes Kammerspiel, das von lebensnahen, originellen Dialogen lebt. Dass der Film seine Extremsituation nutzt, um explizit über Geschlechterfragen nachzudenken, macht ihn umso aktueller.» SRF Kultur, Georges Wyrsch
«Was dieses Werk wirklich genial macht, ist nicht etwa die beängstigende Weitsicht Gerbases, sondern, dass die Regisseurin und Drehbuchschreiberin im Aufbau ihrer Erzählung brilliert.» Filmbulletin, Michael Kuratli
«Das Szenario dieses erstklassigen brasilianischen Dramas entstand lang vor der Pandemie – deren soziale Folgen hier ebenso prophetisch wie geistreich ausgemalt werden.» Annabelle, Mathias Heybrock
«The Pink Cloud überzeugt mit einer schönen, poetischen Inszenierung und spannender Metaphorik. Der Film ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass das brasilianische Kino zurzeit eines der interessantesten ist.» Bieler Tagblatt, Dominic Schmid
«Emotional funktioniert der Film gut, vielleicht sogar zu gut. Die minimale Darstellung sorgt für einen maximalen Effekt.» Outnow, Thomas Abplanalp
«Stimmungsvoller, in wohlkomponierten Bildern erzählter und sorgfältig durchdachter Film.» Programmzeitung, Stephanie Werder
«Die Liebe in Zeiten der Wolke ist ein schmerzvoller und zugleich heilender Prozess, ein wunderschöner Albtraum in der Freiheit der Isolation.» Filmexplorer, Karsten Munt
«In Corona-Zeiten bekommt Iuli Gerbases Debüt eine ganz neue Brisanz.» Der Bund
«Faszinierend sind die Ausgangssituation und die Idee konsequent auf den Auswirkungen auf die Paarbeziehung zu fokussieren. Ein starkes und natürlich topaktuelles Debüt.» Filmnetz, Walter Gasperi
«Es fällt so leicht, sich mit Giovana und Yago zu identifizieren, dass es sehr auf die momentane mentale Verfassung ankommt, wie man auf diesen Film reagiert.» NZZ am Sonntag, Denise Bucher
«Diese den Lockdown erzwingende rosa Wolke wurde vor der Pandemie erfunden. Aber dieses starke, durchdachte Beziehungsdrama ist heute ein ungemein passendes dystopisches Kammerspiel.» Michael Sennhauser, SRF
«La réalisatrice Iuli Gerbase propose ici sa propre interprétation de Huis clos. Le résultat est bluffant de maîtrise.» Liberté, Olivier Wyser
«En sélection officielle cette année à Sundance, The Pink Cloud dévoile une cinématographie surprenante, la promesse d’un rendez-vous immanquable avec un cinéma sensible et indépendant.» Cineman, Theo Metais
«Il y a également, dans ce huis clos qui ne s’ouvre sur l’extérieur qu’à travers les écrans, un furtif mais éloquent rappel de la structure de la société dans ses rapports de classes.» J:Mag
«Ne vous y trompez pas: le premier long métrage de la Brésilienne Iuli Gerbase n’est pas brodé sur la pandémie actuelle: le scénario a été écrit en 2017, le film tourné en 2019.» 20Minutes, Catherine Magnin
«The Pink Cloud est une réussite.» Le Courrier
«L’air de famille est bluffant.» Le regard libre
«Auch wenn Iuli Gerbase das Drehbuch für The Pink Cloud drei Jahre vor der Coronavirus-Pandemie verfasst hat, beschreibt die Filmemacherin Details, die aus heutiger Sicht betrachtet einfach nur wahnsinnig vorausschauend wirkten, so das eilige, anfängliche Sichvergewissern über das Wohlergehen von Familie und Freunden per Video-Chat, die politische Spaltung, das Regierungsversagen und das wachsende Gefühl, dass niemand wirklich weiss, was eigentlich los ist.» IndieWire
«Mit fast therapeutischem Zauber löst dieser Film eine Gänsehaut aus, die uns unheimlich vertraut ist.» Harper's Bazaar
«Vor ein paar Jahren hätten wir diese Fantasie noch mit anderen Augen gesehen. Wir hätten die Verzweiflung der Menschheit aufgrund der Quarantäne mit einer gewissen Distanz und Naivität analysiert, etwas, das heute völlig relevant ist, vom Bedürfnis nach menschlicher Interaktion bis hin zur wichtigen Rolle der Technologie und der vor Bildschirmen verbrachten Zeit.» Cinecasual
«Ein subtil fiebriges Quarantäne-Drama, das so aktuell ist, dass man sich fast fragt, wie sie erst letzte Woche Zeit hatten, es zu drehen und zu schneiden. Hatten sie aber nicht, wie ein einleitender Disclaimer vor dem Vorspann unmissverständlich klarstellt: Das Spielfilmdebüt der brasilianischen Autorin und Regisseurin Iuli Gerbase wurde 2017 geschrieben, 2019 gedreht, und ‹jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig›.» Variety
«Aussergewöhnlich nah an der Realität und gleichzeitig voller Stil und Anmut.» The Atlantic
«Eindringlich und fesselnd, wird sich dieser Film erstaunlich vertraut anfühlen.» Vox