Die Beziehung zweier Frauen in Gion, dem Bezirk der Tee- und Freudenhäuser von Kyoto, steht im Zentrum von Gion Festival Music. Eiko, ein junges Mädchen vom Land, will bei Miyoharu, einer erfahrenen Frau, den Beruf der Geisha erlernen. Die ältere Frau weigert sich zuerst, die jüngere zu lehren, was sie ist. Als Eiko jedoch nach einem Jahr der Einübung in Schönheit und Unterwerfung gegen ihre Rolle revoltiert, ist sie es, die ihr Verständnis und Sympathie entgegenbringt.
Die Umarbeitung des ursprünglichen Films ergab eine Geschichte mit ziemlich vereinfachter Handlung und ohne das traurige, rebellische Ende von Sisters of Gion. Die Lage der Geishas ist zwar noch immer gleich bedenklich und bemitleidenswert, doch fehlt die leidenschaftliche Haltung, die Mizoguchi in jenem früheren Film an den Tag legte. In Gion Festival Music offenbart er tiefes Mitgefühl, unendliche Zärtlichkeit und eine ruhige Heiterkeit. Vergleicht man die beiden Filme, so wird die Entwicklung deutlich, die sowohl der Mensch als auch der Künstler durchgemacht hat. Während Sisters of Gion das Drama zweier Geishas, im Wesentlichen ihre soziale Stellung, behandelt, wird Gion Festival Music vor allem durch die Erlebnisse bereichert, durch die Mizoguchi in der Zwischenzeit gereift ist.
Rocha, Guzmán, Titón-Solás, Oshima, Mizoguchi
Weiter Sechs Meisterwerke in schöner Box6 Filme des japanischen Meisters Mizoguchi mit Begleitbuch.
WeiterOriginaltitel | Gion Bayashi - A Geisha | ||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Deutscher Titel | Die Festmusik von Gion - Zwei Geishas | ||||||||||||||||||||
Französischer Titel | Les musiciens de Gion - La fête à Gion | ||||||||||||||||||||
Andere Titel | La musica di Gion | ||||||||||||||||||||
RegisseurIn | Kenji Mizoguchi | ||||||||||||||||||||
Land | Japan | ||||||||||||||||||||
Kinoformate | DVD | ||||||||||||||||||||
Drehbuch | Matsutaro Kawaguchi, Yoshikata Yoda | ||||||||||||||||||||
Montage | Mitsuzo Miyata | ||||||||||||||||||||
Musik | Ichiro Saito | ||||||||||||||||||||
Kamera | Kazuo Miyagawa | ||||||||||||||||||||
Ton | Iwao Otani | ||||||||||||||||||||
Ausstattung | Kazumi Koike, Takejirô Nakajima | ||||||||||||||||||||
Kostüme | Yuko Kurosawa | ||||||||||||||||||||
Produktion | Hisakazu Tsuji | ||||||||||||||||||||
Länge | 90 Min. | ||||||||||||||||||||
Sprache | Japanisch/d/f | ||||||||||||||||||||
SchauspielerInnen |
|
Texte sowie sämtliches Bild- und Tonmaterial auf der Homepage der Stiftung trigon-film sind für die Berichterstattung über den jeweiligen Film bzw. zur Bewerbung des entsprechenden Kinostarts bestimmt. Die Materialien stehen unentgeltlich nur für die Berichterstattung über den jeweiligen Film bzw. für dessen Bewerbung zur Verfügung. Jede davon getrennte Nutzung ist im Sinne des Urheberrechts untersagt bezw. muss rechtlich mit trigon-film geklärt werden. Die entgeltliche sowie unentgeltliche Weitergabe an Dritte ist untersagt. Der Copyright Hinweis © trigon-film.org ist obligatorisch. Durch die Nutzung unseres Materials erkennen Sie die Copyright-Bestimmungen an!