Crowrã – The Buriti Flower

Im Herzen des brasilianischen Cerrado lebt das Volk der Krahô, deren Land durch Ausbeutung bedroht ist. Gemeinsam mit der indigenen Gemeinschaft hat das Regieduo das Drehbuch für diese fiktive Dokumentation geschrieben und eröffnet damit den dringenden Dialog über die Mittel des Widerstands in einer modernen Welt.

Es ist bereits der zweite Film, den Renée Nader Messora und João Salaviza in perfekter Symbiose mit den Krahô realisieren. Abermals eine Mischung aus Dokumentarfilm und Drama, lässt uns der in Cannes uraufgeführte Crowrã – The Buriti Flower in das Leben eines Volkes eintauchen, das ständig in seiner Existenz bedroht ist. Zentraler Schauplatz bilden die Dörfer der Krahô, wo Patpro ihre Reise nach Brasília plant, um an einer Grossdemonstration für die Rechte der Indigenen teilzunehmen. Ihr Onkel Hỳjnõ nimmt Wilderer an der Grenze ihres rechtmässigen Gebiets fest, während ihre Tochter Jotàt im Schlaf in historische Traumata eintaucht. Die Vergangenheit prägt das kollektive Bewusstsein der Krahô – Salaviza und Messora verweben geschickt drei Epochen der Geschichte und vermitteln ein tiefes Verständnis ihrer Kultur.

Aus diesem scheinbar so weit entfernten Fleck Erde kommt ein Film, der einige der wichtigsten Themen der heutigen Zeit aufgreift: der Kampf um Land und Überleben verschiedener Kulturen, das Ringen der Frauen und Mütter um Selbstbestimmung und Mitspracherecht sowie das unverzichtbare Engagement für die Erhaltung der Lunge unseres Planeten.

Festivals & Auszeichnungen

Festival de Cannes 2023
Un Certain Regard – Prix d'ensemble
Munich Film Festival
CineVision Award Best Film by an Emerging Director
Huelva Latin American Film Festival
Special Jury Award
El Gouna Film Festival
Green Star
Cinema Eye Honors Awards
Festival dei Popoli

Miglior documentario

artwork

Credits

Originaltitel
Crowrã
Titel
Crowrã – The Buriti Flower
Regie
João Salaviza, Renée Nader Messora
Land
Brasilien
Jahr
2023
Drehbuch
João Salaviza, Renée Nader Messora and the Krahô
Montage
Edgar Feldman, João Salaviza, Renée Nader Messora
Kamera
Renée Nader Messora
Ton
Diogo Goltara, Pablo Lamar
Kostüme
Dayse Barreto, Centro Cultural Kajré
Ausstattung
Dayse Barreto, Centro Cultural Kajré
Produktion
João Salaviza, Renée Nader Messora, Ricardo Alves Jr., Julia Alves
Formate
DCP, Blu-Ray
Länge
124 Min.
Sprache
Krahô, Brasilianisch/df
Schauspieler:innen
Ilda Patpro Krahô, Francisco Hỳjnõ Krahô, Solane Tehtikwỳj Krahô, Raene Kôtô Krahô, Débora Sodré, Luzia Cruwakwỳj Krahô

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Mehr zu diesem Film in unserem Magazin

Porträt des Regie-Duo João Salaviza & Renée Nader Messora
Interview

Vom weiblichen Universum im brasilianischen Cerrado

Wir haben mit dem Regie-Duo João Salaviza und Renée Nader Messora über den Entstehungsprozess von «Crowrã – The Buriti Flower» gesprochen, darüber, was uns mit den Krahô eint und warum es auch ein Film des Widerstands ist.

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Pressestimmen

«On est dans le poétique pur.» RTS La Première, Vertigo, Rafael Wolf

«Le superbe portrait sur trois générations de la communauté indigène des Krahôs, en lutte pour la préservation de leur terre dans le nord-est du Brésil, menacée d’invasion.» Libération

«Dépaysement total pour ce premier film de João Salaviza et Renée Nader Messora qui nous plonge au cœur d’un peuple indigène de la forêt brésilienne, les Krahô.» 24 Heures, Pascal Gavillet

«★★★★» Züritipp | Tages-Anzeiger

«La grande minutie apportée au paysage sonore et visuel aide à restituer de la dimension animiste, poétique et profondément mystique de leur histoire et de leurs rituels.» Ciné-Feuilles, Kim Figuerola

«Un élixir qui vient aiguiser nos sens et nous ramener au commencement de l’humanité.» Le Monde

«Es sind die zahlreichen beobachtenden Szenen, mit denen Crowrã – The Buriti Flower in seinen Bann zieht. Der Film bietet einen Einblick in das Funktionieren einer Gemeinschaft und vermag es gleichzeitig, den Individuen daraus den genügenden Raum zu geben, dass sie über reine Beobachtungsobjekte hinaus existieren.» Cineman, Teresa Vena

«Embarqué dans une autre conception du temps, on s’y égare un peu comme dans ceux du Thaïlandais Apichatpong Weerasethakul.» Le Temps, Norbert Creutz

«Engagé, poétique, raccord avec la sublime délicatesse des Krahô, La Fleur de Buriti est un film rare et puissant.» La Tribune

«Ce film rappelle l’importance cruciale des peuples autochtones.» j:mag, Firouz E. Pillet

«In der Annäherung an die Geschichte und Kultur der Krahô gelingt es den Filmenden, den Zeitenfluss aufzulösen und zu einer inneren Zeit vorzudringen. Faszinierend.» Aargauer Zeitung

«Il est extrêmement émouvant de voir comment ce peuple amérindien synthétise les éléments du traumatisme en message d’alerte délivré de génération en génération.» RTS La Première, Vertigo, Vincent Adatte

«Was die beiden Filmschaffenden mit Crowrã – The Buriti Flower geleistet haben, ist einmalig, überzeugend, überragend und erinnert an die ‹Divina Commedia› von Dante Alighieri, die mit den drei Kapiteln ‹Paradiso›, ‹Purgatorio› und ‹Inferno› die Welt umspannt.» Seniorweb, Hanspeter Stalder

«On ne peut qu’être touché par le message de dignité de la communauté Krahô.» Echo Magazine, Steven Wagner

«João Salaviza und Renee Nader Messora haben einen Film geschaffen, der eine indigene Gemeinschaft in Brasilien ebenso direkt porträtiert wie er die Bedeutung der Erinnerung in ihrem Widerstandskampf hervorhebt.» Cineuropa

«Ce film hypnotique convoque les fantômes du passé et épouse leur vision du monde – salutaire à l’heure du dérèglement climatique.» Le Courrier, Mathieu Loewer

«Attention, zone de pleine beauté. Du geste (une fiction partagée avec un peuple amérindien), du paysage (le fragile et luxuriant paradis amazonien), du cinéma (dans sa fonction primitive de révélateur de mondes).» Le Monde

«Die Mischung aus Drama und Dokumentarfilm lässt uns in das Leben von Menschen eintauchen, die seit jeher in ihrer Existenz bedroht sind.» Screen Daily

«Une expérience sensorielle saisissante.» Les Inrocks

«Der Film verwebt fiktionale und reale Elemente auf eine manchmal fliessende, manchmal inszenierte Weise und bleibt immer faszinierend.» The Hollywood Reporter