Zama
Zama, an officer of the Spanish Crown born in South America, waits for a letter from the King granting him a transfer from the town in which he is stagnating, to a better place. His situation is delicate. He must ensure that nothing overshadows his transfer. He is forced to accept submissively every task entrusted to him by successive Governors who come and go as he stays behind. The years go by and the letter from the King never arrives. When Zama notices everything is lost, he joins a party of soldiers that go after a dangerous bandit.
Adapted from Antonio di Benedetto's 1956 classic of Argentinean literature.
Festivals & awards
Festival de La Habana: meilleure réalisation, meilleur son, meilleure direction artistique
Cóndor de Plata 2018, Association des critiques de cinéma argentins: Prix de la meilleure photographie pour Rui Poças
Premios Fenix 2018: meilleure direction artistique, meilleure image, meilleur montage, meilleur son
Credits
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Press voices
«Ein Drama von Stillstand und Wahnsinn, in bestechender Form adaptiert.» Züritipp
«Die Sumpflandpanoramen am Ende sind eine Wucht, so wie überhaupt die ganze Gestaltung von Bild, Off-Raum und Tonspur. Man will hier nicht mehr weg, weil man sie lieben gelernt hat: diese vielfältig sonderbare, wunderbar andere Welt von Lucrecia Martel.» Pascal Blum, Tages-Anzeiger
«Das faszinierende Porträt des spanischen Kolonialismus verbindet hypnotisch schöne Landschaftsbilder mit dem absurden Witz von Kafka und Beckett.» Hannes Nüsseler, Tageswoche
«Ein irrwitziges Porträt des spanischen Kolonialismus, das mit zum Teil hypnotischen Bildern vom Scheitern des Don Diego de Zama erzählt. Ein sehenswerter, visuell beeindruckender Film.» Julian Gerber, cineman
«Ein optisches und akustisches Meisterwerk, bei dem sich superbe Kamera und hervorragendes Sound-Design in idealer Weise ergänzen.» Geri Krebs, NZZ
«Verloren im eigenen Reich: In "Zama" zerpflückt die Argentinierin Lucrecia Martel den europäischen Kolonialismus mit verblüffendem Witz und brillanter Unnachgiebigkeit. Ein Film der Woche, der seinesgleichen sucht.» Der Spiegel
«Zama, diese Figur, die sich auch Samuel Beckett ausgedacht haben könnte, dringt vor in ein Conrad’sches Herz der Finsternis, das hier in Lateinamerika schlägt. Und wo sich seine Realität auflöst.» Tagesspiegel
«Zama ist eine zwiespältige Figur: undurchschaubar, alles andere als ein Sympathieträger, ein Leidender, der vor Gewalt nicht zurückschreckt, Opfer und Täter zugleich.» Profil
«Berauschend, fesselnd - einer der besten Filme des Jahres.» Rolling Stone
«Génial, sidérant.» Libération
«Une merveille étrange et sensuelle.» The Guardian
«Cauchemar colonial formellement passionnant.» Variety
«Une aventure surréaliste qui parvient à questionner le colonialisme et le rapport de classes de la plus étonnante des façons.» filmdeculte
«Une invitation pour les sens.» Clarín
«Éblouissant.» Pagina/12
«Le film rend justice à l'impulsion expérimentale de l'écriture de Di Benedetto: un croisement entre l'angoisse de Kafka, l'absurdité de Beckett et le subjectivisme de Faulkner.» Fotogramas
«Film merveilleux, fascinant, et singulièrement déroutant.» Ciné-Feuilles
Lucretia Martel über ZAMA:
Ich möchte die Vergangenheit mit der gleichen Respektlosigkeit erkunden, mit der wir sonst über die Zukunft nachdenken. Ich möchte versuchen, nicht die einschlägigen Artefakte und Tatsachen zu dokumentieren – ZAMA hegt so gesehen keinerlei geschichtswissenschaftliche Ansprüche – stattdessen möchte ich in eine Welt eintauchen, die auch heute noch unüberschaubar wirkt, mit Tieren, Pflanzen und uns heute unverständlich erscheinenden Frauen und Männern. Eine Welt, die bereits erschüttert war, bevor sie überhaupt gefunden wurde und die deswegen im Delirium verharrt. Die Vergangenheit ist auf unserem Kontinent etwas Unscharfes und Konfuses. Wir haben sie so erschaffen, deshalb denken wir nicht nach über die Besitznahme von Land, über das Raubgut, auf dem der lateinamerikanische Abgrund fusst – Dinge, mit denen die Herkunft unserer Identität verknüpft ist. Sobald wir anfangen, in die Vergangenheit zu blicken, sind wir beschämt. ZAMA taucht tief ein in die Zeit der sterblichen Menschen, in diese kurze Existenz, die uns gewährt wird, durch die wir gleiten und uns davor ängstigen zu lieben. Dabei zertrampeln wir genau das, was geliebt werden könnte, und vertagen die wahre Bedeutung des Lebens, als wäre der wichtigste Tag nicht heute, sondern ein Tag, der noch kommt. Und doch wird die gleiche Welt, die dazu bestimmt erscheint, uns zu zerstören, unsere Rettung. Wenn wir gefragt werden, ob wir länger leben wollen, sagen wir immer: ja!