Margaret Kamango ist eine alte Frau, die fast 100 Jahre alt ist. Sie ist eine sanfte, ironische Frau, die ihr Feld weiterhin bewirtschaftet, aber warum wird sie mit dem Tod bedroht? Ihr Enkel Karisa ist besorgt und beschliesst, seinen Job in Mombasa aufzugeben, um zurück ins Dorf zu gehen und nachzuforschen. Maia Lekow und Christopher King folgen ihm bei seinen Ermittlungen und machen daraus einen gehaltvollen Film. «The Letter» pflegt einen ruhigen Rhythmus, wie Karisa, der jedem geduldig zuhört und damit eine Qualität des Zuhörens demonstriert, die sowohl wertvoll als auch kommunikativ ist und sich auf die Betrachtenden überträgt. Keine der Begegnungen und Diskussionen, an denen Karisa teilnimmt, sind müssig, sie sind sogar oft faszinierend, weil der junge Mann sie reden lässt. Das Ergebnis ist ein Werk von grossem Reichtum, unterstrichen durch eine aussergewöhnliche Musik, komponiert und gespielt von Maia Lekow selbst. Die Filmschaffenden gehen nicht über die Familie Kamango hinaus und schaffen es dennoch, sich dem Universellen zu nähern. Der Dokumentarfilm ermöglicht einen einmaligen Einblick in einen durch Habgier ausgelösten Familienkonflikt, der exemplarisch für ein gesellschaftliches Phänomen steht.
Argentinien, Bhutan, Griechenland, Japan, Kenia, Lesotho, Marokko, Peru, Sudan, Tunesien, Ungarn haben ihre Filme ausgewählt
WeiterOriginaltitel | The Letter |
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Deutscher Titel | The Letter |
Französischer Titel | The Letter |
Andere Titel | The Letter |
RegisseurIn | Maia Lekow, Christopher King |
Land | Kenia |
Kinoformate | Blu-ray, DCP |
Drehbuch | Ricardo Acosta |
Montage | Ricardo Acosta |
Musik | Maia Lekow & Ken Myhr |
Kamera | Christopher King |
Produktion | Judy Kibinge, Cynthia Kane, Peter Mudamba |
Länge | 84 Min. |
Sprache | Swahili, Giriama, Englisch/d/f |
SchauspielerInnen |
«Ce film intimiste, dont émane une force tranquille, peint le tableau d'une culture ancestrale pris en otage par l'avidité de l'époque moderne.» Cineman, Laurine Chiarini
«Unverwüstliche weibliche Kraft.» Docs Barcelona
«Unglaublich charismatisch.» Variety
«Magisch.» AFI Docs
«Ein ergreifendes Familiendrama, das die unbewältigten Traumata des Kolonialismus aufzeigt.» Exberliner
«Der Film hat mich aufgewühlt.» Ngũgĩ wa Thiong’o
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