Tokyo Family
In this film director Yoji Yamada bows down before his teacher and role model. Yamada was assistant director on Yazujiro Ozu’s «Tokyo monogatari», a moving family portrait set after the Second World War. In his remake, Yamada has made very few departures from Ozu’s masterpiece in order to update the story of ageing couple Shukichi and Tomiko to present day Japan. Once again, the pair decides to leave their quiet lives in the country to pay a visit to their children and grandchildren in Tokyo. Once there, they discover that neither their oldest son, a doctor named Koichi, nor their eldest daughter Shigeko – who runs a beauty parlour – has time for them: both are too busy attending to their everyday concerns. Even the youngest son went his own way. The old couple feel lonely and bewildered in the fast-paced metropolis. Adopting Ozu’s quiet observations of the family, Yamada’s version loses nothing of its topicality and, even sixty years after the original was filmed, the generation gap is still palpable. In fact, today’s young people are struggling to assert themselves in a far more confusing world, and this in a country where the scars of the 2011 tsunami still inform everyday life.
Festivals & awards
Goldener Ehrenbär, Berlinale 2013
Credits
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Press voices
«Der Regisseur Yoji Yamada hat eine Hommage an den Klassiker «Tokyo Story» gewagt. Keine leichte Aufgabe: Das Familiendrama gilt als einer der besten Filme aller Zeiten. Die Adaption ins heutige Tokyo ist ihm grandios gelungen. Die Eltern der gestressten Business-Kinder tun einem leid wie eh und je. - «Tokyo Family» ist «Tokyo Story» mit frischem Gesicht, Hochgeschwindigkeitszügen und Mobiltelefonen – und der Innenwelt einer Familie, die auch nach 50 Jahren immer noch brauchbar wahr und verzaubernd gültig ist.» Naomi Gregoris, Radio SRF
«Ewiger Mikrokosmos Familie - hautnah.» Programmzeitung, Alfred Schlienger
«Hommage an den japanischen Regisseur Yasujiro Ozu: Der Filmer Yoji Yamada setzte das Meisterwerk «Tokyo Monogatari» von 1953 neu um. Ein Remake, das frische Akzente setzt.» Urs Hangartner, Kulturtipp
«Könnte schiefgehen, gedeiht aber prächtig: Yoji Yamadas 'Remake' - tatsächlich ist es eher eine Huldigung - von Yasujiro Ozus Meisterwerk Tokyo Monogatari.» Züritipp, Pascale Blum
«Zutiefst ergreifend ist zuletzt nicht das unvermittelte, rasche Sterben der Mutter, sondern die Meisterschaft, mit der der achtzigjährige Regisseur zuvor die letzten bewussten Momente dieses Lebens als Erfüllung und Vollendung zu gestalten versteht.» Christoph Egger, Neue Zürcher Zeitung
«In «Tokyo Family» hat man das Gefühl, dem Leben mit all seiner Schönheit und Tragik hautnah gegenüber zu stehen, ihm zu begegnen. Yamada sagt mit seinem Remake, dass sich im Wesentlichen nichts geändert hat. Wo ein Herz sein sollte, ist weiter Höflichkeit, wo Fürsorglichkeit vorgespielt wird, dominiert der Egoismus, wo die Etikette zelebriert wird, entsteht Entfremdung. Mutter Tomiko und Freundin Noriko brechen als Erste in voller menschlicher Grösse die unmenschlichen Normen.» Der andere Film, Hanspeter Stalder
«Was den Film zum Ereignis macht, ist die Art, wie unangestrengt er all die Anstrengungen und Verrenkungen, die Verlegenheiten, Förmlichkieten und Verwischungsversuche einfängt.» Programmzeitung, Alfred Schlienger
«So dreht Yamada einen Klassiker noch einmal. Nicht besser, das wäre schwierig, aber heutiger. (...) Die Bildsprache ist ganz allgemein lockerer, und die Heiterkeit hat ihren Platz neben dem Gefühl.» Pascal Blum, Tages-Anzeiger
«Yamada verzichetet auf Effekte, lässt dem Geschehen seinen natürlichen Rhythmus und rückt die SchauspielerInnen in den Fokus der klug gefürhten Kamera.» Cineman, Eduard Ulrich
«Wie im Original erhält man auch hier Einblicke in die normalerweise gut abgeschotteten Privatsphären von japanischen Haushalten. Der Hintergrund der Geschichte ist derselbe geblieben, aber das Leben ein komplett anderes. Und Fukushima ist passiert.» WoZ, Fredi Bosshard
«Das feinfühlige Familiendrama «Tokyo Family» von Yoji Yamada ist eine Hommage an seinen Lehrmeister Yasujiro Ozu, der mit seinem Film «Reise nach Tokio/Tokyo Story» (1953), ein Meisterwerk des japanischen Kinos schuf. Yamada erzählt eine verwandte Geschichte und verpflanzt das familiäre Drama ins heutige Tokio, ohne es filmisch zu «modernisieren» und in irgendwelchem Aktionismus zu verfallen. So entstand ganz im Sinne Ozus ein zeitloses intimes Beziehungsstück, das wunderbar quer in der Kinolandschaft steht. Es nimmt sich Zeit für seine Figuren, für ihre kleinen Schwächen und Gefühle. Bilder und Mimen sprechen für sich. Dass es am Ende mehr eine Liebesgeschichte denn ein Drama ist, stellt Yanadas Hommage ein meisterhaftes Zeugnis aus.»
Literatur und Kunst