Chikamatsu monogatari - A Story from Chikamatsu
Japan im Jahr 1684. Der Bildaufzieher Ishun hat sein Geschäft mitten in der kaiserlichen Residenzstadt Kyoto. Da er Aufträge der Kaiserfamilie erfüllt, geniesst er trotz seiner bürgerlichen Herkunft viele Privilegien. Seine zweite Ehefrau Osan erfüllt die Bitten ihres verschwenderischen Bruders, der des öfteren zu ihr kommt, um Geld zu leihen. Da Osan aber selbst nicht genügend Mittel hat, wendet sie sich an den freundlichen Kontoristen Mohei, der ihr zuliebe heimlich den Namensstempel ihres Ehemannes benutzt, um von den Kunden kleine Beträge zu verlangen. Unglücklicherweise wird Mohei bei einem solchen Vorgang erwischt und von seinen Kollegen verraten. Schnell verbreitet sich das Gerücht, dass Mohei und Osan eine Affäre hätten. Da eine unerlaubte Liebesbeziehung das rigide Regelwerk der Feudalgesellschaft unterläuft und auf das Strengste bestraft wird, fliehen die beiden.
Basierend auf dem japanischen Theaterstück „Daikyoji mukashi-goyomi“ von Monzaemon Chikamatsu schafft Kenji Mizoguchi ein fesselndes Drama über Moral und Tradition. Sein Interesse für
überwiegend weibliche Charaktere, die gegen die Tradition verstossen und dann die Folgen, einer ungerechten Gesellschaft zu tragen haben, sind typisch für Mizoguchis Werken.
Festivals & Auszeichnungen
Blue Ribbon Award Best Director Kenji Mizoguchi Cannes Filmfestival