Mat - Die Mutter

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Einer der ekstatischsten unter den "Meilensteinen" des Mediums: Film über die Revolution, der den Film revolutioniert. Die Metastasen der Zarenherrschaft aus der Sicht der kleinen Leute, dem Blick von Ohnmacht und Empörung. Nur dem Buchstaben nach eine "Literaturverfilmung". Tatsächlich etwas, das einzig dem Film offen steht, ihn zugleich neu erfindet. Die Erregung der Kameraposition, die Leidenschaft des Lichts, das Wechselbad der Einstellungsgrößen. Und allem zuvor die zusammenprallenden Bildgedanken, gegen- und auseinander fliegende Bildgefühle der Montage, der "energischste und aufregendste Schritt zur Emanzipation der Kamera, den wir bisher erlebt haben", wie Rudolf Arnheim 1932 befindet. Am Ende verknüpfen sich die Bilder von schmelzendem Eis, aus dem Ufer tretenden Flüssen und demonstrierenden Massen zu einem furiosen Montagestrom. Erwachende Natur, erwachendes Bewusstsein - einer der wildesten Momente aus dem unbändigen Frühling der Kinematographie. (H.T., Filmmuseum Wien)

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Credits

Originaltitel
Mat - Die Mutter
Titel
Mat - Die Mutter
Regie
Wsewolod Pudowkin
Land
Russland
Jahr
1926
Drehbuch
Natan Zarchi nach dem Roman von Maxim Gorki
Kamera
Anatoli Golownja
Ausstattung
Sergei Koslowski
Produktion
Meschrabpom-Rus
Formate
Blu-ray, DCP
Länge
73 Min.
Sprache
Stumm, Russ. Inserts/d
Schauspieler:innen
Wera Baranowskaja (Mutter), Nikolai Batalow (Pawel Wlassow (Sohn)), Alexander Tschistjakow (Vater), Wsewolod Pudowkin (Polizist), Iwan Kowal-Samborski (Wesowschtschikow), Anna Zemcowa (Revolutionärin)

Pro Material

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