Hiroshima, mon amour

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«Du hast nichts gesehen in Hiroshima.» Der Franzose Alain Resnais zeigt in dem auf dem gleichnamigen Roman von Marguerite Duras basierenden Spielfilm «Hiroshima mon amour» den hartnäckigen, aber scheiternden Versuch eines Japaners und einer Französin, der Vernichtung und dem unsäglichen Leid von Hiroshima die Liebe zweier Menschen entgegenzusetzen, die der Hölle des Weltkriegs entkommen sind, die Katastrophe zu vergessen, die ständige Erinnerung an sie preiszugeben. Eine französische Schauspielerin, glücklich verheiratet, lernt bei Dreharbeiten in Hiroshima vierzehn Jahre nach Kriegsende einen japanischen Architekten kennen, auch er glücklich verheiratet. Die beiden lieben sich für 24 Stunden - im Bewusstsein dessen, was sie trennt und trennen wird. Die Erinnerungen der Frau an ihre erste grosse (und unmögliche) Liebe zu einem deutschen Soldaten im französischen Nevers ebenso wie der Schauplatz Hiroshima vergegenwärtigen den Kontrast zwischen persönlicher Erfahrung und historischem Umfeld. Eines der grossen Meisterwerke des Kinos.

Festivals & Auszeichnungen

Cannes 1959

New York Film Critics Award 1960: Best Foreign Language Film

Etoile de Cristal für Emmanuelle Riva als beste Schauspielerin

Prix Mélies der Association Française de la Critique de Cinéma

United Nations Award 1961

Oscar-Nomination 1961 fürs beste Originaldrehbuch (Marguerite Duras)

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Credits

Originaltitel
Hiroshima, mon amour
Titel
Hiroshima, mon amour
Regie
Alain Resnais
Land
Frankreich
Jahr
1959
Drehbuch
Marguerite Duras
Montage
Jasmine Chasney, Henri Colpi, Anne Sarraute
Musik
Georges Delerue, Giovanni Fusco
Kamera
Takahashi Michio, Sacha Vierny
Ton
Pierre-Louis Calvet, René Renault
Kostüme
Gerard Collery
Ausstattung
Minoru Esaka, Mayo Petri, Lucilla Mussini
Produktion
Anatole Dauman, Samy Halfon
Formate
Blu-ray, DCP
Länge
90 Min.
Sprache
Französisch, Japanisch/d
Schauspieler:innen
Emmanuelle Riva (Elle), Eiji Okada (Lui), Stella Dassas (mère), Pierre Barbaud (père), Bernard Fresson (L'allemand)

Pro Material

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Pressestimmen

«Resnais erschloss durch eine in dieser Folgerichtigkeit noch nie angewendete Konzeption dem Film Ausdrucksmöglichkeiten, wie sie bisher dem modernen Roman vorbehalten schienen. (...) Die Verklammerung von realem und imaginärem Erleben, von Gegenwart und Vergangenheit kommt in ihrer autonomen Struktur, als fotografiertes Bewusstsein auf die Leinwand.»

Gregor/Patalas: Geschichte des Films