Birdwatchers
Birdwatchers (La terra degli uomini rossi) is a film set in Brazil, in the Matto Grosso do Sul. It depicts the breakdown of a community of Guarani-Kaiowa native Indians whilst attempting to reclaim their ancestral land from a local farmer.
Festivals & awards
Unesco Prize, Mostra del Cinema Venezia 2008
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Press voices
(Presse francophone plus en bas)
«Überraschendes cineastisches Highlight aus Brasilien.» SF DRS
«Birdwatchers verstrickt sein Publikum in die unlösbaren Widersprüche der postkolonialen Welt - unaufdringlich und ohne Polemik, aber mit unerbittlicher Konsequenz. Und ganz nebenbei widerlegt Regisseur Bechis damit den alten Hollywood-Mogul Samuel Goldwyn. Der pflegte das Unterhaltungsdiktat an seine Regisseure einst in die griffige Parole zu verpacken: «Willst du eine Botschaft loswerden, dann geh zur Post.» Mit seinen «Birdwatchers» zeigt Marco Bechis: Packendes Kino ist manchmal die beste Botschaft.»
Florian Keller, Tages-Anzeiger
«Marco Bechis geht es inBirdwatchersum mehr als eine dramatische Konfrontation zwischen Eroberern und Eroberten. Solche Oppositionen löst er eher auf, um sie auf einer abstrakteren Ebene wieder in Gang zu setzen.»
Der Standard, Wien
«Das Ergebnis ist von beeindruckender Intensität, bei der die Sprache, die Gesten und die Natürlichkeit der Guarani ihre eigene Poesie entfalten. Bechis erzählt das Drama eines verlorenen Volkes, dessen Vorstellungen von Heimat und Gemeinschaft nicht in Reservaten einzugrenzen sind, mit einer so selbstverständlichen Meisterschaft, dass man zumindest einen Film lang die Perspektive derBirdwatcherszu verlassen glaubt.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Den Goldenen Löwen sähen wir aber lieber noch bei den Eingeborenen im Südwesten Brasiliens, die im Film Birdwatchers das ihnen zugewiesene Reservat verlassen und mit einem Grossgrundbesitzer stur auf Konfrontation gehen.»
Tages-Anzeiger, Zürich
«Eine wahre Entdeckung ist die italienisch-brasilianische Koproduktion, in der Regisseur Marco Bechis in ungewöhnlichen Bildern das aussichtslose Leben von Ureinwohnern in Brasilien schildert.»
Welt
Birdwatchers lässt einen zurück mit der Frage, was Freiheit bedeutet, wie viel Freiheit möglich ist in einer Welt, in der unvereinbare Rechte und Träume konkurrieren.»
Süddeutsche Zeitung
«Im Spielfilm Birdwatchers von Marco Bechis geht es in bisweilen hypnotisch-poetischen Bildern um das Nebeneinander und das Gegeneinander, um Unvereinbarkeiten. Dem Regisseur ist es gelungen, echte Indianer und Profi-Schauspieler (in den Rollen der Weissen) miteinander stimmig in Szene zu setzen.»
Das Kulturmagazin
«Birdwatchers handelt von Indianern, die nur noch als Indianerdarsteller gefragt sind. Ihr ursprüngliches Leben dagegen hat man ihnen längst geraubt. - Der Kampf ums Land: Das ist der Stoff, aus dem die Western sind. Tatsächlich zählt auch Bechis Werk mit seiner rauen, kraftvollen Intensität zu dieser Kategorie.»
Basler Zeitung, Mathias Heybrock
«Birdwatchers zeigt in grandiosen Bildern und berührenden Szenen beide Seiten und ihre unterschiedlichen Logiken: die vom magischen Denken und schamanischen Ritualen durchdrungene Welt der Indigenen und die von wirtschaftlichen Werten geprägte Zivilisation der Weissen. Spannend ist das vor allem auch deshalb, weil Bechis nicht nur die Gegensätze und unauflösbaren Widersprüche zeigt, sondern auch die Berührungspunkte, die menschliche und materielle Verführbarkeit, der einen durch die anderen.. Und umgekehrt.»
ProZ Basel, Alfred Schlienger
«Am letztjährigen Filmfestival von Venedig galt Birdwatchers als Favorit bei Publikum und Kritik.»
News, Flavia Giorgetta
«Amüsant ist, wie der ‹Pflichtstoff› Schamanismus hier ironisch gebrochen erscheint, indem der junge Adept sich noch so gern von der resoluten Tochter des Grundbesitzers und ihrem Mottorrad ablenken lässt.»
Christoph Egger, NZZ
«Filme über die indigene Bevölkerung Amerikas wurden bis heute hauptsächlich von Weissen gemacht, und so ist das Bild, das von ihnen vermittelt wird, stets ein Blick von aussen geblieben. Obwohl Marco Bechis kein Indianer ist, schafft er es, eine Innenansicht der Guarani-Kaiowá zu zeigen: Er lässt sie selber ihre Geschichte erzählen - und gibt ihnen so ihr Gesicht und ihre Stimme zurück. »
WoZ, Silvia Süss
«So aber sind die bildstarken, wortarmen Dialoge des Erzählkinos, Irritationen, Argumente, die stumm sind uns uns stumm machen, die Spannungen, die latent bleiben und deshalb nachhaltig wirken. Die Hauptdarsteller von Birdwatchers sind Indigénas aus der Umgebung der Stadt Dourados, und sie sind durch die sorgfältige Arbeit des Regisseurs von einer ungeschliffenen Gegenwärtigkeit, die sich plötzlich zu einer Metaphorik und Magie aufschwingen kann, die das Filmische übersteigt. Wie der junge Osvaldo, immer wieder heimgesicht von Zuständen aus de schamanischen Erbe seiner Herkunft, mit animalischen schrillen Rufen im Dschungel verschwindet, geht durch Mark und Bein.»
NZZ am Sonntag, Martin Walder
«Der Blick aus der ‹zivilisierten Welt› auf die Urwaldbewohner im Amazonas ist immer ein gespaltener. Er ist geprägt vom Klischee des edlen Wilden. Genau in diesen Zwiespalt führt Marco Bechis mit Birdwatchers hinein. So einfach und überraschend ist diese Dramaturgie.... Sanft nähert sich der Film der Realität im Mato Grosso do Sul, dem einst gigantischen Urwaldgebiet in Brasilien. ... Mit ausgezeichneten Laien-Darstellern und einer exquisiten Bildgestaltung überzeugt der Film als eine Reise ins Herz des Regenwalds.»
Mediendienst, Charles Martig
«In atemberaubenden Bildern lässt der Film Birdwatchers von Marco Bechis uns eintauchen in den brasilianischen Regenwald. Spannungsgeladen stellt er die Welten der Guarani-Kaiowá-Indianer jener der weissen Siedler gegenüber»
Greenpeace
«Eher beiläufig fängt Birdwatchers auch die gewaltige Schönheit der bedrohten Naturlandschaften ein, die den Guarani-Kaiowá einst einen itakten Lebensraum boten. - Birdwatchers ist ein Baum in der ewigen Gleichförmigkeit cineastischen Mainstreams.»
Filmbulletin, Stefan Volk
«Der grossartige Film Birdwatchers handelt von Indianern, die nur noch als Indianerdarsteller gefragt sind. Ihr ursprüngliches Leben dagegen hat man ihnen längst schon geraubt. - So beeindruckend die Leistung der Darsteller, so überlegt ist die Dramaturgie, die einen Jahrhunderte alten Konflikt in eine prägnante Form gebracht hat – ohne es sich bei der Problemschilderung zu einfach zu machen. Bechis ist nicht gekommen, um zu (ver-)urteilen. Er will erzählen, was ist. Alles was man sieht, beruht auf seiner monatelangen Recherche.»
Der Bund, Matthias Heybrock
«Nüchtern und unprätentiös inszeniert, orientiert sich Birdwatchers nicht nur ästhetisch an der Wirklichkeit: In Brasilien breitet sich unmittelbar neben der smaragdgrünen und stetig schrumpfenden Fläche des Regenwalds ein immer grösserer rotbrauner Ackerlandteppich aus, der auch den Lebensraum der rund 460›000 Ureinwohner verschluckt.»
Cineman, Cindy Hertach
«Eine Reise ins Herz des Regenwalds in Brasilien und ins Innere der Natur. Unvergesslich.»
Incomindios
«Verzweifelt schreit ein junger Indio in traditioneller Kriegsbemalung seine Wut heraus über die Gewalt, die seinem Volk angetan wird. Trost bieten in BIRDWATCHERS nur der Urwald mit seiner mystischen Atmosphäre und ein Fluss, an dessen Ufer es zu kurzen, zart utopischen Begegnungen zwischen Ureinwohnern und Weissen kommt.»
Berliner Zeitung
«Er zeigt die Grundbesitzertöchter, die bei Fliegensummen am Pool dösen. Er filmt die Indios in ihren kargen Plastikzelten und den weissen Aufseher, der sie in seinem nicht minder kargen Wohnwagen bewacht. Immer wieder eröffnen die Bilder einen mystischen Raum, in dem Körper erst einmal Körper sind und dann erst jung oder alt, weiss oder braun, reich oder arm. Hier ist der Dschungel ein magisches System, in dem sich Menschen in kurzen utopischen Liebesmomenten begegnen. Und dann wieder ein Wald, an dessen Bäumen sich Indios erhängen.»
Katja Nicodemus, Die Zeit
«Wie vor Jahrzehnten der grosse Filmerzähler Robert Flaherty fasst Bechis das reelle Drama in dramatische, aber dennoch stille Bilder. Die Sicherheit der Bildkomposition ist dabei immer auch eine Garantie für Diskretion. Von der ersten Szene an nimmt dieser Film gefangen: Da erspähen wir mit den Vogel-Schauern die vermeintlich unentdeckten, halbnackten Ureinwohner. In der zweiten Szene holen sie sich den spärlichen Lohn der Inszenierung. Für einen spärlichen Wettbewerb ist dieser hypnotische Film tatsächlich Lohn genug.»
Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau
«Das Ergebnis ist von beeindruckender Intensität, bei der die Sprache, die Gesten und die Natürlichkeit der Guarani ihre eigene Poesie entfalten. Bechis erzählt das Drama eines verlorenen Volkes, dessen Vorstellungen von Heimat und Gemeinschaft nicht in Reservaten einzugrenzen sind, mit einer so selbstverständlichen Meisterschaft, dass man zumindest einen Film lang die Perspektive der Birdwatchers zu verlassen glaubt.»
Michael Althen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Bechis liegt nicht daran, die Dichotomie von edler Ursprünglichkeit und Unheil bringender Zivilisation intakt zu lassen; er idealisiert die Indianer so wenig, wie er den Grossgrundbesitzer dämonisiert. Die Sphären vermischen sich, Feindseligkeit und Neugier gehen Hand in Hand. ... BIRDWATCHERS ist ein toller Film: keine billigen dramaturgischen Tricks, keine simple Opfer-Täter-Logik, indigene Laiendarsteller, die neben den professionellen Schauspielern ohne Not bestehen. Der Film verzichtet außerdem darauf, eine Hauptfigur hervorzuheben; er hat das seltene Talent, von einem Kollektiv zu erzählen.
Cristina Nord, Die Tageszeitung
«Was den Film so beeindruckend macht, sind seine differenzierten Beobachtungen und Verschiebungen. Das kulturelle Nebeneinander wird im Bild manifest - im Blick auf den jeweils anderen -, aber auch zunehmend unreiner. Die Rückeroberung wird wie ein Schachspiel geführt, bei dem es Verhandlungsraum gibt. Die Eingeborenen erweisen sich als gewiefte Taktiker, gerade den Frauen kommt eine wichtige Rolle zu. Trotzdem erzählt Bechis von Unvereinbarkeiten, die irgendwann eskalieren.»
Der Standard, Wien
«Während Indios in anderen Filmen über Urvölker eigentlich nur eine Staffage-Rolle spielen ... macht Bechis sie tatsächlich einmal selbst zu Hauptakteuren - und gewann dafür erstmals den Stamm der Guarani-Kaiowa für die Leinwand. Auch wenn er von allen Seiten gewarnt wurde, sie würden ihm bei den Dreharbeiten davonlaufen, wie das ähnlich auch Herzog und Joffé passiert ist. So entstand ein sehr eindringlicher, ungewöhnlicher Film über Möglichkeiten und Grenzen kultureller Annäherung, der die Losung des Festivalchefs zu beiden Teilen einlöst.»
Berliner Morgenpost
FRANçAIS
«Un film généreux, ample et réflexif, qui évite les clichés anthropologiques du «bon sauvage» aussi bien que les facilités du cinéma engagé. (…) On n’oubliera pas de sitôt cet adieu lucide à une vie primitive assassinée.»
Le Temps / Norbert Creutz
«Fondée sur une réflexion documentaire d’une insupportable réalité, cette fiction vraie raconte une histoire terrifiante, accusation de la civilisation occidentale autrement subversive que les pamphlets populistes de Nicolas Hulot ou Michael Moore.»
Le Matin Dimache/Freddy Buache
«Véritable plaidoyer contre la spoliation des terres et contre la déforestation galopante au Brésil, Birdwatchers surprend souvent puisqu’il adopte le point de vue des Indiens. Leurs croyances qui touchent au surnaturel (le chaman occupe une place primordiale dans la communauté) ajoutent une dimension élégiaque à cette fiction fortement documentée.»
20 Minutes
«Un film qui commence très fort (…) et qui pour une fois adopte le point de vue des Guarani.»
RSR / Synopsis
«Le film (engagé) de Marco Bechis sait éviter tout manichéisme, tout discours idéologique ou politique. Une réalisation riche et puissante.»
Ciné-Feuilles
«Marco Bechis n'utilise jamais le cinéma comme une arme de manipulation massive et, s'il prend le parti des opprimés, c'est davantage pour montrer que pour démontrer. Au spectateur de se forger sa propre opinion.»
TéléCinéObs
«En cinquante ans, la «civilisation» a détruit le cadre de vie de ces Amérindiens. Le cinéaste italien a planté sa caméra chez eux, avant qu'il ne soit trop tard. Superbe!»
Le Nouvel Observateur
«Marco Bechis tourne délibérément le dos aux films ayant déjà montré ces Indiens du Mato Grosso avec vedettes hollywoodiennes: Fitzcarraldo de Werner Herzog, La Mission de Roland Joffé, Le Nouveau Monde de Terence Malick. Plutôt que de faire de l'explorateur blanc la figure centrale du récit, il peint la révolte de cette tribu. (…) La musique de ce film qui se termine par un cri de fauve est l'ingrédient qui transcende ces strophes de rébellion. Elle est due à Domenico Zipoli, un missionnaire de l'ordre des jésuites mort en 1726. Baroque, majestueuse, tempête de choeurs, elle octroie une dimension mystique.»
Le Monde
«Bechis révèle avec une force saisissante la tragédie quotidienne des Indiens, et leur terrible face-à-face avec les Blancs. Un film puissant, à voir absolument.»
Le Point
«La formidable ouverture élégiaque n’est pas indigne du début du Nouveau Monde, de Terrence Malick, ou de la remontée du fleuve dans la seconde partie d’Apocalypse Now. (…) Un plaidoyer pour les Indiens du Brésil.»
L’Humanité
«Tournée avec d'authentiques Guarani, cette belle fresque ample et puissante a l'originalité d'adopter leur point de vue, d'entrer dans leur perception du monde, de peindre avec justesse des caractères et des affrontements souvent captivants.»
Le Figaroscope