In The Fog - Im Nebel
Western frontiers of the USSR, 1942. The region is under German occupation, and local partisans are fighting a brutal resistance campaign. A train is derailed not far from the village, where Sushenya, a rail worker, lives with his family. Innocent Sushenya is arrested with a group of saboteurs, but the German officer makes a decision not to hang him with the others and sets him free. Rumours of Sushenya’s treason spread quickly, and partisans Burov and Voitik arrive from the forest to get revenge. As the partisans lead their victim through the forest, they are ambushed, and Sushenya finds himself one-to-one with his wounded enemy. Deep in an ancient forest, where there are neither friends nor enemies, and where the line between treason and heroism disappears, Sushenya is forced to make a moral choice under immoral circumstances.
Festivals & awards
Cannes Filmfestival, en compétition
FIPRESCI PRIZE Cannes 2012 - Preis der Internationalen Filmkritik
Credits
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Press voices
«Intensiv und eindringlich.» The Guardian
«Ein Glücksfall für das Kino!» SWR Südwestrundfunk, Herbert Spaich
«In the Fog ist verhältnismässig ereignislos, dafür in der Herstellung von Stimmung geradezu grandios.»
P.S.
Handwerklich solide ist In the Fog von Sergei Loznitsa, ein moralisches Drama, das 1942 unter Partisanen in der deutschen Besatzungszone im Osten der Sowjetunion spielt; besonders die Kameraarbeit mit ihren langen Plansequenzen zeugte von grossem filmkünstlerischem Können.»
Neue Zürcher Zeitung
«Der Ukrainer Sergei Loznitsa hat einen Kriegsfilm gedreht, der ohne jede Schlachtenszene auskommt. Es explodiert noch nicht einmal etwas in diesem Drama, das an der Westfront der Sowjetunion spielt, die 1942 von den Deutschen besetzt war. Und wenn mal jemand ermordet wird, wendet sich die Kamera ab. (...) In gerade nur 72 präzisen, langen Einstellungen entwickelt In the Fog einen Sog, wie ihn ein Actionfilm mit 3000 Schnitten und eben so vielen Explosionen kaum hinbekommt. Es ist ein Kriegsfilm mit einem eigenen Imperativ: Stell dir vor, es ist Krieg.»
Tages-Anzeiger
«In seiner Verfilmung einer Novelle von Vasily Bykov stellt der Weissrusse elementare Fragen des menschlichen Daseins und führt uns vor Augen, in welche Situationen einer geraten kann, ohne Schuld auf sich geladen zu haben. Sein Film, den er mitten in der Unschuld der Natur gedreht hat, ist zwar in der Vergangenheit von 1942 angesiedelt, doch das, was er erzählt, ist gegenwärtig und universell. Ein klassisches Drama, das Leo Tolstoi geschrieben haben könnte und Andrei Tarkowski in Bilder umgesetzt.»
Fairunterwegs
«Loznitsa dehnt in seinen langen Plansequenzen die Zeit und damit auch die Gegenwart des (noch) Lebens. In der ununterbrochenen Dauer, in all den kleinen und kleinsten Bewegungen bis zum unausweichlichen Schnitt insistiert das letzte bisschen Leben auf seiner Entfaltung. Pasolini schrieb ja einmal, dass unser Leben wie eine ungeschnittene Plansequenz sei, das die geheime Sprache unserer Handlungen so lange vage und unleserlich bleibe, bis ihnen der Tod eine unveränderliche Form aufpräge. Doch die verweigert Loznitsa, wenn er die letzten Minuten des Filmes in undurchdringlichem Nebel versinken lässt. Durch diese Weigerung, das Ende sichtbar zu machen, affirmiert er, ganz zum Schluss und im unwahrscheinlichsten Moment, das unlösbare Mysterium des Lebens.
Critic
«Eine umfassende Betrachtung des Menschseins.»
The Hollywood Reporter
«Und so beginnt Sushenyas mysteriöser Passionsgang in den Wald – vielleicht ist es derselbe Wald, den Tolstoi beschrieben hat, in dem die Partisanen Napoleons Invasion in ‹Krieg und Frieden› bekämpft haben. Der Wald ist eine Art Abgrund der Geschichte, wo Sushenya eine spirituelle Prüfung bestehen muss. In the Fog ist ein intensives, langsam brennendes und packendes Drama.»
The Guardian, Peter Bradshaw