The Song of Mary Blane
Frank Buchser (1828 – 90) hat in Bettlach ein Museum, das Kunstmuseum Solothurn widmet ihm im Herbst 19 eine Ausstellung. Bruno Moll folgt den Spuren des Malers, der in die USA geschickt wurde, um für das Berner Bundeshaus ein Gemälde mit den «Helden des Bürgerkriegs» zu malen. Der Filmemacher erzählt von den abenteuerlichen Reisen des Künstlers in den Maghreb und ins nördliche Amerika.
Der Solothurner Kunstmaler Frank Buchser wird im Jahre 1866 in die USA geschickt, um ein grosses Gemälde der «Helden des Bürgerkriegs» für den künftigen Nationalratssaal in Bern zu malen. Anfänglich porträtiert Buchser fleissig die Politiker und Generäle im Sinne seiner Auftraggeber. Mehr und mehr interessiert er sich aber für die in die Reservate vertriebenen Indianer und die Lebensbedingungen der eben befreiten Sklaven.
Jahre früher, fasziniert von der maurischen Kultur, reitet Frank Buchser als türkischer Scheich verkleidet in die für Christen bei Todesstrafe verbotene marokkanische Stadt Fez. Der Schweizer Filmemacher Bruno Moll (Pizza Bethlehem, Tunisreise) erzählt die beiden abenteuerlichen Reisen des aufmüpfigen und streitbaren Künstlers. Die Filmerzählung beginnt mit Filmdokumenten der Ausschreitungen im August 2017 in Charlottesville und den von Frank Buchser gemachten Tagebucheintragungen im Jahre 1869, als General Lee ihm für das Porträt Modell stand. In einer grossen Rückblende erzählt der Filmemacher Buchsers Aufenthalt in Andalusien und Marokko im Jahr 1858, kehrt mit ihm in die Heimat zurück und schliesst mit seinem nordamerikanischen Abenteuer.
Radio SRF: Besprechnung mit O-Ton
Credits
Möchten Sie diesen Film zeigen?
Bitte füllen Sie unser Formular aus.
Kontaktieren Sie uns
Pressestimmen
«Das faszinierende Bild eines schillernden Charakters.» Regula Fuchs, Züritipp
So, wie Buchsers Tagebücher dessen eigenen zeitgenössischen Rassismus mit überraschenden Einsichten kontern, zeigt sich der Film mit seiner Kombination von Text, Bildbetrachtungen und aktuellen Aufnahmen aus Marokko und den USA zugleich beeindruckt von der Abenteuerlust und bemüht um Distanz – ein lustvolles Ringen.» Michael Sennhauser