Mougler und seine Freunde sind Strassenjungs in Libreville. Ihre Delikte sind ziemlich naiv, manchmal sogar lustig. Mougler braucht Geld, um Medikamente für seine kranke Mutter zu kaufen. Er plant mit seinen Kumpeln, den Kiosk des neuen Lottospiels "Dôlè" auszurauben, das die ganze Stadt zum Träumen bringt. Aber der Kiosk wird von einem bewaffneten Mann bewacht, der in die liebenswürdige Ladeninhaberin verliebt ist.
Dôle ist ein vor Leben und Lebensrhythmen strotzender kleiner Erstling. Er wurde als erster Film seit 1978 im Gabun gedreht, mit Laienschauspielern, die im wesentlichen ihre eigenen Rollen spielen. Es sind junge Schüler aus Libreville, die Mougler und seine Bande darstellen und dabei eigene Lebenserfahrungen verarbeiten. Der talentierte junge Regisseur Imunga Ivanga findet den richtigen Ton, weder zu ernst nocht zu leichtfertig beschreibt er die städtische Jugend in ihrem Alltag. Man kann sie in allen Städten Afrikas antreffen, findet sie aber auch an vielen anderen Orten rund um den Globus.
Ihre Begeisterung für die Rap-Musik erinnert daran, dass diese Musik auch die schwarz-afrikanischen Städte erobert hat, wo sie zu einem Ausdruck des Protests der Jugend geworden ist. Sehr schön lässt uns Imunga Ivanga gerade dies spüren.
Walter Ruggle
Originaltitel | Dôlè | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Deutscher Titel | Dôlè - Das Glückspiel | ||||||||||
Französischer Titel | Dôlè - la loterie | ||||||||||
Andere Titel | Dôlè | ||||||||||
RegisseurIn | Imunga Ivanga | ||||||||||
Land | Gabun | ||||||||||
Kinoformate | 35mm, DVD | ||||||||||
Drehbuch | Imunga Ivanga | ||||||||||
Montage | Patricia Ardouin | ||||||||||
Musik | François N'Gwa, Emile Mepango, Nzinga Ella Okoue | ||||||||||
Kamera | Dominique Fausset | ||||||||||
Ton | Antonine Deflandre | ||||||||||
Ausstattung | Didier M'Boutsoux | ||||||||||
Kostüme | Luce Malekou | ||||||||||
Produktion | CE.NA.Ci, Libreville, Direct et Différé, Paris | ||||||||||
Länge | 80 Min. | ||||||||||
Sprache | Französisch, lokale Sprachen/d/f | ||||||||||
SchauspielerInnen |
|
Prix Jeune Cinéma, Cannes 2000
«Ich wollte von der Jugend und der Adoleszenz in einem urbanen Umfeld reden. Der Film versucht, das Schicksal dieser Jugendlichen in ihrem Alltag zu er-fassen. Wenn die Jungs, die in Schwierigkeiten stecken, für sie auch Lösungen finden, über die man sicher streiten kann, so entwickeln sie doch auch ihre grossen Projekte.»
Imunga Ivanga
Mon désir était de parler de l'adolescence dans un contexte urbain et le film cherche à saisir le destin de ces jeunes au quotidien. Si ces gosses en difficulté trouvent des solutions que l?on peut bien sûr contester, ils ont aussi de véritables projects.
Imunga Ivanga
Texte sowie sämtliches Bild- und Tonmaterial auf der Homepage der Stiftung trigon-film sind für die Berichterstattung über den jeweiligen Film bzw. zur Bewerbung des entsprechenden Kinostarts bestimmt. Die Materialien stehen unentgeltlich nur für die Berichterstattung über den jeweiligen Film bzw. für dessen Bewerbung zur Verfügung. Jede davon getrennte Nutzung ist im Sinne des Urheberrechts untersagt bezw. muss rechtlich mit trigon-film geklärt werden. Die entgeltliche sowie unentgeltliche Weitergabe an Dritte ist untersagt. Der Copyright Hinweis © trigon-film.org ist obligatorisch. Durch die Nutzung unseres Materials erkennen Sie die Copyright-Bestimmungen an!