The Seed of the Sacred Fig
Teheran, zu Beginn der Bewegung âFrau, Leben, Freiheitâ: Kaum ist Iman zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran aufgestiegen, kĂ€mpft er aufgrund der landesweiten Proteste zunehmend mit Misstrauen und Paranoia. Als seine Waffe auf mysteriöse Weise verschwindet, verdĂ€chtigt er seine Frau und die beiden Töchter und ergreift drastische Massnahmen. Diese beginnen hingegen, angesichts der Frauenproteste bisherige soziale Normen und Familienregeln zu hinterfragen. Nach There Is No Evil (Goldener BĂ€r Berlinale) erzĂ€hlt Mohammad Rasoulof hier mutig und spannend von einer Gesellschaft im Umbruch.
Am 16. September 2022 verlor die 22-jĂ€hrige Mahsa Amini ihr Leben, nachdem sie durch die islamische Sittenpolizei brutal misshandelt worden war, weil sie ihren Hijab zu locker getragen habe. Ihr Tod löste Proteste aus, wie sie das Land noch nie gesehen hatte und sorgte weltweit fĂŒr eine grosse Welle an SolidaritĂ€t: «Woman, Life, Freedom» ging als Slogan um den Globus im weltweiten Kampf fĂŒr Gleichberechtigung, Freiheit und Menschenrechte.
Kurz nach dem Tod Mahsa Aminis siedelt Mohammad Rasoulof The Seed of the Sacred Fig an. Iman, ein Familienvater der Teheraner Mittelschicht, wird zum Untersuchungsrichter am iranischen Revolutionsgericht befördert. Dies bedeutet fĂŒr die Familie mit den zwei Töchtern Rezvan (21) und Sana (16) nicht nur den sozialen Aufstieg, sondern auch eine Besserung ihrer finanziellen Situation. Allerdings zieht es auch weitere EinschrĂ€nkungen fĂŒr die MĂ€dchen mit sich, die sich noch sittlicher verhalten sollen, um nicht aufzufallen. Denn Iman hat nun Befugnis, ĂŒber Leben und Tod zu entscheiden. Als die Proteste auf der Strasse ihren Weg in das Haus finden und kurz darauf Imans Dienstwaffe verschwindet, greift die Paranoia im Familienleben um sich.
Wie schon seine vorherigen Filme musste Mohammad Rasoulof The Seed of the Sacred Fig heimlich drehen. Durch die Flucht aus dem Iran im Mai 2024 konnte er an der Weltpremiere in Cannes teilnehmen, wo der Film eine 15-minĂŒtige Standing Ovation sowie zahlreiche Preise erhielt. Nach A Man of Integrity (2017) und der mit dem Goldenen BĂ€ren gekrönte There Is No Evil (2020), liefert er hier ein erneutes Meisterwerk ĂŒber die Unmöglichkeiten individueller Entscheide in einem totalitĂ€ren Staat. The Seed of the Sacred Fig wechselt vom Kammerspiel zum Thriller, als das Drama um die verlorene Waffe seinen Lauf nimmt und der Vater die Kontrolle verliert. Von einem alles ĂŒberragenden Schauspieler:innen-Ensemble getragen liefert Rasoulof eine fantastische WĂŒrdigung an die mutige Frauenbewegung im Iran.
BONUS
Bericht und GesprÀch bei 10vor10, SRF
RekordverdÀchtige Standing Ovation in Cannes
Festivals & Auszeichnungen
Cannes 2024
Prix spécial du Jury
Prix FIPRESCI de la Critique internationale
Prix du Jury ĆcumĂ©nique
Prix François Chalais
Prix des Cinémas art et essai
Locarno Film Festival
Piazza Grande
Nomination EuropÀischer Filmpreis 2025
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Die Freiheit ist weiblich
Iman, ein Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran, hat mit Misstrauen und Paranoia zu kÀmpfen, als die landesweiten politischen Proteste zunehmen und seine Waffe auf mysteriöse Weise verschwindet. Da er seine Frau Najmeh und seine Töchter Rezvan und Sana verdÀchtigt, etwas damit zu tun zu haben, ergreift er zu Hause drastische Massnahmen, die die Spannungen noch ...
Mohammad Rasoulof
Mit «The Seed of the Sacred Fig» hat Mohammad Rasoulof ein packendes und hochaktuelles Suspensedrama geschaffen â ein Tribut an die Bewegung «Frau, Leben, Freiheit». Wegen Drehverbots und drohender GefĂ€ngnisstrafe im Iran musste er diesen Spielfilm heimlich realisieren. Noch wĂ€hrend der Postproduktion wurde seine Verurteilung zu acht Jahren Haft bestĂ€tigt, was ihn zur Flucht ...
Pressestimmen
«Mohammad Rasoulofs gewagtester und zugleich gelungenster Film.» Republik, Anne-Sophie Scholl
«Lâun des films les plus percutants de lâannĂ©e.» Cineman, Marine Guillain
«Mit einem atemberaubenden Finale, das man schon jetzt unter die grossen ikonischen Showdowns der Filmgeschichte einreihen darf.» Die Wochenzeitung, Florian Keller
«Magnifique et indispensable!» La Tribune de GenÚve, Pascal Gavillet
«Der Film ist weit mehr als ein staatskritisches Manifest: Er ist ein komplexer Paranoia-Thriller, die Figuren sind keine Stereotypen und die Konflikte sind bei Weitem nicht immer die erwarteten. So erzeugt der Film eine nie nachlassende Spannung.» Radio SRF Kultur, Georges Wyrsch
«Un film dâune extraordinaire puissance artistique et politique.» Le Temps, StĂ©phane Gobbo
«Eine meisterliche Anklage gegen das Regime und eine Ode an den Widerstand.» Filmbulletin, Michael Kuratli
«Mohammad Rasoulof pointe la fébrilité du régime iranien, ébranlé par la colÚre de la rue, dans un thriller magistral.» Le Courrier, Mathieu Loewer
«Eine prĂ€gnante Parabel ĂŒber das Regime der Mullahs. â Dass Rasoulof Distanz hĂ€lt und in sĂ€mtlichen Figuren AmbiguitĂ€ten findet, macht seinen Film besonders wertvoll.» Neue ZĂŒrcher Zeitung, Patrick Holzapfel
«Un stupĂ©fiant thriller paranoĂŻaque, rĂ©vĂ©lateur dâun systĂšme totalitaire aux abois.» ARCinfo, Vincent Adatte
«Es gibt gute GrĂŒnde, warum Rasoulof zu den besten iranischen Filmschaffenden der Gegenwart gehört. â So hat Rasoulof ein grossartiges GespĂŒr dafĂŒr, seine Werke in unerwartete, auf den ersten Blick vielleicht sogar widersinnige Richtungen zu entwickeln, um dem Stoff so zusĂ€tzliche thematische Kraft zu entlocken â und The Seed of the Sacred Fig ist ein Ă€usserst anschauliches Beispiel dafĂŒr.» maximumcinema, Alan Mattli
«Câest Ă la fois un portrait psychologique affĂ»tĂ© et une fresque politique.» La LibertĂ©, Olivier Wyser
«Ein triumphaler Film.» Aargauer Zeitung, Silvia Posavec
«MĂ©lange de frontalitĂ© et de subtilitĂ©, ce film qui s'est logiquement soldĂ© par l'exil de son auteur valait bien plus que son prix de consolation Ă Cannes.» Bon pour la tĂȘte, Norbert Creutz
«Nicht nur eine couragierte Momentaufnahme, sondern Einblick in den feministischen Widerstand und eine eindringliche, berĂŒhrende Erfahrung.» Phosphor Kultur, Michael Bohli
«Un thriller familial sur fond de paranoĂŻa en prise directe avec lâactualitĂ©.» Le Matin, Marine Guillain
«Mohammad Rasoulofs Zuspitzung ist kolossal, aber als mögliche Entwicklung eines heillosen Rundumschlags auch ĂŒberhaupt nicht unwahrscheinlich.» P.S. Zeitung, Thierry Frochaux
«Un chef-dâĆuvre dâune force inouĂŻe. PrĂ©cipitez-vous!» s2pmag, Paola Mori
«Mutig und spannend.» Seniorweb, Hanspeter Stalder
«Sombre et percutant, Les Graines du figuier sauvage dĂ©passe sa façade contestataire primordiale pour dĂ©peindre une vision tragique de lâĂąme humaine.» Le Bonbon, Pierig Leray
«Schlicht brillant inszeniert. Ein sehr starkes Drehbuch mit einem Sinn fĂŒr Dramaturgie und AtmosphĂ€re wie auch hervorragende Darsteller und â insbesondere â Darstellerinnen machen diesen Film zu einem höchst beklemmenden Thriller-Drama.» Outnow, Simon Eberhard
«Un film qui tient en haleine et saisit aux tripes.» j:mag, Malik Berkati
«â â â â » ZĂŒritipp
«Une Ćuvre forte, importante, douloureuse, mais vibrante d'espoir.» RTS La PremiĂšre, Vertigo, Rafael Wolf
«Ein eindringliches Kammerspiel.» Annabelle, Mathias Heybrock
«On ne sâennuie pas une seconde, câest un vrai thriller politique, intelligent, qui nous interroge sur la libertĂ©.» Radiovostok, La Quotidienne, Johan
«Geschickt montiert Mohammad Rasoulof Aufnahmen der Proteste in seine Geschichte, greift damit nicht nur die virtuelle Lebenswelt der Gen Z auf, sondern ergÀnzt sein Drama um eine dokumentarische Dimension.» St. Galler Tagblatt
«Véritable coup de poing!» RTS 1, 19h30, Julie Evard
«Eine packende WĂŒrdigung der mutigen Frauen im Iran â und erschĂŒtternd nah an der RealitĂ€t.» SRF, 10vor10, Sandra Steffan
«Au micro de blue News, le réalisateur Mohammad Rasoulof explique: L'Iran est un trÚs beau pays avec un peuple généreux. Et un régime, une dictature totalitaire. Si on met les choses bout à bout, c'est comme avoir un pÚre alcoolique.» blue News, Kevin Rumley
«Aufgeben wollte ich nie. Im Gegenteil: Oftmals brachten mich die EinschrĂ€nkungen auf Ideen, erinnert sich Rasoulof zurĂŒck. Und tatsĂ€chlich ist die Geschichte so geschickt arrangiert, dass man nur bei genauem Hinsehen merkt, dass sich beispielsweise die intensiven Dialogszenen hauptsĂ€chlich in InnenrĂ€umen abspielen â Drehorte im Privaten.» Luzerner Zeitung, Silvia Posavec
«There was a moment of magnificence, and it was due to the presence of the dissident Iranian director Mohammad Rasoulof and his powerful film The Seed of the Sacred Fig.» Le News, Neptune Ingerwesen
«Ein herausragend gespieltes thrillerhaftes Kammerspiel.» Filmnetz, Walter Gasperi
«Lâun des meilleurs films que jâai vus Ă Cannes, de loin!» RTS La PremiĂšre, Vertigo, Rafael Wolf
«Direkt, entlarvend, enorm spannend, erschĂŒtternd und von beklemmender AktualitĂ€t. â Unbedingt sehenswert. â Wer nicht hingeht, verpasst schlicht ein Meisterwerk.» Bieler Tagblatt | Schweiz am Wochenende, Mario Schnell
«Un film dâune ampleur, dâune complexitĂ© et dâune modernitĂ© exemplaires.» RTS
«Der Film packt den Zuschauer sofort in einen finsteren Sog.» Tages-Anzeiger, David Steinitz
«Voller fesselnder, dramatischer Szenen. â Dieser Film ist nicht einfach ein Film, er ist ein ungeschönter Einblick in die RealitĂ€t des Iran.» Kanal K, Lily Redman
«Un film puissant qui a le poids dâune Palme dâor.» Le Temps
«Rasoulof ist der Einzige, der den Mut fĂŒr solch ein riskantes Projekt hat.» Darstellerin Setareh Maleki zu Mariam Schaghaghi, annabelle
«Ein Triumph.» Die Zeit
«Mohammad Rasoulof garde, à 52 ans, le panache des rebelles. Ses films sont des coups de poing, des thrillers politiques, qui vous attrapent par surprise.» Le Monde
«Ein hochaktueller, aber doch zeitloser, immens kraftvoller und intensiver Film, bei dem man vor Spannung immer wieder in seinem Kinosessel nach vorne rutscht.» Filmstarts
«à TĂ©hĂ©ran, une famille se divise autour du mouvement Femme, vie, libertĂ©. Puis lâhistoire vire au thriller, en exprimant, toujours, la foi que le cinĂ©aste place dans la jeunesse. Explosif.» TĂ©lĂ©rama
«Grandios gespielt und in zurĂŒckgenommener Optik mit bedeutsamen visuellen Akzenten gezeichnet, seziert Mohammad Rasoulofs messerscharf geschliffene Fanatismus-Fabel die monströsen Mechanismen religiöser Radikalisierung und konspirativer Komplizenschaft.» MovieBreak
«Câest un jaillissement volcanique qui se produit sous nos yeux, comme un cri de colĂšre qui signifie nous nâacceptons plus votre violence, nous voulons ĂȘtre maĂźtres de nos destins.» Le Bleu du miroir
«Der Film verdichtet, dramatisiert und kondensiert die Vorkommnisse in Rasoulofs Heimat derart konzentriert, unterfĂŒttert die familiĂ€re Konstellation mit so viel psychologischer Tiefe und GlaubwĂŒrdigkeit und inszeniert das Geschehen derart dicht und spannend, dass man den Figuren und Entwicklungen atemlos folgt und die stattliche Laufzeit von beinahe drei Stunden in keiner Sekunde spĂŒrt â so sehr zieht der Film sein Publikum in den Bann.» Kino-Zeit
«Ein Film fĂŒr die Freiheit.» FAZ
«Ein Aufschrei.» NDR
«An act of true courage and artistry.» RogerEbert
«A thriller of propulsive skill and blunt emotional force, marrying the muscularity of an action film to the psychological intensity of a chamber drama.» New Yorker
«An elegant warning to the Iranian regime.» Sight & Sound
«With livid, thinking-personâs thriller The Seed of the Sacred Fig, director Mohammad Rasoulof responds to his own imprisonment in 2022 by examining Iranian tensions within the context of a well-placed Tehran family.» Variety
«The Seed of the Sacred Fig is a mighty tribute to the filmmakerâs many countrywomen who continue to risk it all in the fight for their lives.» Vanity Fair