Que tan lejos
Ecuador und die Anden bilden das wunderbare Dekor für dieses Roadmovie, in dem zwei junge Frauen unterwegs sind nach Cuenca, der friedlichen Gartenstadt im Süden. Esperanza kommt aus Spanien und reist durch Ecuador auf der Suche nach Entdeckungen und auf den touristisch empfohlenen Spuren. Teresa studiert in Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Sie macht sich auf den Weg, ihren Geliebten in Cuenca daran zu hindern, eine andere Frau zu heiraten. Unterwegs lernen die beiden, die der Zufall im Bus zusammenbringt, einander und zwei sehr unterschiedliche Männer kennen. Sie durchqueren die halluzinierende Bergwelt Ecuadors und fahren an die Küste, weil ein Streik den Verkehr lahmgelegt hat. Qué tan lejos ist ein ausgesprochen anregender Film über das Reisen, das Unterwegssein und über Begegnungen zwischen Menschen. Ein Vergnügen für Reisefreudige.
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Vom schönen Reiz des Reisens Qué tan lejos ist eine ecuadorianische Redewendung um auszudrücken: Wie weit noch. Das Ecuadorianische und das Spanische sind zwei der Motive, die sich durch den Film von Tania Hermida ziehen in Gestalt von zwei Frauen unterschiedlicher Herkunft. Die eine kommt aus Europa nach Lateinamerika und will hier mit dem «Lonely Planet» im Rucksack eine andere Welt entdecken. Die andere lebt hier und mag es nicht, wenn man ihr Land nur in jenen Klischees betrachtet, die die Reisebücher verbreiten. Die beiden sprechen die gleiche Sprache, aber schon in ihrer Art der Aussprache ist selbst für jene, die nicht Spanisch sprechen, der Unterschied erkennbar. Über die Wahrnehmung der Unterschiede und übers Akzeptieren, dass es sie gibt, kommen sie sich im Verlauf ihrer Reise näher und kommen sie gemeinsam weiter.
Tania Hermida hat bereits mehrere Kurzfilme gedreht und war als engagierte Kulturschaffende 2008 in jenem Rat beschäftigt, der Ecuador eine neue Verfassung gibt. Sie hat mit Qué tan lejos den erfolgreichsten Film in ihrer Heimat gedreht. Die Filmerin lässt uns darin sinnieren über das, was wir so treiben, wenn wir unterwegs sind. Ihr Film strahlt bei aller Unaufgeregtheit eine wohltuende Natürlichkeit aus, bis in die kleinsten Details hinein. Einzigartig, wie sie die Orte und die Landschaften zeigt, frei für ihre Figuren, natürlich und künstlich in einem, aussen und innen. Nicht nur Ecuador ist eine Reise wert, der Film ist es auch. Tania Hermida führt uns nicht zuletzt vor Augen, dass sich ein Land am besten neben den Postkartenbildern entdecken lässt, durch Wachheit auf das, was sich einem zeigen kann. Sie plädiert für ein Reisen, das offen ist für die kleinen Zeichen des Alltags. Die finden sich ganz einfach – und einfach überall.
Walter Ruggle
Festivals & Auszeichnungen
La Habana, Segundo Premio Coral
Festival mundial de Cine de Montreal
Cenit de Plata Festival de Cine Quito
Best Iberoamerican Movie Festival latinoamericano de Cine Sao Paulo
Prix du public Festival Filmar en America latina 2008, Geneva
Prix du public Festival Cinesul, Rio de Janeiro
Prix du Public-Meilleur film Festival Cinesul, Rio de Janeiro,
Prix du Public Festival International de Cinéma de Moscou
Festival du Cinéma Cero Latitud, Quito Prix du Meilleur film Ibéro-américain, Prix du Public, Prix Regard de Femme
Prix Signis Rencontres de Cinema Latino de Toulouse
Découverte Festival Latino-americain de Cinema de Lima, Perou
Festival de Cinema de Malaga, España
Festival du Cinéma des Amériques, Austin, Prix Spécial du Jury
Prix du Public Festival de Cinema de Guadalajara, Mexico
Credits
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Pressestimmen
«Qué tan lejos ist ein überzeugender Erstling und ein Film, der einem so richtig gefällt.»
Variety
«Qué tan lejos ist eine der gelungensten Entdeckungen im Kino Lateinamerikas, mit einer universellen Reise.»
El Eco
«Der Film nimmt uns mit, mit Bildern und mit seiner Einfachheit und hinterlässt Erinnerungen und noch mehr Bilder.»
ensuite
«Tania Hermida ist mit ihrem ersten Langspielfilm ein visuell wunderschön ruhiger Film gelungen, der durch prägnante Dialoge Witz und Ironie erhält.»
Wochenzeitung
«Die Zuschauer halten machmal den Atem an ob der Schönheit der Aufnahmen.»
News
«Das Porträt eines unbekannten Landes – voller Charme und Lokalkolorit.»
gezeteraonline
«Sympathisch die Filmfiguren, atemberaubend die Landschaftsbilder, die perfekt mit passender Musik untermalt sind. Das alles macht den Film zu einem vergnüglich unterhaltsamen Roadmovie. Die Story ist linear erzählt und überzeugt mit einer echten, realistischen Stimmung. Ein weiterer lateinamerikanischer Kinofilm, den es zu entdecken gilt! «Qué tan lejos» ist in Ecuador der bis heute erfolgreichste Film. Er gewann unzählige Publikumspreise und erhielt die Auszeichnung für den «Besten lateinamerikanischen Film des Jahres».»
Art-TV
«Qué tan lejos ist ein sanfter Film über das Reisen, das Unterwegssein und über Begegnungen zwischen Menschen.»
20 Minuten
«Qué tan lejos ist ein solides Roadmovie, das einen vielfältigen Blick auf ein Land erlaubt.»
Aargauer Zeitung
«Eine kurzweilige Meditation über das Reisen.»
Blick am Abend
«Dass der Film in Ecuador der erfolgreichste einheimische Film aller Zeiten wurde und auch im Ausland Erfolg verzeichnen konnte, ist sicherlich nicht von ungefähr. Da Qué Tan Lejos ein realistisches Bild des Andenlandes samt seiner landschaftlichen Schönheit und seinen politischen Problemen vermittelt, ohne je etwas Schönmalen zu wollen, erweist sich der Film für jedermann als interessant. Die poetisch anmutende Erfassung der Landschaft und die unkomplizierte und ehrliche Art der drei Reisenden verleihen dem Film eine sehr persönliche Note, welche wohl manchen Zuschauer emotionell berühren und zum Nachdenken anregen wird.»
Students
«Ecuador und die Anden bilden die atemraubende Kulisse für dieses sympathische Roadmovie mit starken Frauen.»
Film Demnächst
Leichtfüssig, herrlich kontrastreich in den Dialogen, mit Figuren von berührender Einfachheit. Fotogramas Anregend, reif und mehr als ein vielversprechendes Debüt.
El País
«Un THELMA ET LOUISE équatorien»
Qué !, Ariane Basaguren
« SI LOIN (Qué tan lejos) a révolutionné le panorama culturel du pays. Et il n’y aura pas de retour en arrière.»
Fotogramas, Nuria Vidal