Madrigal
MADRIGAL is dedicated to René Clair. Why? In 1955, this French director made LES GRANDES MANOEUVRES (SUMMER MANOEUVRES), in which Gérard Philipe plays a young officer who accepts a bet that he can win the heart of Michèle Morgan, who plays the most beautiful and mysterious woman in town. Something that begins as a game for this rakish charmer, soon develops into a full-blown passion on both sides that ends dramatically as soon as the woman learns of the deception. Now genuinely in love with her, Gérard Philipe begs her forgiveness. As a sign of her mercy, she is to leave her window open when he parades past her house. However, the window remains resolutely closed. This is the end of the film as we know it. René Clair in fact had another ending in mind. It was never made because the producers felt it to be too tragic. In his version, a shocked and devastated Michèle Morgan turns on the gas in her room. On discovering her dead body, a servant opens the window. At this moment Gérard Philipe marches past, looks up, and believes his lover has forgiven him ...
MADRIGAL preserves this ending in a love story set in modern-day Havana.
Fernando Pérez
Festivals & awards
Berlinale Special 2007 Best Cinematography, Festroja Setúbal
Credits
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Press voices
Es ist selten, dass man das Kino verlässt und das Gefühl hat, man sei eine andere Person. Genau diese Sensation hatte ich, nachdem ich den jüngsten Film von Fernando Pérez gesehen habe. Weit entfernt von den bekannten kubanischen Themen, der politischen und sozialen, geleitet uns dieser Film ins Reich der Fantasie... «Madrigal» erinnert uns in seinen stärksten Momenten an Borges: Ein grossartiger Film. Roman Kunzmann, Punto Latino «Der kubanische Regisseur Fernando Pérez hat ein vielstimmiges und vielschichtiges Gefühlsdrama inszeniert... Pérez ist ein Meister der metaphorischen Harmonik, und alles - das Reale, das Theatralische, das Melodramatische - fügt sich zu einer grossen, schönen Traurigkeit, die einen nicht nur formal anregt, sonden auch menschlich berührt.»
Christoph Schneider, Züritipp
«Fernando Pérez échappe dans Madrigal aux caractéristiques traditionnelles du cinéma cubain, où des éléments de la vie quotidienne se con-juguent avec des éléments représentatifs de la culture de cette île caribéenne.»
Le cinelatino
«Als hätte Magritte seine Bilder im heutigen Havanna gemalt, so habe er sich diesen Film erträumt, sagt Fernando Pérez über «Madrigal». Als filmisches Spiegellabyrinth zwischen Traum und Wirklichkeit.»
Florian Keller, Tages-Anzeiger
«Die Musikwissenschaft definiert das Madrigal als einen weltlichen Gesang von musikalischer und poetischer Vielstimmigkeit. Besonders im 16. Jahrhundert, liest man, sei es zu wunderbaren Kompositionsexperimenten voller kühner Chromatik, harmonischer Kontraste und raffinierter Wortmalerei gekommen; und das passt jetzt sehr gut auf den neuen Spielfilm des Kubaners Fernando Pérez («La vida es silbar»).»
Züritipp
«Natürlich ist jeder Film ein politischer Film, aber nach Suite Habana mit seiner expliziten Darstellung des kubanischen Alltags, wollte ich eine poetischere Sicht auf Havanna. Madrigal stellte für mich eine doppelte Herausforderung dar: Zum einen, weil er mit dramaturgischen Regeln bricht, zum anderen, weil ich ausprobieren wollte, wie ich – wie David Lynch gesagt hat – das Unsichtbare sichtbar machen und die Realität reflektieren kann, ohne sie direkt widerzuspiegeln.» Fernando Pérez Fernando Pérez, der wichtigste und erfolgreichste Filmschaffende aus Kuba, hat diesen Film dem Franzosen René Clair gewidmet. Dieser hatte 1955 seinen Film LES GRANDES MANOEUVRES gedreht, in dem Gérard Philipe als junger Offizier darum wettet, dass er das Herz von Michèle Morgan gewinnen wird, der schönsten und geheimnisvollsten Frau der ganzen Stadt. Was als das Spiel eines Charmeurs beginnt, entwickelt sich zu einer Leidenschaft auf beiden Seiten, endet aber dramatisch, als die Frau von der ursprünglichen Täuschung erfährt. Gérard Philipe aber liebt sie inzwischen tatsächlich. Er bittet die erzürnte Geliebte um Verzeihung. Als Zeichen ihrer Gnade solle sie das Fenster öffnen, wenn er bei der Parade an ihrem Haus vorüberzieht. Doch das Fenster bleibt geschlossen. René Clair hatte einen anderen Schluss vorgesehen, der nicht realisiert worden ist, weil die Produzenten ihn als zu tragisch empfanden. Mit MADRIGAL rettet Pérez das Ende in einer Liebesgeschichte, die im Havanna der Gegenwart spielt und von der Leidenschaft handelt, ja die Leidenschaft umsetzt. MADRIGAL est dédié à René Clair. Pourquoi ? En 1955, le réalisateur tournait son film LES GRANDES MANOEUVRES, où Gérard Philipe, en jeune officier, parie qu'il dérobera le coeur de Michèle Morgan, la femme la plus belle et la plus mystérieuse de toute la ville. Ce qui débute comme le jeu d'un séducteur devient une passion mutuelle mais se termine de façon dramatique lorsque la femme découvre le subterfuge initial. Pourtant, entretemps, Gérard Philipe l'aime réellement. Il demande pardon à sa maîtresse en colère. Pour lui signifier sa grâce, elle doit ouvrir la fenêtre quand il passe devant sa maison lors de la parade militaire. Mais la fenêtre reste close. C'est la fin du film tel que nous le connaissons. René Clair avait toutefois prévu un autre épilogue qui ne fut pas réalisé parce que les producteurs le trouvaient trop tragique : Michèle Morgan, blessée et bouleversée, ouvre le robinet du gaz dans sa chambre. Un domestique la découvre, morte. Il sent l'odeur de gaz et ouvre la fenêtre. Au même moment, Gérard Philipe défile sous les fenêtres de la maison, lève les yeux et croit que sa bien-aimée lui a tout pardonné. MADRIGAL sauve la fin de cette histoire d'amour qui se déroule à La Havane, de nos jours. Fernando Pérez «Fernando Pérez réussit à dépasser les frontière entre la réalité et la fiction pour arriver dans un lieu de narration purement libre.»
Walter Ruggle