Sonhos de Peixe

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In einem kleinen Dorf an der Nordostküste Brasiliens fristet der junge Fischer Jusce sein Leben damit, mit ungenügender Ausrüstung 30 Meter tief nach Hummern zu tauchen. Sein "Gewinn" am Ende eines langen und riskanten Arbeitstages ist es, nahe bei Ana zu sitzen, währenddem diese ihre Lieblingsseifenoper geniesst. Ana träumt davon, das Dorf zu verlassen, um die Welt zu entdecken. Jusce hingegen ist zufrieden mit dem Leben, das er führt. Eines Tages kommt Rogerio, Jusces alter Fischerkollege, für die Ferien aus der Grosstadt zurück. Er fährt in seinem Sportwagen durch die Dünen und erregt damit Anas Aufmerksamkeit. Der Konkurrenzkampf zwischen den beiden um Anas Aufmerksamkeit beginnt, als Rogerio Jusce einmal mit dem Auto zu Ana bringt. Jusce muss sich selbst ein neues Image verschaffen, um Ana nicht an Rogerio zu verlieren, der ein so abenteuerliches Leben führt. Kirill Mikhanovsky siedelt seine Liebesgeschichte um den Taucher an der Küste an und spielt wunderbar mit Bildern und mit Tönen. Der Sommerfilm war ein Geheimtipp in Cannes.

Festivals & Auszeichnungen

Filmfestival Cannes 2006, Prix Regard jeune, meilleur film de fiction

Miami International Film festival 2007, Heineken Red Star Award

Sofia International Film Festival, Special Jury Award

Artfilm Festival Teplice 2007, Best Feature Film

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Credits

Originaltitel
Sonhos de Peixe
Titel
Sonhos de Peixe
Regie
Kirill Mikhanovsky
Land
Brasilien
Jahr
2006
Drehbuch
Kirill Mikhanovsky
Montage
Adam Walsh, KD Klippning
Musik
Artur Andres Ribeiro
Kamera
Andrij Parekh
Ton
Aloisio Compasso
Kostüme
Yuli Feisthauer
Ausstattung
Monica Palazzo
Produktion
Unison Films
Formate
35mm, DVD
Länge
112 Min.
Sprache
Portugiesisch/d/f
Schauspieler:innen
José Maria Alves (Jusce), Rubia Rafaelle (Ana), Chico Diaz, Phellipe Haagensen, Agrício "Nêgo" da Silva, Antônio "Macaro" Nelson da Silva

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Pressestimmen

Premier film formidable de Kirill Mikhanovsky, s'immerge dans un village de pêcheurs... Hymne à la dignité et à la noblesse des pêcheurs à travers une histoire d'amour impossible, Sonhos de Peixe est traversé par des moments de grâce absolue. Et si les acteurs, tous amateurs trouvés sur le lieu de tournage, le village de Baia Formosa, sont pour beaucoup dans cette beauté, leur réalisateur fait, lui, des miracles.... Le moins que l'on puisse dire, devant Sonhos de Peixe, c'est que Mikhanovsky a fait son chemin. Et surtout qu'il a choisi la bonne voie. Sans grumeaux, son cinéma mélange le réel le plus documentaire avec la dramaturgie la plus fictionnelle. Ouvert à tout ce que les habitants et les lieux de Baia Fromosa, baignés de soleil et salés par l'océan, lui ont apporté, il a remplacé, ça se sent, des pages entières de dialogues par des séquences métaphoriques, presque oniriques, qui en disent davantage que les mots. Cette magnifique séquence, par exemple, où Jusce porte Ana sur son dos, sur des kilomètres de plage, afin qu'elle ne rate pas le début de sa telenovela préférée: cette seule séquence, parmi d'autres, porte toutes les promesses d'un grand cinéaste.
Le Temps

«Mit dokumentarischer Genauigkeit und mit viel Einfühlungsvermögen beobachtet Kirill Mikhanovsky in seinem grösstenteils von Laien vor Ort gespielten Erstling die schwere Arbeit der Fischer.» Der Bund «Über weite Strecken wirkt der stille, fast zwei Stunden dauernde Film wie ein hervorragend gestalteter Dokumentarfilm. Leitmotivisch erscheinen darin jene Szenen, in denen die Fischer selber wie grosse Meerestiere wirken. Wenn die Unterwasserkamera die Männer umkreist, die, mit nichts als ihren langen Flossen, einer Taucherbrille und einem die Luftzufuhr garantierenden simplen Schlauch versehen, sich langsam durch das stille Blau nach oben bewegen, dann ist man als Zuschauer erst im Moment des Auftauchens der Männer an der Wasseroberfläche erlöst.»
NZZ

«Kameraführung und Montage sind grosse Klasse; die Laiendarsteler agieren mit Anmut und Würde.»
Tages-Anzeiger, Mathias Heybrock

«Mit viel Herz und Einfühlvermögen inszenierte Kirill Mikhanovsky seine Liebesgeschichte aus Brasilien. Bilder und Menschen wirken ausserordentlich authentisch und wahrhaft. Sie zeigen den kargen Alltag der Fischer, ihre Würde, ihre Gefangenheit, aber auch die Verlockungen der „anderen Welt“ - jener des Konsums, des Scheins. Die Geschichte gibt angesichts der Technik-Geilheit und -Gläubigkeit unserer Gesellschaft zu denken.»
Rolf Breiner