DespabĂ­late amor

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Das Kino ist die Kunst der Erinnerung. Filme, sagt die karibische Traumfrau in Eliseo Subielas nostalgieverliebter Komödie "Despabilate amor" (Wach auf, Geliebter!), Filme sind immer alt: "Sie halten etwas fest, was gewesen ist. Neu ist nur das Leben."
Recht hat sie, aber die Grenzen sind fliessend. Treu bleibt sich Eliseo Subiela. Er kreist, lockerer denn je, um das Thema der Erinnerung, lässt zwei Männer nach 25 Jahren den Traum eines Wiedersehens mit ihren Jugend-Bekanntschaften träumen und dabei eine andere Epoche aufleben: Von der Zeit des Rock'n'Roll bis zur Zeit der ersten Mondlandung, die die Hauptfigur Ernesto und seiner Geliebten beinahe einen Orgasmus gekostet hätte. Verblichen sind die Farben der Bilder mit den Szenen von damals, aber wach kann die Erinnerung jederzeit werden. Man braucht sie nur zu rufen. "Mutter", fragt der volljährige Sohn, "wann beginnt eigentlich die 'nostalgia'?" Es ist die Frage, um die der ganze Film kreist. Subiela besingt die Sehnsucht nach dem, was war, ohne Weinerlichkeit, und er überschreitet die Grenzen der Realität ganz spielerisch.
Walter Ruggle

Festivals & Auszeichnungen

Publikumspreis am Festival von Huelva
Preis der Filmautoren, Andalusien 1997
Grosser Preis der Jugendjury und Preis der Internationalen Juri in Fribourg

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Credits

Originaltitel
DespabĂ­late amor
Titel
DespabĂ­late amor
Regie
Eliseo Subiela
Land
Argentinien
Jahr
1996
Drehbuch
Eliseo Subiela
Montage
Marcela Sáenz
Musik
MartĂ­n Bianchedi
Kamera
Daniel RodrĂ­guez
Produktion
Artear Argentina/CQ3 S.A., Eliseo Subiela
Formate
35mm, DVD
Länge
90 Min.
Sprache
Spanisch/d/f
Schauspieler:innen
Darío Grandinetti (Ernesto), Soledad Silveyra (Ana), Juan Leyrado (Ricardo), Marilyn Solaya (Vera), Emilia Mazer (Silvia), Joaquin Bonet (Sebastián)

Pro Material

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