Subarnarekha
Die Teilung Bengalens im Jahr 1948 bildet den Hintergrund des Films "Subarnarekha" von Ritwik Ghatak. Millionen von Menschen haben damals durch die Flucht ihren Halt verloren, Familien sind auseinander gebrochen, der Verzweiflung der Erwachsenen steht die von Schuld und Korruption noch unversehrte Sehnsucht der Kinder gegenüber. Dem Filmemacher Ghatak gelingt es, seinen dichterischen Visionen eine universelle Dimension zu geben: Die Vertriebenen verschmelzen mit all jenen Flüchtlingen, die damals und heute vor dem Leben zurückwichen. Gleichzeitig erinnern Tagores Lieder daran, den Glauben an den Menschen nie zu verlieren. Während 1965 die Jugend den Film förmlich verschlang, liess die Filmindustrie Ghatak fallen; er konnte elf Jahre keinen Film mehr drehen.
Credits
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Pressestimmen
«Ghatak, ein Linker, ein Loser, ein Alkoholiker (er starb 1976 in der Misere), ist ein Filmemacher, auf den sich die junge indische Generation weitaus mehr bezieht als auf Ray. - Das Kino war eine Zeitlang in unbeschreiblicher Weise offen für all das, was nicht Kino war. Das Kino von Ghatak, wahrscheinlich.»
Serge Daney, Libération
«Il faut se rendre à l'évidence, même si le choc est terrible. Le fait de ne plus faire confiance aux valeurs et au progrès humains constitue en effet un véritable péché. Nous devons faire avancer la prochaine génération par tous les moyens, et même s'il le faut, par le mensonge.»
Ritwik Ghatak