To the Ends of the Earth
Eine japanische Starmoderatorin weilt in Usbekistan, um für eine Reisesendung die ursprünglichen und exotischen Seiten des Landes zu entdecken. Aber nichts läuft wirklich wie geplant. Kiyoshi Kurosawa gehört längst zu den wichtigsten Filmschaffenden Asiens. Für einmal verlässt er hier seine mitunter harte Vision der modernen Welt, um uns eine friedlichere und optimistischere Reise anzubieten.
Das vorsichtige Wesen von Yoko (Japans Star Atsuko Maeda) wird arg auf die Probe gestellt, als sie nach Usbekistan reist, um die letzte Episode ihrer Reisesendung zu drehen. Yoko moderiert ein in ihrer Heimat beliebtes Reisemagazin, kann aber nicht überspielen, dass sie von einer Insel stammt und irgendwie isoliert wirkt wie viele junge Landsleute, wenn sie die Insel verlassen. Lost in Translation gibt es eben auch in umgekehrter Richtung.
Das Filmteam reist durchs Land, filmt im wunderbaren Samarkand und an beliebten Spots, besucht einen Markt, versucht das lokale Essen und fühlt sich nie richtig wohl. Für Yoko kommt dazu, dass in Tokyo ihr Freund wartet und sie sich um ihn Sorgen macht, weil er beider Hafenfeuerwehr arbeitet und da einen Jobhat, der gefährlich sein kann. Bei ihren Streifzügenauf eigene Faust stösst Yoko mitten inder Nacht auf eine eingezäunte Ziege, die die Japanerin vor laufender Kamera befreien will.
Schliesslich soll das Publikum zuhause etwashaben von ihrer Mission. Das Team zieht nach Taschkent, wo Yoko das berühmte Navoi Theater aufsucht und fantasiert, dass sie auf der Bühne steht und bejubelt wird. Je mehr sich die Fernsehreporterin in den unbekannten Strassen Usbekistans verliert, desto heimischer fühlt sie sich, und da erfüllt sich auch der japanische Originaltitel: «Das Ende einer Reise, der Beginn einer Welt». Für uns sind es gleich zwei Begegnungen: Die eine mit Zentralasien, die andere mit Japan. (wal)
Credits
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Pressestimmen
«Meisterlich, wie der Film Yokos Innenleben auf die Leinwand übersetzt. Das ist einerseits Regisseur Kiyoshi Kurosawa geschuldet, der diese Kunst schon seit Jahrzehnten beherrscht, aber es vor allem das Verdienst der grossartigen Hauptdarstellerin Atsuko Maeda.» SRF Kultur, Georges Wyrsch
«Ein elegant-flüssig inszeniertes Reisetagebuch mit Sinn für Spannung.» Züritipp, Pascal Blum
«In To the Ends of the Earth erkundet der japanische Horror-Spezialist Kiyoshi Kurosawa (Pulse) das vielschichtige, facettenreiche Wesen einer Frau, die ihre Ängste durch die Kraft der Neugier überwindet.» cineman, Björn Schneider
«Ein tief persönliches Projekt, das durch seine souveräne Erzähllinie und eine schwerelose Inszenierung besticht.» film bulletin, Patrick Straumann
«Eine Fremdheitserfahrung ganz eigener Art.» Frankfurter Allgemeine Zeitung, Bert Rebhandl
«Ein kleiner grosser Film von überraschender Romantik. Doch die wenigen Klänge, die er anschlägt, hallen weit über die zwei Stunden Laufzeit hinaus.» Frankfurter Rundschau, Daniel Kothenschulte
«Ein wunderbarer Reisefilm, der sich allein für die Szene lohnt, in der Yoko in einem leeren Theater in Taschkent Edith Piaffs "Hymne à l'amour" singt – auf Japanisch.» Süddeutsche Zeitung, Philipp Stadelmaier
«Kiyoshi Kurosawa à son sommet!» Les Inrockuptibles
«Invité à tourner en Ouzbékistan, le Japonais Kiyoshi Kurosawa se livre à une mise en abyme belle et inattendue en filmant les pérégrinations de la pop star Atsuko Maeda, impressionnante en animatrice télé larguée dans des paysages inconnus.» Libération
«Un beau portrait de femme initiatique, filmé par un Kiyoshi Kurosawa plus sensible que jamais.» franceinfo
«Après les invasions extraterrestres (Avant que nous disparaissions) et un voisin maléfique (Creepy), Kurosawa filme la rencontre tragicomique d'une femme avec elle-même. Une balade existentielle.» Marie Claire
«Un "Lost in Translation" en Ouzbékistan.» Le Journal du Dimanche
Kiyoshi Kurosawa is known for his horror films that turn a familiar world upside down. Here, the opposite takes place. The more TV reporter Yoko gets lost in the unfamiliar streets of Uzbekistan the more she connects with it. While Kurosawa doesn’t loosen his grip over film language to maximise suspense, he might be signalling a new direction, exemplified by its Japanese title: “The end of a journey, the beginning of a world”. Festival Locarno, Julian Ross
«Le maître japonais du fantastique capte avec délicatesse l’étrangeté familière des cultures lointaines.» Le Temps, Antoine Duplan
«Offbeat international co-production dramatizes culture-clashes in beguiling, freewheeling style.» Hollywood Reporter